„Es gibt Opfer. Und Täter“

​Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen und Psychologe Friedemann Schulz von Thun sprechen darüber, ob Schuld im systemischen Denken relativiert wird.

Teufelskreise, Macht und Ohnmacht – nur einige der zentralen Themen in einer Partnerschaft. © Witthaya Prasongsin/Getty Images

Bernhard PÖRKSEN Es ist ein Standardbeispiel, eine Schlüsselgeschichte der systemischen Therapie. Wir sehen: einen Mann und eine Frau, die sich im Zimmer des Therapeuten eingefunden haben. Und beide beklagen sich, kaum hat die Sitzung begonnen, bitterlich – nur über das verletzende und bösartige Verhalten des anderen. Der Mann sagt, dass ihn seine Frau fortwährend kritisiert und er sich eben deshalb von ihr zurückzieht, um den Härten ihrer Kritik zu entgehen, den Schmerz noch erträglich…

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Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Mut zur Veränderung: Psychologie Heute 10/2014
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