Mehr Zeit durch Abwechslung

Zeitforscher Marc Wittmann erklärt, warum für uns die Zeit mal langsam, mal schneller vergeht – und wie wir mehr Zeit für uns gewinnen können.

Eine Familie erkundet einen Wanderweg im Wald und lässt sich dabei Zeit
Drei intensive Tage an einem neuen Ort kommen Ihnen häufig so lang vor wie ein zweiwöchiger Urlaub. © Malte Mueller/Getty Images

PSYCHOLOGIE HEUTE Herr Wittmann, wenn es ums persönliche Zeitempfinden geht, hört man oft, dass die Zeit gefühlt immer schneller vergeht, wenn man älter wird. Ist da etwas dran?

MARC WITTMANN Obwohl dieses Phänomen die Menschen stark beschäftigt, wusste man jahrelang überhaupt nicht, ob es wirklich existiert. Zusammen mit einer Kollegin habe ich deshalb vor einigen Jahren 500 Menschen aller Altersgruppen deutschlandweit gefragt: „Wie schnell vergeht die Zeit für Sie?“ Die Ergebnisse waren überraschend:…

Sie wollen den ganzen Artikel downloaden? Mit der PH+-Flatrate haben Sie unbegrenzten Zugriff auf über 2.000 Artikel. Jetzt bestellen

deutschlandweit gefragt: „Wie schnell vergeht die Zeit für Sie?“ Die Ergebnisse waren überraschend: Erstens kannte wirklich fast jeder das Gefühl, dass die Zeit sich mit den Jahren immer stärker beschleunigt. Zweitens war auch dem Zeitraum, in dem diese Beschleunigung wahrgenommen wurde, bei allen ähnlich: Es sind immer die letzten zehn Jahre, die schnell vergangen zu sein scheinen, noch mal schneller als die zehn Jahre davor. Erst mit 60 Jahren kommt diese Dynamik zum Stillstand. Von da an bleibt die gefühlte Geschwindigkeit, in der Zeit vergeht, etwa gleich. Studien aus Holland, Japan, Neuseeland und anderen Industrienationen bestätigen mittlerweile diese Ergebnisse.

PH Aber woran liegt es denn, dass die Zeit scheinbar so schnell vergeht, wenn man älter wird?

WITTMANN Das wird seit langem diskutiert. Schon Thomas Mann hat in einem Diskurs über die Zeit in seinem Roman Der Zauberberg darüber nachgedacht: Es sind letztlich unsere Gedächtnisinhalte, die das Zeitgefühl im Rückblick prägen. Je mehr man erlebt, je mehr Abwechslung eine Lebensphase bietet, desto mehr Eindrücke speichert das Gedächtnis – und desto länger erscheint die jeweilige Zeitspanne im Nachhinein. Auch die emotionale Beteiligung spielt eine Rolle: Je stärker die Gefühle, desto tiefer speichern wir Erinnerungen, desto länger kommt einem wiederum der Zeitraum vor. Krisen- und Umbruchzeiten scheinen daher im Rückblick oft lang und intensiv gewesen zu sein. Denkt man dagegen an Lebensphasen zurück, die in ruhigen und routinierten Bahnen verliefen, in denen man morgens zur Arbeit ging, abends zurückkam und vor dem Fernseher entspannte, scheinen die Monate, manchmal sogar die Jahre im Rückblick quasi verflogen zu sein.

PH Lässt sich aus diesen Erkenntnissen eine Handlungsempfehlung für einen gelungenen Umgang mit der eigenen Lebenszeit ableiten?

WITTMANN Wer sein Leben offen, abwechslungsreich und gefühlvoll gestaltet, erlebt die verstrichene Zeit im Rückblick als länger und auch als erfüllter. Daraus ergibt sich die ganz konkrete Empfehlung, auch als Erwachsener Hobbys zu pflegen, immer wieder neue Kontakte zu knüpfen, Reisen in Länder zu machen, die man noch nicht kennt. Dann erlebt man jedenfalls nicht die Ernüchterung, dass die Zeit im Rückblick komplett zerronnen ist – eben weil man eine Menge Erinnerungen über ein Zeitintervall gesammelt hat. Dennoch gibt es mit etwa dreißig Jahren einen regelrechten Bruch. Von diesem Alter an wird man die Zeit nie wieder so intensiv erleben wie in der Kindheit, Pubertät und im jungen Erwachsenenalter. Denn in diesen Lebensphasen passiert ja unglaublich viel, unzählige Erfahrungen macht man das erste Mal, ob es um den ersten Schultag, die erste Liebe oder die erste eigene Wohnung geht. Der Neuartigkeitscharakter von Erfahrungen fällt dann später mehr und mehr weg, dadurch verflachen Erinnerungen zwangsläufig, die Zeit vergeht schneller. Diesen Mechanismus kann kein Mensch verändern, so sehr er sich auch bemüht.

PH Gilt der Zusammenhang zwischen gefühlter Zeit und Intensität denn auch, wenn man in kleineren Abständen, etwa in Tagen oder Wochen denkt?

WITTMANN Natürlich. Ein gutes Beispiel dafür sind Urlaube. Die ersten ein oder zwei Tage an einem neuen Ort kommen einem immer unglaublich lang vor. Man muss die neue Umgebung, Eindrücke, Sprache, Gefühle verarbeiten, lernt oft auch neue Leute kennen. Abends hat man das Gefühl, dass man wirklich viel erlebt hat, der Tag ungewöhnlich lang war. Doch je länger man vor Ort ist, desto mehr gewöhnt man sich wieder an alles, neue Routinen stellen sich ein. Und plötzlich vergeht die Zeit im Flug, die Urlaubstage verschwimmen in der Erinnerung ineinander. Vielleicht sind Wochenendtrips auch deshalb so beliebt: Drei intensive Tage an einem neuen Ort kommen einem häufig so lang vor wie ein zweiwöchiger Urlaub.

PH Neue Studien aus der Neurowissenschaft legen aber die Vermutung nahe, dass nicht nur die Erlebnisdichte, sondern auch Achtsamkeit und Meditation das Zeitempfinden verlangsamen. Wie passt das zusammen?

WITTMANN Es ist letztlich das gleiche Prinzip: Wer achtsam im alltäglichen Leben ist, kleine Dinge aufmerksam betrachtet oder sogar eine Meditationstechnik übt, der schärft seine Wahrnehmung, erlebt die Umgebung wacher und generiert somit auch wieder mehr Gedächtnisinhalte – auch wenn das in dem Fall eher leise und unspektakulär geschieht. Der Arzt Jon Kabat-Zinn, der eine säkulare Form der Achtsamkeitsmeditation in den medizinischen Alltag eingeführt hat, hat häufig berichtet, wie sich bei Meditierenden durch die achtsame Haltung ein Gefühl der Zeitdehnung einstellte.

PH Es gibt aber auch Zustände, wo sich die Zeit beschleunigt. Bekannt ist ja das sogenannte Flow-Erlebnis. Man arbeitet kreativ und konzentriert, und plötzlich vergeht die Zeit wie im Flug.

WITTMANN Stimmt, Stunden verfliegen wie Minuten. Die Leute reden immer davon, wie toll der Flow-Zustand sei, und natürlich ist es wirklich ein schönes Gefühl. Dennoch ist Flow auch ein Zeitkiller. Und zwar nicht nur in dem Moment, wo man ihn erlebt, sondern auch, wenn man das Flow-Erlebnis im Nachhinein betrachtet. Das klingt paradox, denn man ist in diesem Zustand ja ähnlich wie bei der Achtsamkeit sehr konzentriert. Was aber komplett anders ist: Im achtsamen Modus fokussiert man sich vor allem auf sich selbst. Im Flow ist man dagegen so stark auf eine andere Sache gerichtet, dass man sich selbst vergisst. Und damit kommt man zu einer wichtigen neuen Erkenntnis aus der Zeitpsychologie: Ein bewusstes Gefühl für Zeit entsteht nur in Situationen, in denen man sich selbst wahrnimmt, in denen man seinen Körper wahrnimmt, sich quasi seiner eigenen Existenz bewusst ist.

PH Heißt das, unser Zeitgefühl und unsere Selbstwahrnehmung gehören zusammen?

WITTMANN Ich würde es so ausdrücken: Wir sind uns der Zeit, die gerade vergeht, nur dann bewusst, wenn wir uns auch unseres Selbst bewusst sind. Diesen Gedanken findet man in Anlehnung an St. Augustinus auch schon beim Philosophen Martin Heidegger, der „das Selbst und die Zeit“ als zusammengehörig postuliert. Ich spreche von der „Körperzeit“ und argumentiere, dass zu einem Zeitgefühl auch immer ein bewusstes Körpergefühl gehört.

PH Ein philosophischer Gedanke. Kann man den Zusammenhang von „Zeit und Selbst“ denn auch in neuropsychologischen Studien belegen?

WITTMANN Mittlerweile ja. Ich habe etwa während eines Forschungsaufenthalts in Kalifornien ein Zeitexperiment mit Studenten durchgeführt: Sie bekamen relativ lange Töne von neun oder 18 Sekunden vorgespielt und sollten daraufhin die verstrichenen Zeiten einschätzen. Während der Bearbeitung der Aufgaben wurden die Hirnaktivitäten der Probanden gemessen. Im Hirnscan zeigte sich, dass vor allem die sogenannte Insula aktiv war. Dieses Hirnareal hat primär die Aufgabe, die Körpersignale zu empfangen und Körpervorgänge wie Atem, Herzschlag, Magengrummeln bewusstzumachen. Es ist eine Art „Körperwahrnehmungsinstanz“ im Kortex. Und diese Instanz ist entscheidend an der Zeitwahrnehmung beteiligt. Auch wenn man noch nicht genau weiß, wie es funktioniert: Körpersinn und Zeitsinn sind zumindest auch physiologisch eng miteinander verzahnt.

PH Kann man also sagen, dass es ein konkretes, anatomisches Zeitwahrnehmungsareal im Gehirn gibt?

WITTMANN Die Zeitwahrnehmung ist ein sehr komplexes Geschehen. Es ist schwer, sie im Körper ganz präzise und an einer einzigen Stelle zu verorten. Mehrere Hirnregionen und mehrere Prozesse werden von verschiedenen Wissenschaftlern diskutiert. Dennoch zeigen mittlerweile immer mehr Untersuchungen, dass die Insula an der Zeitwahrnehmung zumindest mitbeteiligt ist. Außerdem weisen noch andere psychologische Studien auf den Zusammenhang von Körperwahrnehmung und Zeit hin: Die Medizinerin Karin Meissner von der Universität München hat zusammen mit mir vor kurzem gezeigt, dass Menschen, die körpersensibel sind, also auf ihre Körpervorgänge verstärkt hören, ihren Herzschlag bewusst wahrnehmen und präzise einschätzen können, auch Zeitspannen sehr viel genauer schätzen können als andere Menschen. Das heißt also: Wer ein gutes Körpergefühl hat, der hat auch ein gutes Zeitgefühl. Und: Wer nach innen horcht, nimmt Zeit besser wahr.

PH Wenn man Schmerzen empfindet und so unfreiwillig auf den Körper konzentriert ist, hat man ja häufig auch das Gefühl, dass Zeit sich dehnt und langsam vergeht …

WITTMANN Ein extremes Beispiel, aber es stimmt. Und es gibt noch weitere Alltagsphänomene, in denen die Körper-Zeit-Theorie passt. Wenn man etwa noch mal an Meditation denkt: Anfänger, die eine halbe Stunde lang ruhig dasitzen und sich auf ihren Körper konzentrieren wollen, haben oft das Gefühl, dass die Zeit beinahe unerträglich langsam verstreicht. Genauso ist es, wenn man auf einer langen Autofahrt ohne Ablenkung ist und ganz auf sich selbst zurückgeworfen wird – die Zeit dehnt sich extrem.

PH Was nützt es uns eigentlich, wenn wir wissen, dass Zeitgefühl und Körpergefühl zusammenhängen?

WITTMANN Allgemein gilt, dass eine bewusste Körperwahrnehmung und ein Auf-sich-selbst-Zurückfallen dazu führen, dass man auch eher das Gefühl hat, wieder genug Zeit zu haben. Man muss nicht meditieren, um diesen Mechanismus im Alltag zu nutzen. Es gibt etwa bei der Arbeit oder in der Familie immer wieder Momente, in denen man gehetzt ist, nicht mehr weiß, wo einem der Kopf steht. In solchen Situationen hilft es bekanntermaßen, wenn man sich kurz aus dem Geschehen herauszieht, einmal um den Block geht, tief durchatmet. Wirksam ist dann nicht primär die kurze Auszeit von der Stresssituation. Man beruhigt sich vor allem deshalb so schnell wieder, weil man mit dem eigenen Körper Kontakt aufnimmt, sich wieder bewusster wahrnimmt und dadurch wieder das Gefühl bekommt, genug Zeit zu haben. Oft fühlt man sich beschwingter und ruhiger, ohne genau zu wissen, wie es zu dieser Erkenntnis „Ich habe ja eigentlich doch genug Zeit“ gekommen ist. Jedenfalls geht man danach meist wieder mit frischem Mut in den Alltag.

PH Das Gefühl, keine Zeit zu haben, ist heute allgegenwärtig. Ist das auch eine rein subjektive Wahrnehmung, oder hat sich unser Leben wirklich stark beschleunigt?

WITTMANN Dass es gerade wieder eine immense Beschleunigung gibt, ist nicht zu bestreiten. Der Soziologe Hartmut Rosa von der Universität Jena beschäftigt sich seit Jahren intensiv mit dem Thema (siehe auch Heft 1/2013). Er vertritt die Ansicht, dass nicht nur die Technisierung durch Mails, Handys und so weiter, sondern auch die Kapitalisierung der Gesellschaft dazu führt, dass wir sehr viel mehr Dinge in der gleichen Zeit tun müssen als früher. Deshalb sind wir heute für das Gefühl, keine Zeit zu haben, berechtigterweise anfällig. Man muss das aber trotzdem in Relation sehen: Es gab im Laufe der Geschichte immer wieder Zeiten der Beschleunigung. Schon Goethe äußerte sich kritisch darüber. Und Ende des 19. Jahrhunderts, als die Technisierung in vollem Gang war, gab es noch mal eine Welle, in der es übrigens auch Krankheitsfälle gab, die unserem heutigen Burnoutsyndrom ähnelten. Diese Erkrankungen waren dann einige Jahre später wieder verschwunden. An Beschleunigungen kann man sich also gewöhnen und anpassen. Heute kann das beispielsweise gelingen, indem man sich immer wieder auf sich selbst konzentriert. Dann wird einem bewusst, dass man genug Zeit hat.

PH Stimmt also der Sinnspruch: Wenn du es eilig hast, geh langsam?

WITTMANN Das ist jedenfalls ein gutes Bild, um sich vor Augen zu halten, dass wir Zeitfreiheit immer dann bekommen, wenn wir uns unserer Zeit bewusst sind: Wer schlendert, sich für sich selbst Raum nimmt, spürt sich besser, ist präsenter und wacher – und schon hat er wieder das Gefühl, genug Zeit zu haben.

PH Apropos Bilder: Die Soziologin Anne-Kathrin Hoklas hat in einer Metaphernanalyse zum Thema festgestellt, dass wir über Zeit oft sprechen, als wäre sie eine Wegstrecke, ein Raum oder ein Wirtschaftsgut. Kann es sein, dass wir falsch oder zumindest ungeschickt über Zeit denken und reden?

WITTMANN Zuerst mal wäre ich da nachsichtig. Einer der Gründe, warum wir zum Teil auch in schiefen Metaphern über Zeit sprechen, ist ja, dass wir uns die Zeit einfach nicht gut vorstellen können. Wir wissen nicht genau, wo wir Zeit verorten sollen, wie wir sie spüren können. Deshalb verwenden wir Raummaße und Wegmetaphern, die wir uns plastischer und leichter vorstellen können. Was allerdings stimmt: Die Zeit als ein Wirtschaftsgut zu definieren, also sie in einer „Zeit ist Geld“-Idee zu fassen oder sie rational einteilen oder sparen zu wollen, ist meiner Meinung nach wirklich kontraproduktiv und unpassend.

PH Warum hat es keinen Sinn, Zeit sparen zu wollen?

WITTMANN Wohin das führt, hat schon das Buch Momo von Michael Ende gezeigt: Man kann damit nur gehetzt und unglücklich werden. Wenn man davon ausgeht, dass wir selbst unsere Zeit sind, und wenn Zeit unser Leben ist, dann spare ich mich ja letztlich selbst ein, wenn ich Zeit sparen will. Das würde ich nicht empfehlen. Seine Zeit sollte man bewusst erleben.

PH In dem Zusammenhang hört man ja immer wieder die Forderung: Lebe in der Gegenwart, statt dauernd mit To-do-Listen, Zielen und Plänen an die Zukunft zu denken. Teilen Sie diese Meinung?

WITTMANN Tja, das ist vielleicht auch ein wenig zu einfach. Natürlich erleben wir nur in der Gegenwart das, was wir später unser Leben nennen. Dennoch ist es natürlich schon hilfreich, wenn man sich gelegentlich auf die Zukunft konzentrieren kann. Es gibt beispielsweise Experimente, in denen deutlich wird, dass Menschen, die besonders stark in der Gegenwart leben, oft sehr impulsiv sind. Sie wollen Genuss sofort. Das macht sie sympathisch und zum Vorbild für sehr strebsame Zeitgenossen. Aber häufig ist es für diese Menschen schwer, Durststrecken durchzuhalten, sich durchzubeißen, zu warten. Der Psychologe Philip Zimbardo, der auch viel über Zeitempfinden geforscht hat, empfiehlt uns eine Mischung aus Gegenwartsorientierung und Zukunftsorientierung (siehe Heft 1/2009: Wo leben Sie eigentlich?).

PH Wie kann es uns denn gelingen, dass wir das Gefühl haben, in unserem Leben genug Zeit zu haben?

WITTMANN Es geht letztlich vor allem darum, dass wir uns unserer Zeit bewusster werden. Dass wir eine Haltung entwickeln, in der wir immer wieder mit der Zeit Kontakt aufnehmen, wir uns in kurzen Momenten immer mal wieder zurücklehnen und genießen, wie die Zeit angenehm langsam verstreicht. Wer ein Gespür für solche Augenblicke bekommt, der kann auch eher wählen, wie er sich in seiner Zeit bewegen will, wann er Muße braucht und wann Trubel. Und das gibt uns eine gewisse Souveränität und Ausgeglichenheit.

PD Dr. Marc Wittmann ist Psychologe und Humanbiologe und arbeitet am Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene in Freiburg. Seit Jahren forscht und publiziert er im Bereich Zeitempfinden und Zeitwahrnehmung. Während eines Forschungsaufenthalts in Kalifornien hat er neuropsychologische Experimente zum Thema Zeitschätzung gemacht, die mittlerweile von führenden Forschern auf dem Gebiet aufgegriffen und diskutiert werden. Sein gut lesbares und dennoch wissenschaftlich fundiertes Buch Gefühlte Zeit. Kleine Psychologie des Zeitempfindens ist bei C. H. Beck erschienen.

Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 9/2014: Richtig entscheiden