Was Sie für diese Übung benötigen:
Minimalismus
10 Minuten
Stift, Papier und eine Stoppuhr
So funktioniert die Übung:
1. Besitz allein macht nicht glücklich. Und zu viel kann sogar belasten. Manchmal hilft es, sich zu besinnen und radikal auszumisten. Aber wo anfangen?
2. Das Rettungsmalen ist eine einfache Übung, um sich darüber klarzuwerden, welche Dinge Ihnen wirklich wichtig sind. Setzen Sie sich an einen ruhigen Ort und nehmen Sie Stift und Papier zur Hand.
3. Nun wagen Sie ein kleines Gedankenexperiment: Stellen Sie sich vor, in zehn Minuten würde sich all Ihr Besitz in Luft auflösen. Aber Sie können das verhindern, zumindest zum Teil: Alle Dinge, die Sie in zehn Minuten auf das Blatt Papier malen, können Sie retten.
4. Stellen Sie eine Stoppuhr – und malen Sie drauflos. Was kommt Ihnen als Erstes in den Sinn?
5. Vielleicht wollen Sie Ihre Hochzeitsfotos retten? Wie wäre es zudem mit Ihrem Lieblingspullover und ein paar Unterhosen? Schließlich brauchen Sie ja etwas zum Anziehen.
6. Und was ist eigentlich mit dem Porzellan, das Sie von Ihrer Großmutter geerbt haben – passt das noch aufs Blatt? Brauchen Sie das wirklich? Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl und nutzen Sie die knapp bemessene Zeit nur für die Dinge, auf die Sie absolut nicht verzichten wollen.
7. Wenn das Stoppsignal ertönt, nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um das Ergebnis Ihrer Rettungsaktion zu sichten. Womöglich haben Sie sogar ein paar Gegenstände festgehalten, an die Sie anfangs noch gar nicht gedacht hatten.
8. Wenn Sie tatsächlich aussortieren wollen, wissen Sie nun, wo Sie auf jeden Fall nicht anfangen sollten. Und selbst wenn es nicht darum geht, Habseligkeiten loszuwerden, haben Sie durch die Übung zumindest ein klein wenig über sich lernen können.
Quelle
Adina Markowz: Erfüllter leben mit Minimalismus. 40 Übungen für mehr Klarheit, Zufriedenheit und Leichtigkeit. Irisiana 2025