Symptomtoleranz entwickeln: Körperliche Angstsymptome wie Zittern, Schwitzen als normal akzeptieren. Nicht dagegen ankämpfen.
Angst zulassen: Angst ist ein Körpersignal, keine Feindin.
Ängste realistisch überprüfen: Angstvolle Annahmen realistisch hinterfragen – zum Beispiel in Bezug auf die eigene Arbeitsleistung. Gibt es für meine Selbstkritik konkrete Beweise?
Ablenkung: In Angstsituationen auf eine ablenkende Aktivität konzentrieren.
Tagebuch führen: Schreiben Sie positive Ereignisse auf, etwa: „Habe mich heute in der Besprechung in die vordere Reihe gesetzt und meinem Nachbarn eine Frage beantwortet“
Stressoren identifizieren: Finden Sie heraus, was genau die Angstsymptome bei der Arbeit auslöst.
Gesund leben: Auf Schlaf, Bewegung und Ernährung achten. Sport und Entspannungstechniken nutzen.
Zeitmanagement: Planen Sie Aufgaben und Pausen gezielt. Struktur mit Pufferzeiten für Unvorhergesehenes vermeidet Überforderung.
Kommunikation: Sprechen Sie regelmäßig mit Vorgesetzten. Ein offenes Gespräch und sachliche Problemklärungen reduzieren Ängste.
Selbstfürsorge: Arbeit sollte nicht das einzige Standbein im Leben sein. Pflegen Sie Hobbys und soziale Kontakte.
Wollen Sie mehr zum Thema erfahren? Dann lesen Sie außerdem, was Verhaltenstherapeutin Beate Muschalla zu arbeitsplatzbezogenen Ängsten aus ihrer Praxis weiß in „Manche bekommen schon beim Gedanken an die Arbeit Panikattacken“.
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Quellen
Beate Muschalla, Michael Linden: Arbeitsplatzbezogene Ängste und Arbeitsplatzphobie. Phänomenologie, Diagnostik, Behandlung, Sozialmedizin. Kohlhammer 2013
Beate Muschalla: Arbeitsangst und Arbeitsfähigkeitsbeeinträchtigung – (Wie) kann Führung vorbeugen? Personal Quarterly, 2/18, 2018, 16–23
Beate Muschalla: Prevalence and Correlates of Work-Phobic Anxiety in a National Representative Sample. Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie, 66/1, 2022, 31–39
Beate Muschalla: Selbstmanagement für Arbeitsprobleme und Ängste. Psychosoziale und Medizinische Rehabilitation, 36, 2023,198-202