„Der Körper ist ein Resonanzraum für unsere Emotionen“

Manchmal spüren wir ein mulmiges Gefühl, ohne dass wir es zu fassen bekommen. Hochschulprofessor Ulrich Siegrist weiß, wie wir ihm nachspüren können.

Die Illustration zeigt einen Mann mit vielen Eindrücken im Kopf, der in die Ferne schaut, wo viele Heizluftballons am Himmel sind
Manchmal machen sich unangenehme Gefühle ganz unterschwellig in uns breit. Im passenden Rahmen können wir ihnen nachgehen und sie schließlich wie einen Ballon loslassen. © Frauke Ditting für Psychologie Heute

Herr Professor Siegrist, Gefühle wie Angst oder Ärger fallen oft heftig und vernehmlich über uns her. Kommt es denn auch vor, dass wir etwas fühlen, ohne diese Empfindung so richtig wahrzunehmen?

Ja, das gibt es, und unsere Sprache kennt vielerlei Ausdrücke für solche meist unangenehmen Gefühlsregungen. Wir sprechen von „Bauchgefühl“, „zittrigen Knien“ oder „Herzklopfen“ – obwohl der Puls objektiv oft nicht schneller ist als vorher. Solche Redewendungen signalisieren: Irgendetwas…

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Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 3/2023: Alles fühlen, was da ist
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