„Es gibt diese Momente des Begreifens und der großen Nähe“

Psychologie und Literatur: Judith Hermann über die unvermeidliche Trennwand zwischen Liebenden – und Momente großer Nähe

Die Schriftstellerin Judith Herrmann steht mit Mantel und Schal an einem Strand, hinter ihr das graue Meer
Ein Gespräch mit Judith Hermann über das Alleinsein, über das Trennende zwischen Menschen und ihren Roman Daheim, der von einem Aufbruch handelt. © Melina Mörsdorf

Tatsächlich, da steht sie. Als ich im Hamburger Hauptbahnhof um 12.29 Uhr aus dem Zug steige, erwartet mich auf dem Bahnsteig von Gleis 11 eine Frau im Parka, meerwettergebräunt unter dem Mundschutz. Judith Hermann und ich haben ein Interview im Freien vereinbart, also ziehen wir an der Kunsthalle vorbei zur Binnenalster, suchen uns eine Parkbank und reden. Entgegen der Wettervorhersage ziehen dunkle Wolken auf, es fallen ein paar Tropfen, aber wir harren aus, und irgendwann bricht die…

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Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 9/2021: Erfüllter leben
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