„Manchmal überraschen mich meine eigenen Texte“

Psychologie & Literatur: Anke Stelling schildert im Interview, auf welch subtile Weise Menschen einander mit der Sprache ausgrenzen.

Die Autorin Anke Stelling schaut nachdenklich
„Der Text ist klüger als die Autorin.“ Das klingt nach einer Mystifizierung. Aber bei mir ist es ein bisschen so.“ © Anne Schönharting

Ein Vormittag im Oktober in Berlin. Anke Stelling sitzt in ihrer Arbeitswohnung vor dem Rechner, bereit zum Skype-Gespräch. Im Hintergrund hört man Verkehrslärm. Die Schriftstellerin wirkt freundlich und konzentriert. Bei jeder Frage hört sie aufmerksam zu, überlegt dann einen Moment und formuliert danach sehr schnell mehrere komplexe Beobachtungen hintereinander. Manchmal hält sie auch während des Sprechens inne, prüft kritisch ein Statement, begleitet von Kommentaren wie: „Oh,…

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Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 3/2021: Wege aus der Depression
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