Zweieinhalb Stunden Social Media – so viel Zeit verbringen junge Menschen an einem normalen Wochentag mit WhatsApp und Instagram, TikTok und YouTube, an schulfreien Tagen sind es fast vier Stunden. Das ist das Ergebnis der aktuellen Mediensuchtstudie von DAK und dem Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf, die im Frühjahr 2025 erschienen ist.
Viele Eltern fragen sich, was die langen Stunden am Smartphone bei ihren Kindern bewirken – die Sorgen reichen von Depressionen und kognitiven Problemen bis hin zu…
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Zweieinhalb Stunden Social Media – so viel Zeit verbringen junge Menschen an einem normalen Wochentag mit WhatsApp und Instagram, TikTok und YouTube, an schulfreien Tagen sind es fast vier Stunden. Das ist das Ergebnis der aktuellen Mediensuchtstudie von DAK und dem Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf, die im Frühjahr 2025 erschienen ist.
Viele Eltern fragen sich, was die langen Stunden am Smartphone bei ihren Kindern bewirken – die Sorgen reichen von Depressionen und kognitiven Problemen bis hin zu digitaler Gewalt. Muss ich die Zeit am Handy begrenzen, überwachen, was mein Kind sieht und postet? Welche Regeln sind sinnvoll, damit es gesund aufwächst? Über diese Fragen hat Psychologie Heute-Chefredakteurin Dorothea Siegle mit Kinder- und Jugendpsychiaterin und -psychotherapeutin Dr. Kerstin Paschke und Medienpädagogin Dr. Iren Schulz im Live-Talk „Mein Kind und das Smartphone“ gesprochen. Im Interview beantworten die Kinder- und Jugendpsychiaterin und die Medienpädagogin die meistgestellten Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Definition: Was ist Mediensucht?
Was verstehen Sie unter problematischem digitalen Mediennutzungsverhalten und wo beginnt eine Mediensucht?
Paschke: Grundsätzlich haben wir es hier mit einem Kontinuum zu tun, beginnend mit einem regelmäßigen Gebrauch, der in einen riskanten übergehen und in einem pathologischen Nutzungsverhalten, also einer Sucht, enden kann. Hier enge Grenzen zu ziehen ist ein Stück weit künstlich.
Um als Klinikerin das eine vom anderen unterscheiden zu können benötigen wir klar definierte Merkmale, um zu wissen, ab wann ein Nutzungsverhalten krankhaft und somit behandlungsbedürftig ist. Diagnostisch orientieren wir uns dabei an den Kriterien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für die Computerspiel-Störung (Gaming Disorder) und wenden sie auf alle anderen digitalen Anwendungen wie etwa Social Media oder Video-Streaming an. Das sind die Kriterien:
Kontrollverlust: Man greift ständig zum Smartphone und kann es nicht wieder aus der Hand legen.
Priorisierung: Die digitale Nutzung dominiert das Verhalten auf Kosten anderer Aktivitäten.
Inkaufnahme negativer Konsequenzen: Das Smartphone wird genutzt, auch wenn es beispielsweise Ärger mit Eltern, Freundinnen oder Lehrern gibt.
Signifikante Beeinträchtigungen in wichtigen Lebensbereichen: Aufgaben wie etwa Lernen werden vernachlässigt, die Gesundheit, soziale Beziehungen und die Dauer und die Qualität des Schlafs leiden.
Sie wollen noch mehr Informationen und Hintergünde zum Thema? Die Video-Aufzeichnung des Psychologie Heute Live-Talks „Mein Kind und das Smartphone“ finden Sie hier.
Nur wenn sämtliche Kriterien über einen Zeitraum von in der Regel 12 Monate erfüllt sind, sprechen wir von einer Mediennutzungsstörung, also von Sucht. Sind einzelne Kriterien erfüllt, ist von einem riskanten Konsum auszugehen. Wir haben an der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf (UKE) in Zusammenarbeit mit der DAK eine Studie durchgeführt, deren Fragebogen auf den WHO-Kriterien basiert. Sie ergab: Jeder vierte der 10- bis 17-Jährigen hierzulande konsumiert Gaming, Social Media oder Streaming auf problematische Weise, das sind 1,3 Millionen junge Menschen. 4,7 Prozent davon sind medienabhängig.
Die Mediennutzungszeit ist kein Kriterium einer Störung, jedoch zeigen problematische Nutzer und Nutzerinnen auch höhere Nutzungszeiten. An einem typischen Wochentag verbringen Kinder und Jugendliche täglich allein zweieinhalb Stunden mit Social Media.
Altersgerechte Nutzung: Wie viel Bildschirmzeit für mein Kind?
Unsere Teilnehmenden brachten den Wunsch zum Ausdruck, genaue Zeitangaben hinsichtlich der Nutzungsdauer für die jeweilige Altersstufen zu haben.
Paschke: Die Leitlinie zur Prävention dysregulierten Bildschirmgebrauchs in Kindheit und Jugend gibt altersabhänge Empfehlungen zur maximalen Bildschirmnutzung:
Bildschirmzeit-Empfehlungen für Kinder (nach Alter):
Kinder unter 3 Jahren: keine Medien
von 3 bis 6 Jahren: höchstens 30 Minuten an einzelnen Tagen hochwertige Inhalte in Anwesenheit der Eltern
von 6 bis 9 Jahren: 30 bis 45 Minuten hochwertige Inhalte an einzelnen Tagen möglichst mit den Eltern und gemeinsamer Reflektion
von 9 bis 12 Jahren: 45 bis 60 Minuten hochwertige Inhalte täglich möglichst mit Reflektion
von 12 bis 16 Jahren: 1 bis 2 Stunden täglich bis spätestens 21 Uhr mit elterlicher Inhaltsprüfung und Reflektion
von 16 bis 18 Jahren: orientierend 2 Stunden täglich unter klaren Regeln und reflektierenden Gesprächen mit den Eltern.
Die Zeiten, die dort als Höchstwerte angegeben werden, sind sehr gering vergleicht man sie mit den Referenzzeiten deutscher Kinder und Jugendlicher. Zudem wird nicht differenziert, welche Medien mit welchen Aktivitäten genutzt werden – das macht aus meiner Sicht die Umsetzung schwierig. Es gibt ja durchaus Angebote, die eine hohe Qualität haben und beispielsweise die Kreativität fördern können. Gleichzeitig müssen freizeitliche und schulische Mediennutzungen unterschieden werden. Zudem sollte man berücksichtigen, ob das Kind alleine mit dem Angebot vor dem Bildschirm sitzt oder gemeinsam mit der Familie.
Der konservative vereinfachte Ansatz bietet eine gute Handlungsorientierung. Gleichzeit macht er die Umsetzung im Alltag schwierig. Wie Frau Schulz in unserem Live-Talk richtig gesagt hat: Man muss diese Vorgaben gut in die Realität der Familie integrieren, das ist die Herausforderung. Im Fokus der Frage nach einer gesunden Mediennutzung sollte nicht stehen, ob das Kind eine halbe Stunde zu lang am Smartphone saß, sondern ob es ein ausgewogenes, vielfältiges Leben führt: Zeit draußen verbringt, Hobbys hat, Freundinnen und Freunde trifft und das Handy – wie möglichst vorab vereinbart – auch mal zu Hause bleibt. Dafür tragen die Eltern Verantwortung. Die Mediennutzung würde ich eher im gesamten Kontext des Lebens sehen und nicht so sehr in Hinsicht auf genau eingehaltene empfohlene Zeiten.
Medienerziehung: Welche Erziehungsmaßnahmen sind sinnvoll?
Bis zu welchem Alter haben Eltern überhaupt Einfluss auf das Medienverhalten ihrer Kinder?
Schulz: Dabei würde ich zwischen technischen Einschränkungen und einer erzieherischen Komponente unterscheiden, also wie ich mit meinem Kind spreche und es begleite. Technische Beschränkungen, wie etwa das Einschränken von bestimmten Profilen auf dem Smartphone oder die Begrenzung von Nutzungszeiten, würde ich nur bei jüngeren Kindern vornehmen, das heißt bei Grundschulkindern oder in den ersten Jahren auf der weiterführenden Schule. Bis zu einem Alter von 12, 13 oder 14 sind das gute Werkzeuge, um die Nutzung einzugrenzen.
Danach sind technische Maßnahmen nicht mehr sinnvoll und ausreichend, da die Jugendlichen wissen, wie sie sie umgehen können. Dann geht das nur über vertrauensbasierte Erziehungsmaßnahmen, bei denen die Eltern mit ihrem Nachwuchs sprechen und ihn begleiten. Sprich: Je älter Kinder und Jugendliche werden, um so mehr lässt man sie vertrauensbasiert in den digitalen Welten unterwegs sein. Auch wenn ab 16 Jahren eine große Selbstständigkeit da ist, sollte immer noch ein Austausch stattfinden, etwa wenn verstörende Inhalte oder Begegnungen passieren.
Das Internet bringt brutale Gewaltdarstellungen und Pornografie in die Kinderzimmer. Ein Drittel aller Kinder und Jugendlichen haben im Internet Inhalte gesehen, die ihnen Angst machen. Das belegt eine Studie des Branchenverbandes Bitkom aus dem Jahr 2024. Wie kann man als Erwachsener ein offener Gesprächspartner sein, wenn die Kinder und Jugendlichen befürchten, dass sie daraufhin das Handy entzogen bekommen oder anderweitig eingeschränkt werden?
Schulz: Das Fundament ist eine gute und vertrauensvolle Beziehung und Bindung in der Familie. Wenn die Kinder wissen, dass ihre Eltern Vertrauenspersonen sind, an die sie sich mit allen Problemen, Ängsten und Sorgen wenden können, dann werden sie zu ihnen gehen und sagen, was sie belastet. Als Eltern frage ich: „Was ist denn mit dir los?“ Und dann erzählen die Kinder, dass sie im Internet etwas gesehen haben, das sie durcheinandergebracht hat, und dass sie jetzt Ängste und Albträume davon haben.
Wenn die Eltern generell mit vielen Verboten erziehen und eher rigoros sind, trauen sich die Kinder erst gar nicht, zu ihnen zu gehen, weil sie Angst vor den Konsequenzen haben. Mit dieser Art der Erziehung erreicht man das Gegenteil von Regulierung: Die Kinder machen Dinge hinter dem Rücken der Erwachsenen und verschweigen, wenn es ein Problem gibt.
Interessieren Sie sich, welchen Erziehungsstil Sie haben? Unser kostenloser psychologischer Selbsttest Wie erziehe ich mein Kind? kann Ihnen Aufschluss darüber geben.
Können Eltern ihre Kinder vom Bildschirm weglocken, indem sie ihnen auflisten, was sie währenddessen Gutes und Schönes in der realen Welt verpassen?
Schulz: Nein. Ich denke nicht, dass solche Listen überhaupt eine Wirkung auf die Kinder haben. Vereinfacht gesagt: Die Medien gewinnen immer! Statt Negativlisten zu erstellen, würde ich den Eltern empfehlen, einfach zu machen, miteinander etwas zu unternehmen und Alternativen zur Medienbeschäftigung vorzuleben. Kinder reagieren immer auf Alternativen. Anstatt zu sagen: „Du könntest doch auch deine Freunde treffen“, würde ich sagen: „Wir gehen um 16 Uhr raus. Du kannst dir überlegen, ob wir radfahren, einkaufen oder Tennis spielen.“ Lieber gleich ins Handeln kommen und die positiven Alternativen leben anstatt über das Verpasste zu sprechen.
Konkfliktthema Medienzeit: Unterschiedliche Regeln der Elternteile
Der Vater drückt gerne ein Auge zu und lässt das Kind stundenlang spielen oder TikToK-Videos gucken. Die Mutter wiederum schaltet sofort das WLAN ab, wenn die Medienzeit abgelaufen ist. Wie können Eltern – vor allem getrennt Lebende – auf eine gemeinsame Linie kommen?
Schulz: Das ist ein riesengroßes Thema, das mir in meiner Arbeit häufig begegnet, in zugespitzter Form bei getrennten Eltern. Bei Schau Hin! Was Dein Kind mit Medien macht haben wir einen digitalen Elternabend dazu veranstaltet, Thema: „Mediennutzung in Trennungsfamilien: damit Medien nicht zum Konfliktthema werden“. Darin haben wir auch thematisiert, was passiert, wenn digitale Medien von den Eltern instrumentalisiert werden, wenn man sie beispielsweise einsetzt, um bei seinem Kind besser dazustehen als der andere.
Wie bei allen erzieherischen Themen ist es wichtig, dass man sich einigt und eine gemeinsame Sprache spricht. Dazu braucht es ein einheitliche Erziehungslinie, was nicht heißt, dass bei getrennten Eltern die gleichen Regeln gelten müssen: Bei Papa darf nach den Schularbeiten 30 Minuten gespielt werden, bei Mama ist am Freitag Filmabend. Was jedoch nicht geht ist, dass ein Elternteil alles erlaubt und der andere der Strenge sein muss, der die Grenzen setzt. Deshalb müssen beide Seiten Zugeständnisse machen und ein Mindestmaß an gemeinsamen Regeln entwickeln.
Auf die Kinder wirkt es sich negativ aus, wenn keine einheitliche Erziehungslinie besteht. Sie nutzen diese Situation mitunter schamlos aus und entwickeln Strategien, um ihren Willen durchzusetzen. Also: die Eltern müssen in jedem Fall zu einem Konsens finden, daran führt kein Weg vorbei.
In Restaurants sieht man nicht selten kleine Kinder, neben deren Teller ein Tablet steht, auf dem ein Cartoon flimmert. Welche Konsequenzen hat es, wenn der Bildschirm als „digitaler Schnuller“ eingesetzt wird?
Schulz: Das ist ein problematisches Handlungsmuster von uns Erwachsenen. Natürlich ist es verführerisch, in bestimmten Situationen den Bildschirm anzuschalten, damit die Kinder nicht nerven, nicht auffallen, nicht rumschreien. Ich versuche immer, eine vermittelnde Position in der Medienerziehung einzunehmen, und glaube, dass solche Strategien in Maßen in Ordnung sind.
Ich finde es nicht verwerflich, nach drei Stunden im Wartezimmer dem Kind kurz das Handy zu geben, um ein altersgerechtes Angebot zu nutzen. Dass darf aber eben nicht zur Regel werden, sonst entsteht daraus ein Teufelskreis. Immer, wenn die Kinder das Tablet oder Handy nicht bekommen, fangen sie an, zu quengeln und zu schreien. Und dann gibt man klein bei und sie sitzen wieder vor dem Gerät. Die Grundregel ist, digitale Geräte nicht regulär in die Erziehung einzubinden.
Eine Teilnehmerin beschreibt, dass ihre 5-jährige Tochter am Ende ihrer Lieblingsserie das Tablet nicht wie vereinbart aus der Hand legen will. Sie schreit, bricht in Tränen aus, weint bis zum Erbrechen. Was können Sie dieser Mutter raten?
Schulz: Das ist schon ein emotional eher extremes Verhalten. Da ich die beiden nicht kenne und auch nichts über den Kontext weiß, ist es schwer, etwas dazu zu sagen. Fest steht: Die Kinder tauchen in diese Serien und Videos sehr tief emotional ein, sie sind da in einem Flow-Zustand. Hört dieses Erlebnis dann schlagartig auf, werden sie aus diesem Zustand rausgerissen. Das genannte Mädchen ist damit offenbar total überfordert. Ihr fehlt in diesem Alter noch die Fähigkeit, sich emotional zu regulieren.
Ich würde nicht davon ausgehen, dass sie ihren Ausbruch gezielt einsetzt, um die Mutter zu manipulieren. Ganz ausschließen kann ich das aber nicht, das wäre ebenfalls ein Erklärungsansatz. Wichtig ist, dass die Mutter in dieser Situation nicht nachgibt und mit ihrem Kind einfühlsam darüber spricht. Das ist mit 5-Jährigen möglich. Sie könnte sagen: „Wenn wir hier keine gute Lösung finden und du am Ende der Serie das Ding nicht ohne Wutanfall aus der Hand legen kannst, müssen wir das erst mal aussetzen. Als Mutter bin ich für deine Gesundheit verantwortlich, da kann ich nicht zulassen, dass es dir so schlecht geht.“
Die Smartphone-Nutzung der Kinder ist ein großes Streitthema in vielen Familien. Sie wollen mehr darüber erfahren? Dann lesen Sie auch Smartphones in Kinderhänden: Das sollten Eltern wissen.
Smartphone als Risikofaktor für psychische Erkrankungen
Einige unserer Teilnehmenden befürchten: Zu viel Bildschirmzeit führt bei Kindern und Jugendlichen zu „Pseudoautismus“. Da es diese Krankheit nicht gibt, ist mit diesem Ausdruck wohl ein unkommunikatives Verhalten und wenig soziale Interaktion gemeint. Geäußert wurde auch die Angst, dass beispielsweise eine Autismus Spektrum Störung durch zu viele Stunden am Smartphone ausgelöst werden könnte. Was wissen wir darüber?
Paschke: Generell ist ein direkter Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung wissenschaftlich so nicht herstellbar. Ich gebe Ihnen recht: Pseudoautismus gibt es nicht. Die Autismus Spektrum Störung ist ein neurodiverser Zustand und eine neurologische Entwicklungsstörung, die in einem Zusammenspiel genetischer und nicht-genetischer Faktoren entsteht. Sie kann sich nicht allein aufgrund von Medienkonsum entwickeln.
Ich lese aus diesen Fragen aber die Sorge heraus, dass Kinder und Jugendliche, die sehr viel Zeit mit Medien verbringen, eine geringere soziale Kompetenz aufweisen. Aus Forschungsberichten und meiner eigenen Erfahrung weiß ich, dass unsere jungen Patienten am UKE Schwierigkeiten mit sozialer Interaktion haben. Es kann natürlich sein, dass sie darin von vornherein nicht besonders gut waren, weil sie beispielsweise sehr schüchtern sind und deshalb soziale Situationen meiden. Und dann kommen die sozialen Medien ins Spiel, über die sich sehr leicht soziale Kontakte ohne direkte Interaktion knüpfen lassen. Damit wird das Bedürfnis nach Austausch zumindest teilbefriedigt. Zudem helfen digitale Medien bei der Stressbewältigung im Alltag; nutze ich sie eskapistisch, muss ich mich nicht mit meinen Problemen in der realen Welt auseinandersetzen.
Gerade Kinder und Jugendliche benötigen für eine gesunde Entwicklung sehr viel echte zwischenmenschliche Interaktion, und die leidet, wenn sie sehr viel Zeit digital verbringen. Das führt zu Lerndefiziten und Nachteilen, die immer größer werden.
Wie wirkt sich ein hoher Medienkonsum auf die Fähigkeit zur Empathie aus?
Paschke: Vor einiger Zeit haben Studien den Zusammenhang zwischen Videospielen mit Gewaltinhalten und der Empathiefähigkeit untersucht. Die Frage war: Führen gewaltsame Videospiele zu mehr Gewalt und verringerter Empathie? Einen solchen direkten Zusammenhang konnten die Forschenden nicht belegen. Ich denke, man kann dieses Ergebnis auch auf andere Phänomene übertragen. Ich sehe eher den Zusammenhang, dass sich Kinder und Jugendliche mit bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen solche Spiele und digitalen Angebote aussuchen.
Einfluss der Bildschirmzeit auf körperliche Gesundheit
Welchen Einfluss auf die motorische Entwicklung hat eine intensive digitale Nutzung?
Paschke: Es gibt digitale Angebote, die gezielt die Motorik fördern, beispielsweise die Konsole Nintendo Wii mit ihren vielen Sportspielen. Bei Erwachsenen werden in der Rehabilitation digitale Programme und Spiele angewandt, bei denen die körperliche Beweglichkeit und der Gleichgewichtssinn gefördert werden. Mir ist es wichtig, digitale Medien nicht pauschal zu verteufeln, da es eben auch sehr gute Angebote auf dem Markt gibt, die Bewegung fördern.
Die Frage zielt aber auf etwas anderes ab: Dahinter steckt die Vorstellung von einem Kind, das den ganzen Tag passiv mit dem Controller oder dem Smartphone in den Händen auf dem Sofa sitzt. Das geht auf Kosten der realen Erfahrungen. Natürlich wird die motorische Entwicklung gefördert, wenn ich die Zeit anders verbringe, etwa auf dem Fußballfeld. Die wichtigste Botschaft lautet: Es ist eine Frage der Ausgewogenheit.
Frau Paschke, Sie hatten bei unserem Live-Event auch über die Qualität des Schlafs gesprochen. Studien zufolge leiden vor allem Jugendliche unter Schlafmangel aufgrund abendlicher und nächtlicher Social Media-Nutzung, Streaming oder Gaming. Der wiederum wirkt sich negativ auf ihre kognitiven Fähigkeiten aus, weil Konzentration und Denkvermögen leiden. Was können Eltern dagegen tun, dass das Smartphone den Schlaf der Kinder beeinträchtigt?
Paschke: Die Frage ergänzt jene nach den maximalen Mediennutzungszeiten ganz gut. Aus meiner Sicht ist es wichtig, die täglichen Medienzeiten festzulegen. Und das möglichst, bevor das erste Handy gekauft wird. Es sollte gemeinsam mit dem Kind eine klare Absprache getroffen werden, sonst rennt man als Elternteil nur noch hinterher. Hat man so eine Vereinbarung bislang noch nicht getroffen, muss man schauen, dass man einen Familienrat abhält, bei dem man die Regeln bespricht – und wie von Frau Schulz empfohlen – einen Vertrag aushandelt.
Für alle, die noch zur Schule gehen, sollte gelten: Je nach Alter sollte nach 19 oder 20 Uhr kein Smartphone oder ähnliches mehr verwendet werden. In Studien ist auch von 21 Uhr die Rede, das ist aus meiner Sicht zu spät. Das Smartphone hat im Kinderzimmer nachts nichts zu suchen, am besten schafft man sich einen oldschool Wecker an, der morgens bimmelt. Sinnvoll ist es zudem, smartphonefreie Zeiten zu vereinbaren, etwa bei den Mahlzeiten oder bei gemeinsamen Aktivitäten.
Weshalb rät die WHO, dass Kinder in den ersten Lebensjahren gar keine digitalen Geräte nutzen sollten? Worin liegt die Gefahr für das kindliche Gehirn?
Paschke: Letztlich geht es der WHO darum, eine Handlungsanweisung zu geben, die einfach und gut vermittelbar ist. „Medienfrei bis 3“ ist ein gutes Schlagwort. Dahinter steht: Die unmittelbaren Erlebnisse und Beziehungserfahrungen sind in diesem Alter enorm wichtig. In den ersten Lebensjahren werden die Grundlagen für die Fähigkeit zur Emotionsregulation und den Sozialkompetenzen von Kindern gelegt. Und diese Fähigkeit entwickelt sich, wenn Kinder mit ihren primären Bezugspersonen, also den Eltern, Erziehern und anderen Kindern, interagieren.
Wir wissen aus den Untersuchungen über Fernsehkonsum, dass der passive Konsum – also nur das Zuhören – den Spracherwerb und die Sprachkompetenz nicht fördern. Dazu bedarf es zwingend einer face-to-face-Interaktion, bei der Sprache eingeübt wird. Das sind auch die Bedingungen für die Entwicklung von Bindung, Empathie und Sinneserfahrungen in dieser entwicklungspsychologisch und neurologisch so wichtigen Zeit.
Unterscheidung zwischen realer und virtueller Welt
Ab welchem Alter sind Kinder in der Lage zu unterscheiden, was wirklich ist und was virtuell?
Paschke: Besonders bei jüngeren Kindern sehen wir, wie intensiv diese sich auf Geschichten in Kinderbüchern und auf dem Bildschirm einlassen, mitfiebern und mit den Charakteren mitleiden. Sie tauchen ganz tief in die Geschichten ein. Mit 5 bis 6 Jahren haben die meisten Kinder ein eindeutiges Verständnis von Fiktion und Realität, auch wenn sie weiterhin von Emotionen und Kontext beeinflussbar sind.
Schwieriger wird es beim Thema Chatbots, einem recht neuen Feld. Bei Apps wie Character.ai gibt es die Möglichkeit, mit seinem Lieblingscharakter aus einem Computerspiel oder vermeintlichen Stars zu chatten. Da wird es schwierig für Kinder, aber möglicherweise auch für Jugendliche, zwischen real und virtuell zu unterscheiden. Besonders Grundschulkindern dürfte im unmittelbaren Gespräch nicht immer klar sein, dass sie nicht mit ihrem Lieblingsstar sprechen, sondern mit einer künstlichen Intelligenz. In diesem Alter ist die logische Intelligenz noch nicht vollständig ausgebildet. Auch wenn die Hersteller von Chatbots dazu angehalten sind, darauf aufmerksam zu machen, dass hier kein echter Mensch kommuniziert, haben selbst Erwachsene mitunter damit Probleme.
Positive Aspekte von Mediennutzung bei Kindern und Jugendlichen
Kann es sich nachteilig auswirken, wenn ein Teenager erst im Alter von 14 Jahren ein Smartphone bekommt? Ist er oder sie dadurch nicht in der Lage, technologische Fertigkeiten zu erwerben, die später im Arbeitsleben wichtig sein werden?
Schulz: Das ist eine schwierige Frage. Sind Kinder und Jugendliche gut im Leben eingebunden, haben sie Freunde, ein gutes Verhältnis zu ihren Eltern und sind in Schule und Freizeit gut unterwegs, ist ein Smartphone unproblematisch. Dann stimmt der soziale Kontext. Bei einem strikten Nutzungsverbot sollte man sich im Klaren darüber sein, dass digitale Medien auch in der Schule eine Rolle spielen. Ab der Grundschule werden Tablets im Unterricht als Tool eingesetzt, zudem findet eine thematische Auseinandersetzung mit ihnen statt. Spätestens dann werden Kinder mit digitalen Medien konfrontiert.
Ich finde es problematisch, die Geräte und alles Digitale aus der Welt des Kindes generell auszuklammern, weil unser Alltag und unsere Realität von ihnen komplett durchdrungen ist. Wir reden hier nicht von Spielen, sondern von einem Verständnis, wie bezahlen im Alltag funktioniert, oder was Algorithmen sind. Das ist der Anfang von souveränem Handeln in unserer digitalen Welt.
Vielleicht kann man ein Handyverbot mit einem kompletten Süßigkeitenverbot bis 14 vergleichen. Was passiert mit den Jugendlichen, wenn das alles auf einmal vor ihnen liegt? Die werden sich nicht an Regeln halten, sondern erst einmal intensiv konsumieren. Da kann es dann heiß hergehen, während andere 14-Jährige, die mit der Smartphone-Nutzung und bestimmten Regeln schon länger vertraut sind, pragmatischer sind, weil sie die Schritte schon gegangen sind. Kompetenzen kann man also nur über Umgang und nicht über Verbote entwickeln.
Einige Eltern interessiert, ob ein interaktives Lernprogramm, das nach pädagogischen Gesichtspunkten entwickelt wurde, genauso behandelt werden sollte, wie ein TikTok-Video. Ist Bildschirmzeit gleich Bildschirmzeit?
Schulz: Nein, nicht ausschließlich die verbrachte Zeit entscheidet, sondern was man mit den gezeigten Inhalten macht. Aus pädagogischer Sicht spielt natürlich die Länge der Zeit eine Rolle; ein Grundschulkind sollte nicht vier, fünf Stunden vor einem Bildschirm sitzen. Entscheidend ist aber auch, welche Inhalte dargeboten werden und wie interaktiv die Kinder und Jugendlichen mit ihnen umgehen. Es macht einen Unterschied, ob man nur berieselt wird oder beispielsweise malt, Musik macht, eine Sprache lernt oder sportlich aktiv wird. Medienzeit ist nicht gleich Medienzeit.
Digitalisierung an Schule: das digitale Klassenzimmer
Tablets und Smartphones sind mittlerweile in den Schulunterricht integriert, Lernstoff wird im Internet recherchiert. Leistet die Schule damit einem hohen und problematischen Medienkonsum Vorschub?
Schulz: Ich stimme zu, dass Tablets in Schulen nicht um ihrer Selbstwillen genutzt werden sollten. Es geht um die Frage, was digitale Tools und Anwendungen leisten können, um den Unterricht individualisierter, abwechslungsreicher und zeitgemäßer zu machen. Digitale Medien bieten uns die Möglichkeit, methodisch abzuwechseln, KI-Tools einzusetzen oder sich eine Matheaufgabe mehrfach erklären zu lassen, die man bei der Lehrerin an der Tafel nicht verstanden hat. Wenig sinnvoll wäre es, wenn die Kinder im Frontalunterricht auf dem Bildschirm dasselbe sehen, was sonst auf die Tafel geschrieben würde.
Die Bildschirmzeit darf natürlich nicht aus dem Auge verloren werden. Wenn schon Stunden in der Schule digital verbracht werden, muss man sehen, wie viel Zeit noch in der Freizeit für Unterhaltung bleibt. Diese Fragen werden gerade intensiv diskutiert. Es gibt Länder, die mittlerweile wieder zurückrudern und den Einsatz von digitalen Geräten in der Schule reduzieren.
Wie verhält man sich, wenn man bemerkt, dass das Kind Schulaufgaben als Vorwand nutzt, um sich mehr Bildschirmzeit zu erschleichen?
Schulz: Kinder sind unglaublich clever. Nach Corona hat eine Studie genau das gezeigt: Die Kinder und Jugendlichen behaupteten, sie müssten ganz viel für die Schule recherchieren, tatsächlich chatteten oder spielten sie stattdessen. Als Eltern könnte man sagen: „Gut, dann stellst du mir nachher mal deine Präsentation vor, die du erarbeitet hast.“ Oder man fragt, um welchen Lernstoff es gerade geht. Wie man das anspricht, hängt etwas vom Erziehungsstil ab. Wenn man eher restriktiv ist, gäbe es bei jüngeren Kindern die Möglichkeit, technische Einschränkungen vorzunehmen, beispielsweise Gaming-Apps zu sperren und nur die Lernanwendungen zu aktivieren.
Eine Schulsozialarbeiterin fragt sich, ob es überhaupt möglich ist, Schülerinnen und Schülern eine Art von Medienbildung oder Medienkompetenz zu vermitteln. Und falls ja, auf welche Weise?
Schulz: Sinnhaft ist, wenn man einen aktuellen Anlass an der Schule als Gesprächsanlass nutzt, wenn etwa Cybermobbing stattgefunden hat. Es gibt immer Chancen, mit Jugendlichen über die Themen zu sprechen, die sie beschäftigen, die sind da durchaus aufgeschlossen. Meiner Erfahrung nach sind sie dankbar, dass es jemanden gibt, der ein offenes Ohr für ihre Fragen und Probleme hat. Gelungene Medienarbeit setzt weniger auf einen referierenden Ansatz, bei dem über Medienforschung oder Bildschirmzeiten informiert wird, sondern ist interaktiv und kreativ. Man kann mit Jugendlichen tolle Medienprojekte durchführen wie Fotocollagen basteln oder Videos drehen, denn das Digitale ist ja ihre Ausdrucksform.
Mindestalter für Social Media
Wie stehen Sie zu der gesetzlichen Regelung, die Australien eingeführt hat? Dort dürfen soziale Medien erst ab einem Alter von 16 Jahren genutzt werden.
Paschke: Was hinter diesem Gesetzt steht – und das kann ich gut vertreten – ist, Kinder- und Jugendschutz als gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu begreifen. Bei uns liegt sehr viel Verantwortung bei den Eltern und den Schulen, dabei müssten Politik und die Medienanbieter ebenfalls beteiligt sein. Die Medienunternehmen sind an Profitmaximierung interessiert, die dann stattfindet, wenn viele Menschen möglichst viel Zeit mit den Angeboten verbringen. Dann werden beispielsweise hohe Werbeeinahmen erzieht. Da das ihr Geschäftsmodell ist, liegt es nicht in ihrem Interesse, Angebote zu schaffen, die Kinder und Jugendliche dazu bringen, weniger Zeit online zu sein. Hier ist die Politik gefordert, Gesetze zu spezifizieren und umzusetzen, um Kinder und Jugendliche keinen Inhalten auszusetzen, die sie gefährden, und auch problematischer Mediennutzung vorzubeugen.
Eine Altersgrenze von 16 Jahren wird sicher nicht zugrunde liegende Probleme lösen, aber sie führt dazu, dass Anbietende sich überlegen müssen, wie sie beispielsweise eine wirksame Altersverifikation gewährleisten oder wie verlässliche Nutzungspausen eingebaut werden können. Ein Mindestalter von 16 ist zwar kein Allheilmittel, aber diese Maßnahme beschleunigt eine überfällige Entwicklung hin zu mehr Verantwortung und Bewusstsein in dieser Branche. Für mich ergibt das Gesetz durchaus Sinn. Parallel müssen aber selbstverständlich langfristig wirksame Maßnahmen, wie die Förderung einer guten Medienkompetenz, verfolgt werden.
Schulz: Diese Debatte wird gerade intensiv geführt. Es gibt ja bereits konkrete Altersvorgaben, man müsste sie nur umsetzen, etwa über funktionierende Verifikationssysteme. Dann würde man bei TikTok nicht einfach eingeben, älter als 13 Jahre zu sein, sondern müsste das über ein Ausweisdokument auch nachweisen. Wir haben die Regeln, aber sie müssten konsequent zur Anwendung kommen, um Kinder und Jugendliche vor risikobehafteten Inhalten zu schützen.
Dennoch müssen wir uns von der Vorstellung verabschieden, mit gesetzlichen Regelungen ließen sich alle Probleme aus der digitalen Welt schaffen. Gesetze entbinden uns Erwachsene keineswegs davon, die Kinder und Jugendlichen zu begleiten, sie aufzuklären und ihnen dabei zu helfen, ein gutes Fundament für eine sinnvolle Mediennutzung zu schaffen. Wir können unsere Kinder vor Inhalten, die ihre Entwicklung und ihre psychische Gesundheit gefährden, nur schützen, wenn alle Akteure, die Politik, die anbietenden Firmen, die Bildungsinstitutionen und die Eltern verantwortungsbewusst handeln. Und noch etwas zu reinen Verboten: Australische Kinder und Jugendliche haben Social Media bereits genutzt, jetzt werden ihnen die liebgewonnenen Apps weggenommen. Das funktioniert aber nicht, sie finden Wege, doch an die Angebote zu gelangen. Es braucht also mehr als Verbote.
Mehr über die Expertinnen:
Priv.-Doz. Dr. med. Dipl.-Psych. Kerstin Paschke ist stellvertretende Leiterin des Deutschen Zentrum für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters und Geschäftsführende Oberärztin an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik am UKE Hamburg. Sie ist Mitautorin der Mediensuchtstudie
Dr. Iren Schulz ist Medienpädagogin und Kommunikationswissenschaftlerin und führt seit vielen Jahren Workshops, Fortbildungen und medienpädagogische Praxisprojekte mit Eltern, Lehrenden und Jugendarbeiterinnen durch. Unter anderem berät sie Eltern bei der Initiative „Schau hin! Was Dein Kind mit Medien macht“
Weiterführende Information über technische Lösungen zum Schutz der Kinder für Geräte, Dienste und Apps:
Hier können Sie einen Mediennutzungsvertrag mit Ihrem Kind schließen:
Worauf achten, wenn ich feste digitale Zeiten mit meinem Kind vereinbaren möchte?
https://www.schau-hin.info/grundlagen/medienzeiten-feste-bildschirmzeiten-fuer-kinder-vereinbaren
Elternratgeber für TV, Streaming und YouTube:
Checkliste: Ist Ihr Kind reif für ein Smartphone?
https://www.klicksafe.de/news/checkliste-ist-ihr-kind-reif-fuer-ein-smartphone
Goldene Regeln, unterteilt nach Alter:
https://www.schau-hin.info/goldene-regeln-1
Digitale Elternabende zu vielen Detailfragen wie online einkaufen, gefährliche Körperbilder oder Cybergrooming:
https://www.youtube.com/@InitiativeSCHAUHIN/videos
Worauf sollten Eltern bei Kinderfotos im Netz achten?
https://www.dkhw.de/informieren/unsere-themen/kinder-und-medien/kinderfotos-im-netz/
Rund um das Thema Mediensüchte finden sich viele Informationen für Kinder, Jugendliche, Eltern, Helfende (inkl. Fragebögen, vielen Hintergrundinformationen und Handlungstipps) auf der Website des Deutschen Zentrums für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters (DZSKJ) am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE):
https://mediensuchthilfe.info/
Die jüngsten Ergebnisse der gemeinsamen Studie von DZSKJ und DAK sind hier dargestellt:
https://www.dak.de/dak/unternehmen/reporte-forschung/dak-studie-mediensucht-2024_91442
Zum Thema „Muss ich meinem Kind ein Smartphone schenken, weil es alle anderen auch haben?“ ist diese Elterninitiative spannend: