„Oft beginnt ein Rückfall zögerlich“

Suchtmediziner Andreas Heinz über die Toleranzentwicklung gegenüber Alkohol und die neurobiologischen Mechanismen einer Abhängigkeitserkrankung

Eine Frau mit Basecap sitzt an einer Theke mit gedimmten Licht und trinkt, während hinter ihr viele Flaschen im Regal stehen mit alkoholischen Getränken
Einen Erfolg mit einem kühlen alkoholischen Getränk feiern: Für einige Menschen kann das schon einen Rückwurf in die Suchtspirale bedeuten. © Jannis Chavakis für Psychologie Heute

Wie wirkt Alkohol auf das Gehirn?

Alkohol wirkt auf viele verschiedene Botenstoffsysteme: Unter anderem wirkt er entspannend und angstlösend über die sogenannten GABA-Rezeptoren. Indirekt wird beim Alkoholkonsum Dopamin ausgeschüttet, das regt an und weckt eine Art Vorfreude. Wenn Sie mehr trinken, werden zusätzlich Glutamatrezeptoren geblockt, dadurch steigt die Dämpfung und Beruhigung. Aber auch Endorphine, Serotonin und Noradrenalin werden ausgeschüttet, wenn wir Alkohol trinken. Das…

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Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 7/2023: Dinge weniger persönlich nehmen