Raffinierte Jäger, wichtige Nützlinge oder Ekelobjekte?

Spinnen faszinieren und verunsichern. Autor Jan Mohnhaupt zeigt, wie sie unsere Kultur geprägt haben – von religiösen Bildern bis zum Alltagsmythos

Ein Bücherstapel mit den Büchern, die in Ausgabe 12/2024 vorgestellt werden
Das ist der Bücherstapel der Rezensionen aus der Dezemberausgabe 2024. © Psychologie Heute

Spinnen lassen die wenigsten Menschen kalt. Der Geograf und Historiker Jan Mohnhaupt wünschte sich mit acht Jahren eine Vogelspinne, sechs Jahre später erfüllten ihm seine Eltern diesen Wunsch. „Alpha“ begleitete ihn viele Jahre und starb fast ein Vierteljahrhundert später im Sommer 2021. Ihr zu Ehren entstand Von Spinnen und Menschen. Eine verwobene Beziehung (Hanser, € 24,–), eine „arachnologische Apologie“, die unterhaltsam und wissensreich zeigt, welch großen Einfluss die Spinne auf Architektur, Kunst und Sprache hat.

Wie prägte die christliche Symbolik die Abneigung gegen Spinnen? Warum kommt es nicht von ungefähr, dass Frauen häufiger unter Spinnenphobien leiden als Männer? Wieso wurden Weltraummissionen von Spinnen begleitet?

Leserinnen und Leser erfahren, woher der „Argwohn gegen Achtbeinige“ stammt, wieso bis in die Frühe Neuzeit die „teuflische“ Verbindung zwischen weiblicher Sexualität und der Spinne als naturgegeben galt und warum die faszinierenden Tiere zum „Statussymbol des Stubenhockers“ avancierten.

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Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 12/2024: So wird es leichter mit den Eltern
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