Ein Neuanfang ist der ideale Zeitpunkt, um eine dauerhafte Verhaltensänderung anzugehen. Das kann ein bedeutungsvolles Ereignis sein, beispielsweise ein Umzug, ein Jobwechsel oder eine gesundheitliche Krise. Die Routinen sind ohnehin unterbrochen und da fällt es leichter, neue Handlungsmuster einzuüben. Auch ein Kalenderdatum wie Frühlingsbeginn, Neujahr oder Geburtstag ist geeignet. An solchen Tagen ändert sich zwar nichts an unserer Situation, aber sie geben uns das Gefühl, dass etwas Neues anfängt.
Ob…
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ändert sich zwar nichts an unserer Situation, aber sie geben uns das Gefühl, dass etwas Neues anfängt.
Ob echt oder nur gefühlt, Neuanfänge erhöhen die Motivation, unser Verhalten zu verändern, weil sie uns die Möglichkeit geben, ein neues Kapitel im Leben zu schreiben. Neuanfänge böten eine Art psychologisches do-over, so Katy Milkman: „Menschen empfinden mehr Distanz zu ihren früheren Fehlern. Sie fühlen sich wie eine andere Person – eine Person, die allen Grund hat, optimistisch in die Zukunft zu blicken.“
Obwohl Unterbrechungen des Gewohnten hilfreich sind, um Veränderungen anzustoßen, können sie auch bremsen, wenn man bereits in Fahrt gekommen ist, warnt Milkman. In einer Studie hatten sich Studierende angewöhnt, regelmäßig ins Fitnessstudio zu gehen, doch nach der Weihnachtspause schafften sie es nicht, das Training wieder aufzunehmen. Also an diesen Zeitpunkten Vorsicht walten lassen!
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Wie Sie Ihr Verhalten nachhaltig verändern können in Die Straße der guten Gewohnheiten
Wie Sie Ihr Handy bei Benachrichtigungen auch mal ignorieren können in Abschied vom Ping
Quelle
Katy Milkman: How to Change. The Science of Getting from Where You Are to Where You Want to Be. Portfolio 2021