Mundgesundheit gilt medizinisch und für die Gesundheit im ganzen Körper als wichtig, aber es wurden auch Zusammenhänge gefunden, dass sie etwas mit der Psyche zu tun haben könnte, bislang vor allem bei älteren Personen.
Die Psychologin Cornelia Herbert von der Universität Ulm befragte nun zwei Stichproben aus jungen Erwachsenen in einer Onlinestudie und stellte fest: Diejenigen, die über vermehrte Angst, über ein größeres Ausmaß an depressiven sowie Symptomen einer Essstörung berichteten, gaben auch an, dass sich in den Wochen vor der Befragung ihre Mundgesundheit verschlechtert habe.
Die Forscherin kommt zu dem Ergebnis, dass dies womöglich mit Stressempfinden zu tun haben könnte. Eine schlechte Mundgesundheit kann folglich bei jungen Menschen darauf hindeuten, dass sich psychische Probleme entwickeln.
Quelle
Cornelia Herbert: Oral health and mental health in healthy adults, a topic of primary prevention and health care, empirical results from two online studies. Current Psychology, 2023. DOI: 10.1007/s12144-022-04121-8