Pilgern geht auch ohne Glauben

Immer mehr Menschen pilgern. Allerdings meistens nicht aus religiösen Gründen. Was erhoffen sich die Pilger ohne Glauben von ihrer Wallfahrt?

Die stilisierte Jakobsmuschel zeigt auf einem Wegweiser aus Stein auch den Nichtgläubigen den Weg zum Ziel
Der kleine Ort in Nordspanien wurde wegen des Apostelgrabes im frühen Mittelalter neben Rom und Jerusalem zum wichtigsten Wallfahrtsort für Christen. © LAMBERTO JESUS/Getty Images

Pilgerreisen sind wohl so alt wie der Glaube an höhere Mächte. Und wer es nicht besser weiß, hat ein sehr altes Bild vor Augen, wenn er an einen Pilger denkt: eine ärmlich gekleidete, vom Staub der Straße bedeckte, ausgemergelte Gestalt, in der Hand einen Stab, die Schuhe ausgetreten, auf dem Kopf ein alter Hut. Der Gläubige ernährt sich auf dem langen Fußweg zum Wallfahrtsort von Wasser und milden Gaben, genächtigt wird, wo er Obdach findet. Mühsal und ein asketisches Leben während der…

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Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 2/2014: Konzentration