Die Psychotherapeutin Barbara Rabaioli-Fischer erklärt im Interview „Der Blick auf mein früheres Selbst öffnet Türen“, wie wir eigenständig unsere Lebenslaufkurve erstellen können. Sie beschreibt, wie wir durch die Reflexion über wichtige Stationen in unserem Leben zu Selbsterkenntnis gelangen. Es ist hilfreich, das Interview vorher zu lesen.
Planen Sie für Ihre eigene Lebenslaufkurve mindestens eine Stunde ein, in der Sie ungestört sind und sich mental auf eine Reise in die Vergangenheit einlassen wollen.
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ein, in der Sie ungestört sind und sich mental auf eine Reise in die Vergangenheit einlassen wollen.
Die Lebenslaufkurve erstellen
Nehmen Sie einen großen Papierbogen zur Hand (mindestens DINA3) sowie Buntstifte. Zeichnen Sie über die Breite eine Querachse, sie ist der Zeitstrahl. Links malen Sie eine vertikale Linie, das obere Ende steht für eine sehr gute Zeit, das untere für eine belastende Phase.
Dann tragen Sie bedeutsame Lebensereignisse wie die Geburt eines Kindes oder eine verpatzte Abschlussprüfung entsprechend in das Diagramm ein.
Suchen Sie für jedes Ereignis ein Symbol oder nehmen Sie einfach eine Sonne für die positiven Momente und eine Wolke für die krisenhaften. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf.
Verbinden Sie am Ende die Ereignisse zu einer Kurve. Nun blicken Sie auf ihr gesamtes Leben.
Die Lebenslaufkurve verstehen
Das gelingt am besten mit konkreten Fragen zu jeder Lebensstation:
Was habe ich gerne gemacht?
Wer war wichtig für mich?
Was konnte ich schon? Wie haben ich mich gefühlt?
Die Lebenslaufkurve für die Zukunft nutzen
Entdecke ich Muster, die sich bei mir wiederholt haben?
Was lerne ich daraus für mein Leben heute?
Was möchte ich beibehalten?
Was möchte ich verändern?
Wer soll mich auf meinem Weg begleiten?
Wollen Sie mehr zum Thema erfahren? Dann lesen Sie gerne aus derselben Ausgabe:
Wie uns Arbeit mit unserer Biografie stärkt in Im Erzählen finde ich mich selbst
Psychologin Barbara Rabaioli-Fischer im Interview in "Der Blick auf mein früheres Selbst öffnet Türen"