Psychologie Heute 6/2015: Gemeinsam glücklich

Warum Gruppen unser Leben bereichern

Gehören Sie zu den Menschen, die Vereine mit Unfreiheit, Spießigkeit verbinden? Sie sollten Ihre Einstellung überdenken. Denn wie aktuelle psychologische Studien zeigen: Wer einer Gruppe angehört und sich mit ihr identifiziert, lebt nicht nur besser, sondern reduziert auch sein Risiko für Depressionen, Schlaganfall und andere Krankheiten erheblich. Wichtig: Es kommt nicht auf die Zahl der Sozialkontakte an, sondern auf das Gefühl der Zugehörigkeit und Gemeinschaft.

- Katastrophen: Wie geht das Leben danach weiter?
- Straining: Die versteckte Art des Mobbing
- Persönlichkeit: Was für ein Typ bin ich?
- Politik: Wirksamer regieren mit Psychologie

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Themen in diesem Heft

  • Sie erfinden Schicksale und Krankheiten oder schmücken sich mit falschen Doktortiteln. „Pseudologen“ leiden unter einer ernst zu nehmenden Persönlichkeitsstörung, die auch die Menschen in ihrem Umfeld schwer belastet. Kann man „Pseudologie“ heilen? Und: Wie kann man mit krankhaften Lügnern umgehen?
  • Sie sind kein Gruppenmensch? Vor allem mit Vereinen können Sie gar nichts anfangen? Sie sollten umdenken. Denn neue Erkenntnisse belegen: Wer sich einer Gruppe zugehörig fühlt, lebt besser und gesünder
  • Mobbing am Arbeitsplatz ist zwar fies für die Betroffenen. Doch oft sind die Attacken so offensichtlich, dass sie sich rechtlich dagegen zur Wehr setzen können. Es gibt aber auch subtilere Strategien, um Mitarbeiter zu vergraulen: Man „übersieht“ sie etwa, entzieht ihnen Aufgaben. Experten sprechen von „Straining“: Das Opfer wird gezielt psychischem Stress ausgesetzt
  • Wenige Situationen sind so belastend, wie passiv im Klinikbett zu liegen und auf eine bevorstehende schwere Operation zu warten. Vor allem, wenn der Eingriff wieder und wieder verschoben wird. Was hilft dabei, die Katastrophengedanken und den inneren Aufruhr in den Griff zu bekommen?
  • Menschen in Typen aufzuteilen: Das ist ein zwar kurzweiliges, aber unwissenschaftliches Hobby. So dachte man lange. Inzwischen aber ist dieser Ansatz in der Psychologie wieder im Kommen. Drei Typen hat die Forschung identifiziert: resiliente, überkontrollierte und unterkontrollierte Persönlichkeiten
  • „Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten – weitergehen“. Postkarten mit solch witzigen Sprüchen wollen uns weis­machen: Scheitern ist okay. Doch in der Realität gehen wir mit Misserfolgen alles andere als lässig um. Die Angst vor dem Versagen ist groß. Dabei sind Fehler eine tolle Gelegenheit, Neues zu entdecken
  • Bert te Wildt, Medienforscher, Psychiater und Suchtexperte, war lange skeptisch, ob Internetabhängigkeit eine Suchterkrankung ist. Jetzt ist er davon überzeugt
  • Im März dieses Jahres endete Flug 9525 tragisch. Nach dem Drama im Cockpit zerschellte der Airbus mit 150 Menschen an Bord in den französischen Alpen. Die Medien berichteten intensiv und ausführlich. Inzwischen sind die Hinter­bliebenen mit ihrem Leid allein. Wie können sie weiterleben? Der Notfallpsychologe Cornel Binder-Krieglstein weiß aus langjähriger Erfahrung, wie es Menschen in Extremsituationen ergeht
  • In unserer Gesellschaft bestimmt der Wettbewerb unser Handeln. Ohne Konkurrenz, glauben wir, entwickeln wir uns nicht weiter. Der Hirnforscher Gerald Hüther hält das für einen Denkfehler. Er plädiert für eine neue Kultur des Zusammenlebens und setzt auf „Potenzialentfaltungsgemeinschaften“
  • Schamerlebnisse kommen für manche Menschen einer psychosozialen Katastrophe gleich. Schnell werten sie sich dann als ganze Person ab. Deshalb brauchen wir mehr Milde uns selbst gegenüber, sagt der Psychotherapeut Jens Tiedemann