„Viel heiße Luft“

Welche Fortschritte hat die Hirnforschung in den letzten zehn Jahren gemacht? Ein Gespräch mit dem Psychologen Felix Tretter.

Ein Menschenkopf mit einem gelben Gehirn darin
In seiner Bedeutung für das Psychische verstehen wir das Gehirn keinen Deut besser. © Akinbostanci/Getty Images

Schon die bloßen Zahlen sind umwerfend: 100 Milliarden Nervenzellen und 100 Billionen Verbindungen – Synapsen – zwischen den Neuronen prägen das menschliche Gehirn. Damit ist es unfassbar komplex. Ganz zu schweigen vom Geist. Und von der Psyche. Trotzdem haben im Jahr 2004 namhafte Neurowissenschaftler ein Manifest zur Lage und Zukunft der Hirnforschung vorgelegt – und bahnbrechende Fortschritte in der Diagnostik, der Therapie und der Grundlagenforschung ihrer Disziplin prophezeit. Eher ernüchternd fällt…

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der Diagnostik, der Therapie und der Grundlagenforschung ihrer Disziplin prophezeit. Eher ernüchternd fällt zehn Jahre später die Bilanz aus, die eine 15-köpfige Truppe ebenso namhafter Wissenschaftler mit ihrem Memorandum „Reflexive Neurowissenschaft“ zieht. Einer der „Neuroskeptiker“ ist der Suchtexperte Felix Tretter, Chefarzt am kbo-Isar-Amper-Klinikum München-Ost.

PSYCHOLOGIE HEUTE Herr Professor Tretter, Neuroskepsis hat Tradition. Schon der Philosoph und Psychiater Karl Jaspers hat vor gut 100 Jahren die „Hirnmythologie“ beklagt. Seitdem ist wohl unbestritten, dass die Hirnforschung Fortschritte gemacht und erstaunliche Einblicke geliefert hat. Sehen Sie die Dinge nicht zu negativ?

FELIX TRETTER Keineswegs. Zwar hat die Hirnforschung wohl in der Technologie Fortschritte gemacht. Zum Beispiel bei der optischen Darstellung der Gehirnaktivität mit der Kernspintomografie in der Diagnostik. Wir haben außerdem eine ganz feine Elektronik, die wir ins Gehirn transplantieren können, etwa für die Therapie der parkinsonschen Erkrankung. Und wir wissen jetzt Genaueres über die funktionelle Anatomie des Gehirns. Da gibt es schon einige Fortschritte. Entscheidend aber ist: In seiner Bedeutung für das Psychische verstehen wir das Gehirn keinen Deut besser. Deswegen müssen wir fundamental nachbessern.

PH Ist es nicht nur eine Frage der Zeit, bis die Versprechen in jenem Manifest von 2004 eingelöst werden?

TRETTER Eben nicht. Denn die gegenwärtige Hirnforschung krankt an grundsätzlichen Problemen, vor allem einer Theorieschwäche. Sie hat zwar viele Daten erzeugt, gerade in der molekularen Biologie. Aber sie weiß nicht, was diese Daten bedeuten. Mit Mathematik allein, die elektrische Hirnaktivität und Biochemie beschreibt, wird man nur auf der beschreibenden Ebene bleiben, aber nichts erklären können.

PH Schütten Sie und Ihre Kollegen das Kind nicht mit dem Bade aus, indem Sie die Neurowissenschaft derart grundsätzlich kritisieren?

TRETTER Noch mal nein. Ich glaube eher, dass die Neurowissenschaft bald ein Glaubwürdigkeitsproblem bekommt, wenn sie so weitermacht wie bisher. Ich persönlich bin kritischer Sympathisant der neurobiologischen Grundlagenforschung. Und da sehe ich vor allem eines: dass sie sich selbst zu positiv darstellt und selbstkritische Fragen kaum zulässt. Rationale Wissenschaft prüft aber ihre experimentellen Befunde auf deren Aussagekraft durch Abwägen der Pros und Contras.

PH Sie meinen, dass sich einige Protagonisten der deutschen Hirnforschung zu weit aus dem Fenster gelehnt haben – und es noch heute tun?

TRETTER Kann man so sagen. Damals wurde zum Beispiel behauptet, dass Psychopharmaka entwickelt werden, die gezielter und deshalb wirksamer und nebenwirkungsärmer im Gehirn eingreifen. Nur ist seitdem nichts Neues in Forschung und Praxis in Sicht. Ich erkenne Stillstand, und zwar auf unabsehbare Zeit.

PH Wie steht es denn um die Wissenschaftlichkeit der Studien in der Hirnforschung? Sind wichtige Ergebnisse bestätigt?

TRETTER Die wissenschaftliche Qualität neurobiologischer Befunde lässt sehr zu wünschen übrig. Die Studienergebnisse beruhen oft nur auf wenigen Teilnehmern, und viele Ergebnisse sind nicht von anderen Forscherteams bestätigt, was aber ein Hauptkriterium von Wissenschaftlichkeit ist. Dennoch leiten die Autoren teilweise maßlose Interpretationen ab.

PH Weil die Dinge im Gehirn viel komplizierter sind, als dass man sie mit bildgebenden Verfahren, also einem Hirnscanner darstellen könnte? Oder mit simpel gestrickten Experimenten?

TRETTER Beides trifft zu. Nehmen wir als Beispiel die Diskussion um den freien Willen …

PH … in der viele Neurowissenschaftler behaupten, der Mensch besitze keinen freien Willen, sondern seine Entscheidungsfreiheit werde allein von den unbewussten Strukturen seines Gehirns bestimmt. Eine These, die inzwischen viele Teile der Gesellschaft durchdrungen hat.

TRETTER Das nenne ich Legendenbildung. Doch was ist da eigentlich passiert? Bei der Willensbildung handelt es sich um psychologische Prozesse, die in mehreren Schritten ablaufen. Diese Prozesse haben Hirnforscher in ein simples Experiment gepackt. Personen haben einen Finger bewegt, wann sie es bewusst wollten. Die Probanden waren an ein EEG angeschlossen, das die Hirnaktivität aufzeichnet. Und dieses EEG zeigt eine Auslenkung, bevor die Probanden den Finger bewusst bewegt haben. Das haben die Wissenschaftler als Widerlegung der Willensfreiheit gedeutet. Tatsächlich steht dieses EEG-Signal wahrscheinlich nur für die allgemeine Bewegungsbereitschaft und nicht eine unbewusste Entscheidung des Gehirns. Das Experiment bildet nur die Endphase des Willensprozesses ab, in der man ein Handlungsprogramm zulässt. Die Willensbildungund Handlungsplanung liegt in einer zeitlich weit vorgelagerten Phase, bei der Entscheidung, an diesem Experiment überhaupt teilzunehmen.

PH Aber der Befund wurde doch mehrfach bestätigt!

TRETTER Viele Wiederholungen der Versuche gingen keineswegs so eindeutig aus, wie das gewünscht war. Trotzdem proklamieren viele Neurokollegen weiter, der Mensch habe keinen freien Willen. Und sagen, dass deswegen Straftäter nicht eingesperrt, sondern therapiert gehören. Das im Übrigen hat sich für solche Fälle bereits seit über 30 Jahren im sogenannten Maßregelvollzug manifestiert. Insgesamt also: Viel heiße Luft.

PH Trotzdem scheinen die Botschaften der Neurowissenschaften die Gesellschaft zu durchdringen! Bedingt durch jene Neuroforscher, die oft Hoffnungen schüren, die eine innovative, aber gleichzeitig sorgfältige Wissenschaft selbst in unseren rasanten Zeiten gar nicht erfüllen kann.

TRETTER Derzeit entwickelt sich unterschwellig tatsächlich ein anderes Menschenbild – mit der Maxime: Du bist nur dein Gehirn! Nichts weiter als ein neuronaler Automat, der entweder funktioniert oder nicht funktioniert und den man notfalls reparieren kann.

PH Die Manifestautoren haben damals ja versprochen, die Hirnforschung werde das Menschenbild verändern.

TRETTER Jaja, nur: Diese schleichende Aushöhlung unseres klassischen Menschenbilds ist durch die vorliegenden Daten nicht gerechtfertigt. Unser geisteswissenschaftlich geprägtes, klassisches Menschenbild geht von der Willensfreiheit aus, von der Differenz des Körperlichen und des Geistigen, von der besonderen Bedeutung der Sprache, des sozialen Umfelds und der Kultur. Die Neurowissenschaften sagen: Im Kern ist der Mensch nicht mehr als sein Gehirn und unser Verhalten vollständig von der Gehirnstruktur bestimmt. Dieses Menschenbild passt nicht mit dem vielschichtigen alltäglich Erlebten zusammen und hat mehrere logische Schwachpunkte. Das Thema der Ambivalenz zum Beispiel, dass also jemand in seinen Absichten gepalten sein kann. Das dürfte es gar nicht geben, wenn alles determiniert wäre. Oder dass er Handlungen stoppen kann. Verhalten hat also Ursachen, ist „bedingt“, aber nicht „bestimmt“. Zwar haben wir nur eine limitierte Zahl an Verhaltensoptionen. Das heißt aber nicht Determination. Wir haben Spielräume, Freiheitsgrade.

PH Das führt im Kern ja darauf zurück, dass die Neurowissenschaft das psychische und geistige Leben des Menschen auf die Aktivität von Nervenzellen reduziert.

TRETTER Genau.

PH Also darauf, dass Geist allein aus der physikalischen und biologischen Grundlage des Gehirns hervorgeht und dass allein das Gehirn unser Verhalten und unseren Geist determiniert. Was kann man überhaupt dazu sagen, wie heute, zehn Jahre nach jenem Manifest, „das Psychische“ im Gehirn manifestiert ist?

TRETTER Diese Grundfrage ist heute so ungelöst wie damals, bis auf die jahrtausendealte Erfahrung, dass bei schwerst Hirnverletzten ohne das Gehirn alles nichts ist. Eine strenge Zuordnung zwischen psychischen Funktionen und Gehirnstrukturen kann die aktuelle Forschung nicht belegen – was sich schon darin zeigt, dass manche Menschen mit erblich bedingten Fehlentwicklungen des Gehirns immerhin eine mittlere Intelligenz aufweisen, ziemlich unauffällig sind, arbeiten und eine Familie haben. Auch die Strategie der Lokalisierung psychischer Funktionen hat in eine Pattsituation geführt: Je genauer man eine psychische Funktion definiert, desto mehr Gehirnareale sind dabei beteiligt. Beim Sehen beispielsweise über 30. Und je genauer man einen Gehirnort abgrenzt, desto deutlicher wird, dass er bei mehreren psychischen Funktionen wie Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Arbeitsgedächtnis, Planung und so weiter beteiligt ist. Für ein weiterführendes Verständnis ist nicht nur ein Netzwerkkonzept des Gehirns erforderlich, sondern auch ein Netzwerkmodell des Psychischen, das Wechselwirkungen von Gedanken, Gefühlen, Antrieben, Erwartungen und so weiter abbildet. Sie merken, wie schwierig das alles ist.

PH Warum führen uns Aussagen wie „psychische Prozesse beruhen auf Gehirnprozessen“ denn nicht weiter?

TRETTER Tja, vor allem weil überhaupt nicht klar ist: Was verstehen wir unter psychischen Prozessen? Da läuft was ab. Aber was? Nur Gedanken oder nur Gefühle? Wenn ich denke: „Um Gottes willen, wo habe ich meine Schlüssel hingelegt?“ – dann entstehen Angstgefühle. Die treiben mich vielleicht zu Panikreaktionen. Damit sind wieder andere psychische Prozesse verbunden. In wenigen Sekunden laufen jede Menge psychische Prozesse ab. Dafür haben wir nicht einmal ein beschreibendes Modell.

PH Hat hier nicht eher die Psychologie geschlafen?

TRETTER Stimmt! Solange wir solche Modelle nicht haben, können wir auch mit bildgebenden Verfahren nichts wirklich aufklären. Oder das Beispiel Bewusstsein: Dass es eine gewisse Funktionalität des Gehirns für bewusste Prozesse braucht, ist trivial und seit Jahrzehnten bekannt. Es handelt sich also um „notwendige“ Bedingungen des Psychischen. Da es aber auch intakte Gehirne gibt, die kein Bewusstsein „erzeugen“ können, ist das, was wir vom Gehirn wissen, nicht hinreichend, um Bewusstsein erklären zu können.

PH Lässt sich das Gehirn im Labor überhaupt als isoliertes, umweltunabhängiges „Objekt“ untersuchen?

TRETTER Das ist einer der größten grundsätzlichen Mängel: Die Gehirnvorgänge werden aus dem natürlichen Kontext herausgerissen, wenn man sie neurowissenschaftlich untersucht. Das ist auch ganz klar: Laborforschung bringt mit sich, dass man bestimmte Elemente von ihrem Kontext befreit, um bestimmte Faktoren, die man untersuchen will, zu variieren und ihren spezifischen quantitativen Einfluss zu messen.

PH Das macht die psychologische Forschung ja auch.

TRETTER Korrekt. Aber die hat noch die Feldforschung im Alltag. Sprich: Sie haben auch qualitative Forschung, nicht nur quantitative. Die Hirnforschung hat lange Zeit die Umwelt eines Menschen – und seines Gehirns – kategorisch ausgeblendet. Die Social Neuroscience versucht jetzt, dieses Versäumnis zu korrigieren. Die hochgradige Vernetzung von molekularen und zellulären Elementen des Organismus und die Einbindung des Menschen in die soziale Umwelt, eingebettet in die Kultur, legt sogar nahe, jeden Menschen als Inhaber eines Ökosystems zu sehen. Dieses hochkomplexe System mit Rückkopplungen in die eine und die andere Richtung hat auch die Neurowissenschaft weder durchschaut noch verstanden.

PH Inwieweit haben die Autoren des Manifests übertrieben, was die gesellschaftliche und medizinische Bedeutung der Ergebnisse der Hirnforschung betrifft?

TRETTER Die gesellschaftlichen Folgen der Hirnforschung sind bis dato sehr begrenzt. Beispielsweise kann man mit den Ergebnissen der Hirnforschung keinen Menschen mit einer Neigung zu Gewalttaten sicher identifizieren. Die Neurowissenschaften haben auch nicht dazu geführt, dass sich die Therapie gestörten Verhaltens in den vergangenen zehn Jahren erheblich verbessert hätte. Nicht zuletzt hat kürzlich der Deutsche Ethikrat bei einer Anhörung zum diagnostischen Potenzial von Bildgebungsverfahren kein eindeutiges Votum für die stärkere Nutzung der Neurotechnologie bekommen.

PH Kann die Hirnforschung mit ihrer derzeitigen Strategie überhaupt die Versprechen einlösen, die mit dem Manifest gegeben wurden?

TRETTER Unserer Ansicht nach wird das nicht klappen. Die Vorstellung, was zu wissenschaftlicher Erkenntnis führt, ist schlicht zu einseitig. Man glaubt, mit noch stärkeren, größeren und umfangreicheren Maschinen etwas aufklären zu können – und letztlich Krankheiten zu heilen. Wir haben also die Wettkämpfe: Wer hat die stärksten Apparate, um noch detaillierter ins Gehirn zu gucken? Aber mit dem „Noch-genauer-Messen“ gewinnen wir nicht mehr Erkenntnis. Mehr Daten bedeuten nicht mehr Wissen, solange wir nicht die Organisationsprinzipien der Gehirnprozesse besser verstehen. Wir sollten deshalb dringend mehr Geld und Verstand in die Theorie des Gehirns und die Theorie der Gehirn-Geist-Beziehungen investieren.

PH Sie fordern in diesem Zuge eine „reflexive Neurowissenschaft“. Was bedeutet das konkret?

TRETTER Reflexive Neurowissenschaft heißt, zumindest einmal im Jahr gründlich darüber nachzudenken, was man eigentlich anstellt. Und was man gewonnen hat. Das Ganze mit einem selbstkritischen Moment. Wir müssen mehr Nachdenklichkeit einbringen. Und Methodenbewusstsein – im Sinne der Logik der Methoden. Wir brauchen Theorie- und Konzeptentwicklung. Und eine wirklich interdisziplinäre Kultur. Neurowissenschaftler müssen mit Psychologen, Philosophen, Systemforschern, Physikern und Biologen diskutieren.

PH Das tun sie ja zumindest teilweise …

TRETTER Mag sein, aber nicht auf Augenhöhe! Das ist nämlich entscheidend! Heute geben die Neurobiologen die Richtung vor, die anderen arbeiten zu. Wir brauchen kontemplative und schöpferische Zirkel, die als Institution zusammenkommen – am besten an philosophische Institute angekoppelt. Und wir haben ja ausgezeichnete Philosophen. Da kommt dann zur Wissenschaftstheorie und Anthropologie auch die Ethik mit rein. Wir brauchen neurophilosophische Stellen an den Universitäten oder wo auch immer. Das alles setzt aber voraus, dass Neurobiologen Andersdenkende akzeptieren und nicht glauben, dass sie mit ihrem reduktionistischen Modell zu letzten Wahrheiten finden. Und die Kliniker müssen mit eingebunden sein, damit das nicht zu akademisch wird. Denn die Klinik ist letztlich der Härtetest für alles, wenn es um die Frage geht: Hat es was gebracht?

PH Letzte Frage: Wo steht die Neurowissenschaft um das Jahr 2050? Wird sie das Leben des Menschen, und zwar das gesunde wie auch die Verbesserung des seelisch gestörten, verändert haben?

TRETTER Ich bin da äußerst zurückhaltend, gerade im klinischen Bereich. Eine differenzielle und individualisierte Therapie scheint mir aufgrund der komplexen funktionellen Struktur des Gehirns allenfalls in kleinen Schritten möglich zu sein. Sollte es je möglich sein, 100 Billionen Nanoelektroden ins Gehirn einzupflanzen, die an einen Supercomputer den Gehirnzustand melden könnten, dann ließe sich der jeweils nächste Zustand der einzelnen Synapsen berechnen. Sollten diese Zustände Krankheiten entsprechen, könnte man modulierende elektrische Signale ins Gehirn schicken. So ließen sich vielleicht Krankheiten wie die Depression oder die Schizophrenie bekämpfen. Das halte ich aber für höchst unwahrscheinlich! Und: Was wären das für Menschen? Mensch-Technik-Hybride?

Prof. Dr. med. Dr. phil. Dr. rer. pol. Felix Tretter ist Chefarzt am Kompetenzzentrum Sucht des kbo-Isar-Amper-Klinikums in München-Ost. Er ist Nervenarzt, Psychotherapeut, Psychologe und Professor am Institut für Psychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität. Er organisiert jährlich einen internationalen und interdisziplinären Kongress Systems Neuropsychiatry in München. Tretter ist Initiator und Mitverfasser des Memorandums „Reflexive Neurowissenschaft“.

HINWEIS

Im Heft 6/2014 lesen Sie ein Gespräch mit Henrik Walter, Leiter des Forschungsbereichs Mind and Brain an der Charité in Berlin. Im Interview spricht er darüber, warum die Hirnforschung besser ist als ihr Ruf – und warum mehr Philosophie nicht zu besserer Neurowissenschaft führt.

Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 5/2014: Unsere Kindheit