Die Augen der Kolleginnen und Kollegen sind auf Sie gerichtet, die Chefin sitzt ganz vorne am Konferenztisch, im Raum herrscht Stille. Jetzt sind Sie dran mit Ihrer Präsentation. Wie geht’s Ihnen? Kribbelt’s vor Aufregung? Ist Ihnen schlecht vor Angst?
Die meisten Menschen fühlen sich in einer Situation, in der sie vor anderen reden sollen, unsicher. Umfragen zufolge sind es mehr als 60 Prozent der Bevölkerung. Doch während die einen ihre Furcht überwinden können, fühlen sich die anderen wie gelähmt, unfähig…
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gelähmt, unfähig zu handeln. Für schüchterne Menschen sind solche Momente oft besonders schwierig, manchmal sogar richtig qualvoll.
Häufig macht sich schüchternes Verhalten schon in der Kindheit bemerkbar: Der Dreijährige buddelt im Sandkasten für sich allein, statt mit den anderen Kindern zu spielen. Die Achtjährige traut sich nicht, sich im Unterricht zu melden. Eltern sind häufig besorgt, wenn sie feststellen, dass ihr Kind schüchtern ist. Sie wollen keinesfalls, dass es etwas verpasst, Gleichaltrigen in irgendetwas nachsteht.
Manche Mütter und Väter unternehmen deshalb schon früh den Schritt zum Psychologen. Teils vielleicht zu früh, meint die Hamburger Psychotherapeutin Martina Fischer-Klepsch. „Schüchternheit ist in gewissem Maß zunächst ganz normal“, sagt sie. Nehme sie aber extreme Züge an, rät sie zu reagieren.
Nur: Wo ist die Grenze? Wann wird Schüchternheit zum Problem?
Genetisch schüchtern?
Fast jeder kennt Situationen, in denen man sich schüchtern verhält: zu einer Gruppe Unbekannter dazustoßen, eine Rede halten, Smalltalk mit der neuen Chefin führen. In ihrem Buch "Soziale Phobie – die heimliche Angst" schreibt Fischer-Klepsch, dass ungefähr die Hälfte der Bevölkerung diese situationsbedingte Schüchternheit kennt.
Schüchterne Menschen jedoch tun sich in sozialen Situationen generell schwer. Sie reagieren ängstlich, spüren so viel Unbehagen, dass sie sich gehemmt fühlen oder Interaktionen gar meiden. Die Angst ist häufig begleitet von einem negativen Selbstbild und grüblerischen Gedanken: Ich könnte etwas Dummes sagen, mich peinlich verhalten, langweilig sein.
In der Psychologie geht man davon aus, dass Schüchternheit zu einem gewissen Grad als Charaktereigenschaft angeboren ist. Man schätzt, dass sie zu etwa einem Drittel genetisch bedingt ist und sich der Rest in Reaktion auf die Umwelt entwickelt. Allerdings wirken diese Faktoren nicht unabhängig voneinander: Die Gene bringen uns dazu, dass uns bestimmte Aspekte der Umwelt ansprechen. So spielt der Dreijährige, der zu Schüchternheit neigt, auf dem Spielplatz eben eher mit sich selbst und beobachtet die anderen Kinder nur, statt sich zu beteiligen.
Schon im Alter von zwei Jahren kann sich Schüchternheit herausbilden und bis ins Erwachsenenalter bestehen bleiben. Bei Untersuchungen von US-Forscherinnen reagierten schüchterne Kleinkinder anders auf unbekannte Menschen als Gleichaltrige mit ungehemmtem Verhalten, ihre Herzfrequenz und ihr Kortisolspiegel, also das Stresshormonlevel, unterschieden sich. Die Kinder wurden als Erwachsene erneut untersucht und zeigten ähnliche Merkmale, darunter eine deutlich gesteigerte Hirnaktivität in der Amygdala, dem Teil des Gehirns, der auch für Angstgefühle zuständig ist.
Introversion
Zu unterscheiden ist Schüchternheit von Introversion. Eine introvertierte Person ist gern mit sich allein und schöpft daraus Energie. In sozialen Situationen ist sie eher zurückhaltend; nicht weil sie Angst hat, sondern weil sie die Interaktionen erschöpfen. Ein schüchterner Mensch dagegen möchte vielleicht gar nicht allein sein, hat aber Hemmungen, mit anderen in Kontakt zu treten.
Ihre Ängstlichkeit macht es vielen Schüchternen geradezu unmöglich, ihre Bedürfnisse, Meinungen, Gefühle zu äußern. Aus dieser Zurückhaltung können starke Einschränkungen im persönlichen, sozialen und beruflichen Leben resultieren, warnen Experten wie der mittlerweile verstorbene US-Psychologe Bernardo Carducci. In einer Befragung fand er heraus, dass die meisten Betroffenen eine Strategie verfolgen, um mit ihrer Schüchternheit umzugehen.
Die Mehrheit gab an, sich zu extravertiertem Verhalten zu zwingen. Anderen halfen gedankliche Affirmationen, wieder andere griffen zu Alkohol als Mittel, sich zu enthemmen. Carducci – einer der Vorreiter, was Selbsthilfebücher zu dem Thema Schüchternheit angeht – empfahl Betroffenen, die Schüchternheit mithilfe von Ratgebern, Seminaren oder einer Therapie anzugehen.
Von Normalität zur Phobie
Hierin sehen Soziologinnen und Soziologen wie Peter Wehling von der Goethe-Universität in Frankfurt ein Problem: Ein weitverbreitetes Verhalten werde pathologisiert. Peter Wehling sagt, dass es seit den siebziger Jahren zu einer extrem negativen Bewertung von Schüchternheit gekommen sei. Eine Verhaltensweise, die zuvor als normal angesehen wurde, sei immer stärker in die Nähe einer psychischen Störung wie der sozialen Phobie gerückt worden (siehe Definition unten).
Dazu beigetragen habe unter anderem eine Studie des US-Psychologen Philip Zimbardo unter Studierenden der Universität Stanford. Darin hatten sich 40 Prozent der Teilnehmenden als schüchtern eingestuft. Zimbardo warnte vor einer „Volkskrankheit“ von pandemischen Ausmaßen und gründete 1977 die Shyness Clinic, in der schüchterne Menschen Hilfe finden sollten. In den darauffolgenden Jahren nahmen die Veröffentlichungen in Fachzeitschriften zum Thema zu.
Auch heute findet man mit ein paar Klicks im Internet zahlreiche Coachingangebote, die bei der Überwindung der Schüchternheit helfen sollen. Offen und selbstbewusst durchs Leben zu gehen scheint das zeitgenössische Ideal zu sein, schüchternes Verhalten ist nicht vorgesehen.
Problematisierung in der Schule
„Es ist nicht mehr so, dass jemand ein Problem hat und Hilfe sucht, sondern dass jemand, bevor er merkt, dass er irgendetwas braucht, psychologische Hilfe angeboten bekommt“, sagt die Soziologin Sabine Flick in einem Interview mit Psychologie Heute (4/2021). Sie beobachtet, dass immer mehr Bereiche des Alltags von der Psychologie durchdrungen und pathologisiert werden.
Auch die Schüchternheit. Lehrer würden teilweise angehalten, es dem Schulpsychologen zu melden, wenn Schülerinnen oder Schüler schüchtern sind, berichtet die Professorin von der Hochschule Fulda. „Seitens der Lehrerinnen steckt da eine gute Absicht dahinter. Doch es verschiebt sich ein Normalitätsverhältnis“, sagt Flick. Zur Idee von einem normalen Verhalten gehöre Schüchternheit zunehmend nicht mehr dazu.
„Ist es schon Pathologisieren, wenn der Lehrer reagiert?“, fragt hingegen Julia Asbrand. Die Kinder- und Jugendpsychologin sieht es genau andersherum: Schulpsychologen könnten niederschwellig unterstützen, eben bevor es pathologisch wird. Sie hält es für wichtig, aufmerksam zu sein und zu reagieren, wenn etwas auffällt.
Zwischen zu früh und nicht früh genug
„Unterstützung bedeutet nicht gleich Psychotherapie“, sagt die Professorin für Psychologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Der Besuch bei einer Psychologin sei in den Köpfen vieler noch mit einem Stigma besetzt, die Hemmschwelle hoch.
Anders als Fischer-Klepsch beobachtet Asbrand, dass Eltern eher zu spät Hilfe suchen als zu früh. „Es ist gut, wenn sie früh kommen, denn so kann man rechtzeitig reagieren. Es kann erst einmal darum gehen, zu entlasten und zu verdeutlichen: Solche Ängste sind in diesem Alter normal.“ Schüchterne Kinder seien oft stiller in der Klasse, bräuchten eine Weile, bis die Vorsicht nachlasse. „Sie haben es daher oft schwerer, in der Klasse anzukommen, mit anderen Kindern in Kontakt zu treten, auf sich aufmerksam zu machen“, meint Asbrand. Aber sie stellt klar: „Schüchternheit ist keine Diagnose.“
Forscher gehen jedoch davon aus, dass schüchterne Kleinkinder stärker gefährdet sind, im Lauf ihres Lebens eine soziale Angststörung zu entwickeln. Das ist sehr wohl eine anerkannte Krankheit, mit so starken Symptomen, dass sie das Leben enorm belasten. Zum Beispiel wenn die Angst so groß ist, dass man Prüfungen nicht wahrnimmt, oder wenn man nicht vor anderen essen kann, weil die Hand zittern und etwas verschütten könnte.
Leidensdruck
Eine Studie an der Universität Maryland hat gezeigt, dass Menschen mit einer sozialen Phobie tatsächlich stärker leiden als solche, die als sehr schüchtern gelten. Zwar können beide Gruppen ähnliche Symptome aufweisen, die Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit sozialer Phobie plagen jedoch häufiger Ängste und negative Gedanken, sie vermeiden öfter soziale Situationen und neigen stärker zu körperlichen Reaktionen wie Schwitzen oder Erröten. Die Schüchternen dagegen sind trotz ihrer Ängste im Alltag weniger beeinträchtigt, haben eine höhere Lebensqualität.
„Der Leidensdruck ist bei sozialen Angststörungen um einiges höher“, sagt Asbrand. Betroffene wenden sich erst dann an sie, wenn der Alltag schon stark beeinträchtigt ist. Meist ist das im Alter zwischen 10 und 14 Jahren der Fall, etwa wenn sie keine Referate halten, Konflikte nicht gut lösen können, in der Klasse wegen ihrer sozialen Unsicherheit gemobbt werden oder infolgedessen Ängste entwickeln.
„Die Eltern sind oft besorgter als die Kinder. Manche sagen: Wir kennen das von uns nicht, aber unser Kind ist so“, sagt Asbrand. „Viele Eltern merken aber auch: So war ich früher auch. Von einer sozialen Angststörung haben sie aber noch nie gehört.“ Studien mit Erwachsenen zeigen laut Asbrand, dass sie oft erst nach vielen Jahren eine Therapie aufsuchen, selbst wenn die Symptome bereits in der Jugend begonnen haben.
Erleichterung in der Pandemie
Viele Betroffene erkennen die Anzeichen nicht und leiden, ohne sich Hilfe zu suchen. „Häufig werden Symptome einer sozialen Phobie unterschätzt oder fehlinterpretiert“, schreibt Fischer-Klepsch. Die Coronakrise habe das nicht besser gemacht. Die Kontaktbeschränkungen hätten Menschen mit sozialen Ängsten als Erleichterung empfunden.
Sie mussten große Gruppen meiden, teils von zu Hause aus arbeiten, konnten sich hinter den Schutzmasken verstecken. „Sie wurden in ihrem Verhalten bestätigt“, sagt Fischer-Klepsch. Für den Rückzug, der ihnen ohnehin lieber ist, bekamen sie nun noch mehr Gründe – und ein noch besseres Gefühl. Umso schwieriger sei der Schritt zurück in den Alltag.
Drei bis vier Millionen Menschen leiden in Deutschland unter einer sozialen Phobie. Untersuchungen gehen davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit, im Lauf des Lebens daran zu erkranken, bei rund 13 Prozent liegen könnte. Auch unter Heranwachsenden gehört die soziale Angststörung zu den meistverbreiteten psychischen Störungen. Man schätzt, dass zwischen 7 und 9 Prozent aller Kinder und Jugendlichen davon betroffen sind.
Medien forcieren das Problem
Ob sich eine soziale Angststörung entwickelt, kommt laut Fischer-Klepsch auch darauf an, wie im Kindesalter auf Schüchternheit reagiert wird. Wie die Eltern damit umgehen, die Erzieherinnen, die Lehrer. Fühlt sich das Kind vernachlässigt, kann es sein, dass es sich immer stärker isoliert. Sind die Eltern schüchtern oder unsicher, haben sie wenig soziale Kontakte, so ist es wahrscheinlich, dass das Kind dieses Verhalten nachahmt und sich ebenso sozial zurückzieht. Auch ein spezifisches Ereignis kann eine soziale Phobie auslösen. Ein unangenehmer Moment in der Schule oder Kita etwa, im schlimmsten Fall ein Missbrauchserlebnis.
Durch Vergleiche und Bewertungen, oft basierend auf Äußerlichkeiten, entstünden ebenfalls Ängste, meint Fischer-Klepsch. „Durch soziale Medien meinen Menschen, immer locker rüberkommen zu müssen. Das ist weder hilfreich, noch entspricht es der Realität. Es ist normal, dass Menschen unsicher sind.“
Außerdem berge zurückhaltendes, nachdenkliches Verhalten auch Qualitäten, meint Wehling. „Zögerndes Verhalten hat auch Vorteile in der Interaktion mit Menschen.“ Doch auf Plattformen wie Instagram und TikTok, in Realityshows wie Germany’s Next Topmodel und im Bewerbungsgespräch um einen Managerinnenposten hat Schüchternheit keinen Platz. „Vor dem Hintergrund der kulturellen Erwartung perfekter Selbstdarstellung erscheint es plausibel, dass Verhaltensweisen wie Schüchternheit negativ bewertet werden“, sagt der Soziologe. Nicht die Norm werde infrage gestellt, sondern das Individuum – es soll sich ändern, sich anpassen, funktionieren.
Schwäche unerwünscht
„In unserem System ist Schwäche nicht vorgesehen“, sagt Psychologin Asbrand. „Unsere Gesellschaft ist darauf ausgelegt, produktiv zu sein. Es geht darum, sich zu beweisen, und wenig darum, wie es uns geht, dass wir glücklich sind.“ In der kognitiven Verhaltenstherapie, dem Goldstandard, was soziale Angststörungen betrifft, hat die Jugendtherapeutin nicht eine Selbstoptimierung im Blick. Sie fragt vielmehr: Was gibt es Gutes an der Angst? „Sie ist schließlich evolutionär sinnvoll. Früher ist man vor einem Säbelzahntiger weggerannt, heute kann die Angst Motivation sein, sich auf ein Referat vorzubereiten, weil Vorbereitung wichtig ist, um ein Ziel zu erreichen.“
Ein Forschungsteam um Asbrand hat herausgefunden, dass eine kognitive Verhaltenstherapie bei Kindern die Gedanken in sozialen Stresssituationen zum Positiven verändert. Die Kinder berichteten im Verlauf der Behandlung, dass ihre sozialen Ängste weniger wurden. Der Schweregrad der sozialen Angststörungen nahm ab.
Das Prinzip der Gedankenarbeit, die den einen Teil der kognitiven Verhaltenstherapie darstellt, kann laut Asbrand potenziell auch Schüchternen helfen. Es gehe vor allem darum, negative Gedankengänge gezielt zu unterbrechen und ins Positive zu lenken. Nimmt ein Kind etwa an, dass es von der ganzen Klasse ausgelacht wird, fragt Asbrand: Wie oft ist das schon vorgekommen? Wie groß ist also die Wahrscheinlichkeit, dass es passiert?
Ängste zulassen
Oder in anderen Situationen: Was wäre das Schlimmste, das mir beim Essen mit den neuen Arbeitskollegen passieren könnte? Ist das bisher schon mal vorgefallen? Die realistische Bewertung der Gedanken wirkt beruhigend. Denn meist ist die Angst schlimmer als das, was tatsächlich geschehen könnte.
Im zweiten Teil der kognitiven Verhaltenstherapie geht es um die Konfrontation. Also darum, gezielt eine Situation aufzusuchen, die man eigentlich meidet. Menschen, die stark ausgeprägte Ängste haben, werden dabei oft von einer Therapeutin begleitet. Doch man braucht nicht an einer sozialen Phobie zu leiden, um von dem Ansatz zu profitieren. Auch wenn wir ein wenig schüchterner sind, als wir es gern wären, oder uns in bestimmten Situationen unsicher fühlen, kann er helfen.
Fischer-Klepsch empfiehlt, die Angst in solchen Momenten nicht zu unterdrücken, sondern zuzulassen. Häufig sei sie dann gar nicht so intensiv wie befürchtet. Bestimmte Übungen sollen dabei helfen, die Hemmungen abzubauen, etwa Blickkontakt zu einer fremden Person herzustellen, jemanden nach der Uhrzeit oder dem Weg zu fragen. Wichtig sei dabei, genau zu beobachten, was in einem selbst vorgeht und was im Außen passiert: Was fühle und denke ich? Wie verhalten sich die anderen, wie reagieren sie?
Nach einer Weile lässt die Angst meist nach – umso mehr, wenn man die bewusste Konfrontation mehrmals wiederholt. Denn mit der Erfahrung ändert sich die Wahrnehmung der eigenen Angst. Sie ist noch da, aber sie wirkt weniger bedrohlich.
Zum Weiterlesen
Martina Fischer-Klepsch: Soziale Phobie – die heimliche Angst. Selbsthilfeprogramm mit Übungen aus der Praxis. Junfermann, Paderborn 2021
Peter Wehling: Schüchternheit – die Entdeckung und Bekämpfung einer „Volkskrankheit“. In: Roland Anhorn, Marcus Balzereit (Hg.): Handbuch Therapeutisierung und Soziale Arbeit. Springer VS, Wiesbaden 2016, 495–510
Literatur
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Julia Asbrand u.a.: Experience versus report: where are changes seen after exposure-based cognitive-behavioral therapy? A randomized controlled group treatment of childhood social anxiety disorder. Child Psychiatry & Human Development 51, 2020, 427–441.
Bernardo Carducci: Everything you ever wanted to know about shyness in an international context. American Psychological Association, 2017
Bernardo Carducci: What shy individuals do to cope with their shyness: a content analysis and evaluation of self-selected coping strategies. The israel journal of psychiatry and related sciences, 46, 2009, 45-52.
Martina Fischer-Klepsch: Soziale Phobie – die heimliche Angst. Selbsthilfeprogramm mit Übungen aus der Praxis. Junfermann, Paderborn 2021
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https://icd.who.int/browse11/l-m/en#/http://id.who.int/icd/entity/2062286624
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Peter Wehling: Schüchternheit – die Entdeckung und Bekämpfung einer „Volkskrankheit“. Handbuch Therapeutisierung und Soziale Arbeit, Springer VS, 2016, 495-510
Philip Zimbardo u.a.: Shyness, relationship to social anxiety and social phobia. Social phobia, 2001. DOI: DOI:10.1016/B978-0-12-394427-6.00004-2