Der Kauf eines neuen Autos steht an. Seit längerem schon haben Sie ein ganz bestimmtes Modell im Auge. Das Design gefällt Ihnen ausgesprochen gut, die Automarke ist eingeführt – also auf zum Händler und eine Probefahrt vereinbart. Alles prima, nur als Zweitürer möchten Sie den Wagen nicht, es müsste schon ein Viertürer sein, sonst ist auf der Rückbank zu wenig Raum. „Im Viertürer haben die Mitfahrer auch nicht mehr Platz, das scheint nur so“, klärt der Verkäufer Sie auf. Der Platzmangel: ein Manko. Ein weiteres: der Preis. Sie bekommen für dieses Geld einen weitaus besser ausgestatteten Wagen.
Und jetzt geht es los, das Stimmengewirr in Ihrem Kopf. Da ist der Designfreak, der schon lange begeistert ist von diesem Auto. Sein Argument: „Wann werden denn schon vier Leute in diesem Auto transportiert?“ Nun aber meldet sich der Vernünftige und meint: „Wenn du im Auto sitzt, siehst du das tolle Design gar nicht.“ Die Sparsame stört sich am Preis: „Du zahlst nur das Image.“ Das sind aber nicht die einzigen Stimmen, die auf Sie einschwätzen. Da gibt es noch die Mütterliche, die meint, das Auto habe zu viele PS und sei damit eine potenzielle Gefahr. Und eine andere Stimme, die wohl dem Kritiker in Ihnen gehört, verurteilt Sie als „angeberisch“ und „statussüchtig“. Prompt fühlt sich die Bescheidene angesprochen und glaubt, sich verteidigen zu müssen: „Ich brauche doch kein Statussymbol.“ Und das Kind in Ihnen quengelt vielleicht: „Ich hätte aber Spaß an dem Auto!“ Was also tun, wie sich entscheiden? Die Verwirrung ist perfekt.
Was hier in der fiktiven Situation „Autokauf“ passiert, ist nichts Ungewöhnliches. Wir alle sprechen häufig nicht mit einer Stimme, sondern werden oft durch die unterschiedlichsten Meinungen, die sich aus unserem Inneren melden, verunsichert. Nicht immer ist uns das bewusst – in der Regel…
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