Ein Trauma beschreibt eine schwere seelische Verletzung, welche die psychische Gesundheit nachhaltig beeinträchtigt. Ausgelöst werden Traumata durch Extremerfahrungen, für die Betroffene keine ausreichende Bewältigungsmöglichkeit haben, wie Misshandlungen oder Kriegserfahrungen.
Hinterlassen Traumata Spuren, die nicht heilen können, spricht man von Traumafolgestörungen. Das Risiko, eine Depression, Angststörung oder Abhängigkeitserkrankung zu entwickeln, steigt bei traumatisierten Menschen stark an. Die bekannteste Diagnose ist die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Betroffene sind gequält von sogenannten „Intrusionen“ – sehr real wirkenden und schmerzhaften Erinnerungen an das traumatische Erlebnis. Auch Vermeidung, Überregung und körperliche Reaktionen, wie Schweißausbrüche oder Zittern, sind typische Symptome einer PTBS.
Auch wenn der Weg zur Besserung zunächst hart erscheint, in der Regel sind Traumafolgestörungen gut behandelbar. Gängige Therapieformen sind die psychodynamische Psychotherapie, kognitive Verhaltenstherapie, Augenbewegungs-Desensibilisierungstherapie (EDMR) und narrative Expositionstherapie (NET).