„Ich fühle einfach nichts mehr“

Therapiestunde: Ein junger Mann leidet unter einer Depersonalisationsstörung. Wie kann er seine eigenen Gefühle wieder wahrzunehmen?

Illustration zeigt einen Mann, der aus seinem eigenen Kopf herauswächst
Depersonalisation: Ein Gefühl, wie neben sich zu stehen. © Michel Streich

Peter, ein 22-jähriger Verwaltungsangestellter, klagt: „Ich fühle einfach nichts, ich komme mir vor wie ein Zuschauer meines eigenen Lebens.“ Als ich ihn bitte, mir sein Problem etwas genauer zu schildern, erfahre ich, dass er sich losgelöst von sich selbst und der Welt erlebt.

„Ich stehe ständig neben mir, beobachte mich, als ob ich eine Figur in einem Film wäre. Zum Beispiel höre ich meine Stimme wie die eines anderen, obwohl ich genau weiß, dass ich es bin, der da spricht. Ich sehe…

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Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 6/2019: Vom Glück, Verantwortung zu teilen
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