Und morgen vielleicht von vorn

Kerstin Mersinger ist schwer psychisch krank. Immer wieder gefährdet sie sich und andere. Auch wenn sie stabil ist: Die Angehörigen bleiben alarmiert.

Eine junge Frau steht als dunkle Silhouette am Fenster und schaut hinaus, vor ihr ein weißer Vorhangstoff.
Eine Betroffene verlässt nur zu wenigen Terminen das Haus. Niemand kann genau sagen, wann die nächste Psychose anklingt und sie wieder in die Klinik muss. (Hinweis: Das Foto zeigt nicht die echte Protagonistin) © Eren Çevik/EyeEm/Getty Images

Der Schritt über die Türschwelle ihrer Wohnung braucht Zeit, so, als würde sie eine lange Reise antreten. Erst sagt sie ihren zwei Katzen tschüss, dann schließt sie die Zimmertüren, rüttelt an den Klinken. Sind sie auch wirklich zu? Halb im Hausflur dreht sie sich um, geht noch einmal die Türen ab, zieht und drückt, dann erst schließt sie die Wohnungstür hinter sich. Sie dreht den Schlüssel um, einmal, zweimal, dreimal, dann ein zweites Schloss.

Auf der Straße schaut Kerstin Mersinger…

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Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 11/2022: Angstfreier leben