Über Selbstausbeutung in der Forschung

Fernbeziehungen, Unsicherheit, Nachtschichten: Eine Wissenschaftlerin erzählt über die gängige Selbstausbeutung in der Forschung.

Ein Mann sitzt im Schichtbetrieb unter einer Schreibtischlampe und hat technische Geräte auf dem Tisch
Während der Messwochen arbeitete Jana Leipold bis zu 16 Stunden pro Woche – manchmal sogar nachts. © Hinterhaus Productions / Getty Images

Ich wollte immer etwas machen, was mich wirklich erfüllt, nicht nur arbeiten, um Geld zu verdienen. Mein Physikstudium hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich mit dem Gedanken gespielt habe, Professorin zu werden. Mich reizte es, durch Forschung die Welt besser zu verstehen und motivierte Leute zu unterrichten. Prestige hat sicher auch eine Rolle gespielt.

Welche Härten dieser Berufsweg mit sich bringt, wurde mir zum ersten Mal während der Promotion bewusst, als ich zwischen verschiedenen…

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