Dem Sexleben zufriedener Paare wollte Justin Garcia von der University of Indiana auf die Spur kommen. Per Fragebogen erforschte er bis ins Detail den erotischen Alltag von rund 1000 Studienteilnehmern. 93,5 Prozent bezeichneten sich als heterosexuell, 2,3 Prozent als homo-, 3,6 Prozent als bisexuell, 0,6 Prozent fielen in die Kategorie andere. Zu Garcias Überraschung schien bei den sexuell besonders glücklichen Paaren alles genauso abzulaufen wie bei denen, die mit ihrem Liebesleben besonders unzufrieden waren. Küssen, Streicheln, Beischlaf – beim Sex im engeren Sinne zeigten die Daten kaum Unterschiede. Den entscheidenden Faktor entdeckte Garcia in der Begleitmusik: Die sexuell zufriedenen Paare berichteten davon, vor, während und nach dem Sex miteinander zu reden – und nach dem Akt noch ausgiebig zu kuscheln. All das fehlte bei den besonders unglücklichen.
Intimität und Kommunikation
Zu einem ähnlichen Ergebnis gelangt auch Kristen Mark von der University of Kentucky. In ihrer noch laufenden Studie geht sie mit ihrem Team der Frage nach, unter welchen Bedingungen Menschen ihre Sexualität als besonders freudvoll erleben. Den stärksten Einfluss scheinen dabei Intimität und Kommunikation zu haben. Ein dritter Faktor kommt hinzu: Man muss sich mit seinem Partner sicher fühlen. Safety is sexy lautet Marks Fazit.
„Wir wissen außerdem, dass kleine zärtliche Berührungen im Alltag für allerlei positive Effekte sorgen“, sagt Kristen Mark. „Doch leider bekommen viele Menschen viel zu wenig davon.“ Das gilt auch für jene in festen Beziehungen: Mehr als ein Drittel von ihnen klagt über zu wenig...
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