Im Sommer 2022 erlebte Burt Rosen, was man als einen schweren brain fog beschreiben kann. Der 58-jährige Marketingexperte, der in Portland, Oregon lebt, konnte sich weder auf Telefonate konzentrieren noch einfache E-Mails formulieren. Die Diagnose: eine Leberfunktionsstörung. Die CT-Scans zeigten jedoch noch etwas anderes: Rosen litt unter Nieren- und Bauchspeicheldrüsenkrebs, die zwar behandelbar waren, aber eine Chemotherapie und mehrere Operationen notwendig machten. Rosens Leben war von jetzt auf gleich…
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waren, aber eine Chemotherapie und mehrere Operationen notwendig machten. Rosens Leben war von jetzt auf gleich auf den Kopf gestellt.
In den Wochen nach der Diagnose verstand der umtriebige Amerikaner schrittweise, dass er nicht mehr derselbe Mensch war wie zuvor: Erfolg im Beruf, Status, Gehalt – alles plötzlich nebensächlich. Aber was, fragte er sich, war ihm nun wichtig? Auf einem Waldspaziergang habe er nach Antworten gesucht, schreibt er in einem Blog für die Zeitschrift Cure. Er wollte alles tun, um gesund zu werden. Aber er wollte noch mehr, nämlich anderen Erkrankten bei der Gesundung helfen. „Mir wurde klar: Das Gefühl zu haben, für andere wertvoll zu sein und einen Unterschied in der Welt zu machen, das war mir wichtig.“
Von nun an richtete er alle seine Aktivitäten darauf aus. Er stand anderen Patienten und Patientinnen mit Rat und Tat zur Seite und startete einen Blog, in dem er über seine Erfahrungen schreibt. Er gründete eine gemeinnützige Organisation, die Menschen mit Krebserkrankungen und deren Bezugspersonen unterstützt. Er stellte Gewebeproben und Scans für Forschungszwecke zur Verfügung.
Leidensgenossen zu helfen habe seine seelische Gesundheit ungemein gestärkt und ihm geholfen, durch die schwere Zeit zu kommen, sagt er heute. „Ich sitze nicht herum und klage ‚Ich armer Tropf‘, sondern ich denke darüber nach, was ich für andere tun kann. Ich weiß: Je mehr ich mir den Kopf zerbreche und je größer mein Beitrag ist, desto besser fühle ich mich. Das gibt mir eine Menge an Energie und treibt mich an.“
Auf eine andere Weise auf andere einlassen
Was Burt Rosen so anschaulich beschreibt, wird in der Psychologie Mattering genannt, vom englischen to matter, bedeutsam sein, zählen. Von anderen wahrgenommen und geschätzt zu werden sei ein zentrales menschliches Bedürfnis und potentes Gefühl, erklärt Gordon Flett, Professor für Psychologie an der York University im kanadischen Toronto, der als einer der weltweit führenden Mattering-Forscher gilt. „Menschen, die soziale Wertschätzung empfinden, sind weniger depressiv, körperlich widerstandsfähiger und mit ihrem Leben zufriedener. Insbesondere in Krisenzeiten scheint sie wie ein Puffer zu wirken, der uns vor Stress schützt und uns resilient macht. Wenn es uns dagegen beständig an dem Gefühl mangelt zu zählen, stellt das ein ernsthaftes Risiko für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit dar, das man nicht ignorieren darf.“
Mattering sei aber noch aus einem anderen Grund interessant, sagt Flett: Man kann es beeinflussen. Das Bewusstsein, für andere Menschen wichtig zu sein, wird von manchen Faktoren beeinflusst, die wir nicht verändern können: wie uns die Eltern behandelt haben, inwieweit wir gesellschaftliche Diskriminierung und unfaires Verhalten erlebt haben. Dennoch ist es möglich, etwas zu tun, um das Gefühl der eigenen Bedeutsamkeit zu fördern. „Menschen können lernen“, erklärt der Psychologe, „sich auf eine Weise auf andere einzulassen, die ihr Empfinden, bedeutsam zu sein, steigert. Und das ist oft lebensverändernd.“
Mehr Menschen fühlen sich übersehen
Der Soziologe Morris Rosenberg hat Mattering schon 1981 als wissenschaftliches Konzept eingeführt. Danach sei es still um den Ansatz geworden, sagt Flett, was zum Teil daran gelegen habe, dass es noch keine zuverlässigen Messskalen dafür gab.
Die Erfahrung, eine wichtige Rolle zu spielen, kann man in ganz unterschiedlichen Kontexten machen: in der Partnerschaft und Familie, im Freundeskreis und in der Nachbarschaft, in der Schule, im Beruf, in der Umweltgruppe. Entsprechend gibt es heute nicht nur Tests, die das Bedeutsamkeitsgefühl eines Menschen generell messen, sondern auch solche, die ganz speziell auf Freunde, Eltern, die Arbeit oder die Community abzielen. Flett hat eine Anti-Mattering-Skala entwickelt, die das Gefühl misst, für andere unwichtig zu sein.
In den letzten Jahren hat die Forschung kontinuierlich an Auftrieb gewonnen. „Das mag auch daran liegen, dass sich in der globalisierten Welt mehr Menschen übersehen und unwichtig fühlen“, so Flett. „Die Pandemie und der Aufstieg der sozialen Medien haben Themen wie für andere da sein und sich sozial anerkannt fühlen zusätzlich ins Blickfeld gerückt. Und so kommen mittlerweile jeden Monat mehrere Studien dazu heraus – wobei es weiterhin viele offene Fragen gibt.“
Auf Konferenzen trifft der Psychologe dennoch immer wieder auf Fachkollegen und Fachkolleginnen, die mit dem Begriff Mattering nichts anfangen können. Andere setzten es mit Gefühlen von Zugehörigkeit, sozialer Unterstützung oder Selbstwert gleich. Mattering überschneide sich zwar mit diesen Konstrukten, räumt Flett ein. Aber es sei ein eigenständiges Konzept, dessen Erklärungskraft über die anderen drei Konzepte hinausgehe, wie Studien zeigten. So könne man sich einer Gruppe zugehörig fühlen, aber gleichzeitig den Eindruck haben, dass man für die anderen Mitglieder nicht zählt. Ähnlich beim Selbstwertgefühl: Ein Mensch, der sich mag und seine Fähigkeiten kennt, könne dennoch erleben, dass er von anderen ignoriert wird, und darüber traurig sein.
Die Facetten der Wertschätzung
Soziale Wertschätzung spürt man auf ganz unterschiedliche Weise. In seinem Buch The Psychology of Mattering listet Flett verschiedene Facetten auf, die er und andere identifiziert haben. Dazu gehören
Aufmerksamkeit: das Gefühl, dass jemand uns aktiv Beachtung schenkt
Bedeutsamkeit: die Wahrnehmung, dass andere uns und unser Handeln als wichtig erachten
Abwesenheit: das Wissen, dass andere uns vermissen, wenn wir nicht da sind
Individuation: das Gefühl, als unverwechselbare und einmalige Person wahrgenommen zu werden.
Während diese Punkte darauf abzielen, wie andere uns behandeln und auf uns reagieren, hat Mattering auch damit zu tun, was wir für andere tun. Soziologe Rosenberg nannte diese Komponente dependence; manchmal wird sie auch reliance genannt. Gemeint ist die Erfahrung, dass Menschen sich auf uns verlassen, uns um Rat und Hilfe bitten oder gar auf uns angewiesen sind.
Isaac Prilleltensky, Professor für Psychologie und Pädagogik an der University of Miami und Co-Autor des Buches How People Matter, arbeitet diesen Aspekt noch weiter heraus. Nach seiner Definition hat Mattering zwei Teile: sich geschätzt und wertvoll fühlen (feeling valued) sowie zum eigenen Wohlergehen und dem anderer beitragen (giving value). Er verweist auf die umfangreiche Forschung, die belegt, wie fundamental wichtig das Gefühl von Selbstwirksamkeit und von Selbstbestimmung ist. Und anderen zu helfen oder etwas für die Gesellschaft zu tun stärkt das Gefühl, ein kompetenter, souveräner, sozial eingebundener Mensch und selbstwirksamer Mensch zu sein. Die beiden Aspekte ergänzen sich nicht nur, sondern beeinflussen sich wechselseitig, wie Prilleltensky betont: Wenn wir etwas für andere tun, werden sie uns eher Aufmerksamkeit und Anerkennung zollen.
Unter schlechten Vorzeichen entsteht aus dieser Wechselwirkung allerdings oft ein Teufelskreis: Vernachlässigung als Kind oder Ausgrenzung und Diskriminierung in späteren Jahren können einem die Botschaft vermitteln, unsichtbar und irrelevant zu sein, was den Weg für Selbstzweifel, Frustrationen, Entfremdung und Aggressionen ebnet. Dies kann es schwieriger machen, einen Beitrag zum Wohlergehen anderer zu leisten, was wiederum soziale Wertschätzung unwahrscheinlicher macht.
Im guten Fall kommt eine positive Spirale in Gang. Wenn andere uns das Gefühl geben, dass wir für sie relevant sind, prägt sich dies in unser Selbstbild ein und wir haben eher das Selbstvertrauen und den Wunsch, eine aktive Rolle in ihrem Leben zu spielen. Je mehr man sich dann für andere einsetzt, desto wahrscheinlicher ist es, dass man von ihnen positives Feedback erhält, was wiederum das eigene Empfinden, wertvoll zu sein, stärkt.
Die Hilfe aus der Nachbarschaft
In seinem Roman Ein Mann namens Ove beschreibt der Autor Fredrik Backman eine solche Dynamik auf humorvolle und berührende Weise. Wir lernen den Protagonisten als mürrischen und ständig über andere schimpfenden Mann kennen. Oves Frau ist vor einigen Monaten an Krebs verstorben; die Firma, für die er jahrzehntelang gearbeitet hat, braucht ihn nicht mehr. Der 59-Jährige, der irgendwo in Schweden lebt, beschließt, seinem Leben ein Ende zu setzen, um baldmöglich wieder mit seiner geliebten Sonja vereint zu sein.
Doch dann zieht eine junge Familie in das Haus nebenan ein: die schwangere Parvaneh, ihr linkischer Mann Patrick und die drei und sieben Jahre alten Töchter. Oves Suizidversuche werden durch die lebhaften und chaotischen Nachbarn ein ums andere Mal gestört. Einmal klingelt das Paar unerwartet an seiner Tür, um ihm Kekse zu bringen. Ein anderes Mal überfällt ihn Parvaneh mit der Bitte, sie ins Krankenhaus zu fahren, wo Patrick verletzt liegt.
Obwohl Ove ihnen gegenüber zunächst sehr abweisend ist, lassen sie keinen Zweifel daran, dass sie ihn und seinen Beistand schätzen. So locken sie ihn aus seinem einsamen Dasein und seinen strikten Routinen. Erst zögerlich, dann immer bereitwilliger engagiert er sich, nicht nur für Parvaneh und ihre Familie, sondern auch für andere in der Nachbarschaft: Er hilft bei der Fahrradreparatur und beim Heizkörperentlüften und setzt sich für einen schwer erkrankten Freund bei der Sozialbehörde ein. Ove bleibt kantig und knurrt Leute an, aber er macht nun auch Komplimente („Du bist kein kompletter Idiot“) und gelegentlich zeigt sich ein kleines Lächeln auf seinem Gesicht. Schon lange hat er nicht mehr darüber nachgedacht, wie er sich am besten das Leben nehmen könnte. Dazu hat er jetzt keine Zeit – und er will es wohl auch nicht mehr.
Anerkennung ist gesund
Soziale Anerkennung zu verspüren geht mit psychischem Wohlergehen einher, das belegen auch Studien. Besonders gut erforscht ist der Zusammenhang mit Depressionen. In einer großangelegten Längsschnittstudie zeigten schon 2001 die Soziologen John Taylor und R. Jay Turner, beide an der Florida State University, dass Frauen, die sich geschätzt fühlen, weniger depressiv sind. Je stärker ihr Empfinden, von ihrem Umfeld akzeptiert und gemocht zu werden, desto kleiner das Risiko einer Depression. Spätere Untersuchungen zeigten diesen Zusammenhang auch für Männer.
Mehr noch: Wer überzeugt ist, im Leben von anderen einen Unterschied zu machen, leidet tendenziell weniger unter Ängsten, sozialen Phobien, Stress und beruflichem Burnout; dagegen sind Lebenszufriedenheit und Glücksgefühle stärker ausgeprägt.
Aber auch die körperliche Gesundheit scheint zu profitieren. John Taylor und sein Team analysierten die Daten von 1026 Einwohnern aus Nashville im Alter von 22 bis 69 Jahren. Anhand von zehn medizinischen Werten wie Blutdruck und Kortisolspiegel wurde die sogenannte allostatische Last jedes Teilnehmenden bestimmt. Dies ist die allgemeine Abnutzung des Körpers durch Stress im Laufe der Zeit, die signalisiert, wie anfällig man für gesundheitliche Probleme ist. Wie zu erwarten, stieg die Krankheitsanfälligkeit mit dem Alter an. Jedoch war dieser Effekt bei denjenigen, die nach eigenen Angaben nur eine mittelmäßige oder geringe soziale Anerkennung genossen, deutlich stärker ausgeprägt als bei denen, die sich sehr anerkannt fühlten. Mit anderen Worten: Soziale Wertschätzung zu erfahren scheint wie ein Puffer zu wirken, der vor Krankheiten schützt.
Sich als Mensch zu sehen, der für andere zählt, sei in jedem Alter wichtig, sagt Flett. Zwei Gruppen aber profitierten besonders davon: die Jungen und die Älteren. In einer Studie mit rund 2000 Jugendlichen fand der Sozialpsychologe Gregory Elliott (Brown University) heraus, dass Kinder und Jugendliche, die das Gefühl hatten, für ihre Eltern und Geschwister lieb und teuer zu sein, seltener aggressives, anti-soziales, suizidales oder anderes selbstzerstörerisches Verhalten an den Tag legten als jene, die glaubten, in ihrer Familie keine große Rolle zu spielen. Eine Untersuchung von Flett aus dem Jahr 2022 mit 1155 Highschool-Schülerinnen und jungen Studierenden zeigte, dass Teilnehmende, die sich von anderen ignoriert oder geringgeschätzt fühlten, ängstlicher, selbstkritischer und depressiver waren als jene, die seltener einen Mangel an Wertschätzung erlebten.
Auch im höheren Lebensalter ist das Bewusstsein, einen Unterschied in der Welt zu machen, besonders förderlich. Es hilft dabei, gut durch die Rentenjahre zu kommen, in denen ja die Bestätigung, die man durch den Beruf bekommen hat, wegfällt. In einer Studie von Ariane Froidevaux von der University of Texas at Arlington und Kolleginnen, zeigte sich, dass Pensionäre und Pensionärinnen, die überzeugt waren, weiterhin einen wichtigen sozialen Beitrag zu leisten, zufriedener, entspannter und freudvoller waren als jene, die sich nicht so sicher waren, ob sie noch beachtet und gebraucht würden.
Einen Unterschied in der Welt machen
Dies führt zu der Frage, wie man die Empfindung, zu zählen, fördern kann. Forscher Flett nennt eine Reihe unterschiedlicher Wege. Einer davon verläuft auf gesellschaftlicher Ebene. Immer mehr Programme für Empowerment, mentale Gesundheit und Suizidprävention zielten auf Mattering ab, schreibt er. Beispielsweise gibt es in Kanada seit 2016 die Organisation We Matter, deren Mission ist, indigenen Jugendlichen die Botschaft zu vermitteln, dass sie wichtig sind und ihre Probleme und Hoffnungen ernst genommen werden. Auch Unternehmen können aus seiner Sicht einen wichtigen Beitrag leisten. Initiativen, in denen Pensionäre ihre Erfahrungen in Firmenprojekte einbringen oder ältere Mitarbeiterinnen jüngere als Mentees betreuen, können Menschen im fortgeschrittenen Alter das Gefühl vermitteln, gefragt und geachtet zu sein.
Aber auch auf individueller Ebene lässt sich einiges tun. In ihrem Buch How People Matter beschreiben Isaac und Ora Prilleltensky unterschiedliche Strategien, die man einsetzen kann, um das Gefühl der eigenen Bedeutsamkeit zu steigern (siehe Kasten links) Manchmal reicht es, sich ins Gedächtnis zu rufen, was man alles für andere tut und wie sehr man dafür geschätzt wird. Vielleicht stellt man auch fest, dass man in der Tat mehr tun könnte, um zum Wohlergehen anderer beizutragen. Dies bedeutet möglicherweise, die eigenen Kommunikationsfähigkeiten aufzupolieren, um ein besserer Zuhörer für die Partnerin oder die Kollegen zu sein. Oder man überlegt systematisch, wie man seine Fähigkeiten in der Familie, in der Nachbarschaft oder ehrenamtlich verstärkt einsetzen könnte.
Es gibt aber auch Situationen, in denen einem das Umfeld die Aufmerksamkeit und Anerkennung, die man verdient hätte, verwehrt. Wenn man sich von anderen längerfristig ignoriert oder unfair behandelt fühlt – sei es in der Firma oder von den Eltern, dem Ehemann oder der Lebenspartnerin –, sollte man versuchen, Veränderungen herbeizuführen und seinem Bedürfnis nach Wertschätzung Ausdruck zu verleihen, raten Psychologen. Wenn der Kontext ungesund bleibt, könne es manchmal auch besser sein zu gehen, so schwer ein solcher Schritt auch ist.
Die Dame auf dem Fahrrad
Aktiv zu werden, das ist auch Fletts zentraler Rat: „Das Wichtigste ist, nicht zu warten, dass jemand vorbeikommt und einem vermittelt, dass man Gewicht hat, sondern loszuziehen und Wege zu finden, wie man einen Unterschied im Leben von anderen machen kann.“
Wie wirkungsvoll das ist, hat er bei seiner Mutter vor vielen Jahren erlebt. Deren Ehe war zerbrochen und sie erlebte eine schwierige Zeit. Mary Flett beschloss, ihrem Sohn zu helfen. Gordon steckte gerade mitten in seiner Masterarbeit und hatte Schwierigkeiten, junge Probandinnen und Probanden zu finden. So radelte Mutter Mary zu Baseball- und Footballspielen, um Jugendliche für seine Studie zu rekrutieren. „Sie war unermüdlich und wurde im Viertel als die Dame auf dem Fahrrad bekannt“, erinnert sich der Forscher. Von ihrer Initiative hätten sie beide sehr profitiert. „Ich konnte meine Studienarbeit zu einem guten Ende bringen und die Ergebnisse später sogar in einer Fachzeitschrift veröffentlichten. Ihr verschaffte die neue Rolle einen dringend notwendigen Bedeutsamkeitsschub, der ihr durch die schmerzhafte Trennung von meinem Vater half.“
Wollen Sie mehr zum Thema erfahren? Dann lesen Sie auch über vier Dinge, die sie tun können, um mehr Wertschätzung zu erfahren in Wie man dem Gefühl, wertvoll zu sein, einen Schub verleiht.
Quellen
John Taylor et al.: Age, Perceptions of Mattering, and Allostatic Load, in: Journal of Aging and Health, Volume 31.10, 1-20, 2019
Gregory C. Elliott. Family Matters: The Importance of Mattering to Family in Adolescence. Wiley-Blackwell 2009
Gordon Flett u.a.: The Anti-Mattering Scale: Development, Psychometric Properties and Associations with Well-Being and Distress Measures in Adolescents and Emerging Adults, in: Journal of Psychoeducational Assessment, Vol. 40.1, 37-59, 2022
Ariane Froidevaux u.a.: The role of mattering as an overlooked key challenge in retirement planning and adjustment, in: Journal of Vocational Behavior, Vol. 94, 57-69, 2016.
Jacob A. Ybarra & Ryan B. Seedall: Fostering connection: A dyadic analysis of the relationships between mattering, attachment, and mental health, in: Journal of Marital and Family Therapy, first published: 20 May 2024 https://doi.org/10.1111/jmft.12720
Jane A. Piliavin & Erica Siegl: Health Benefits of Volunteering in the Wisconsin Longitudinal Study, in: Journal of Health and Social Behavior, Vol. 48.4, 450-464, 2007
Gordon Flett: An introduction, review, and conceptual analysis of mattering as an essential construct and an essential way of life, in: Journal of Psychoeducational Assessment, Vol. 40.1, 3-36, 2022. https://doi.org/10.1177/07342829211057640
Gordon L. Flett: The Psychology of Mattering. Understanding the Human Need to be Significant. Academic Press 2018
Isaac Prilleltensky, Ora Prilleltensky: How People Matter. Why it Affects Health, Happiness, Love, Work, and Society. Cambridge University Press 2021
John Taylor, R. Jay Turner: A longitudinal study of the role and significance of mattering to others for depressive symptoms. Journal of Health and Social Behavior, 42/3, 2001, 310–325