Beziehungen kommen und gehen, Freunde bleiben ein Leben lang – so lautet ein altes Sprichwort. Doch wie Romanzen enden auch Freundschaften. In dem Sandkasten die Förmchen und 80 Jahre später das Zimmer im Altenheim teilen ist ein schöner Traum, aber selten Realität. Vor allem zwischen Anfang und Mitte dreißig werden Freundschaften auf die Probe gestellt. Manchmal wachsen sie daran, viele zerbrechen. Einige schleichend, andere mit einem lauten Knall. Zuweilen auf eine Weise, dass es noch Jahre später…
Sie wollen den ganzen Artikel downloaden? Mit der PH+-Flatrate haben Sie unbegrenzten Zugriff auf über 2.000 Artikel. Jetzt bestellen
Einige schleichend, andere mit einem lauten Knall. Zuweilen auf eine Weise, dass es noch Jahre später schmerzt.
So war es auch bei Sarah und Leonie, wie sie in diesem Artikel heißen sollen. Sie lernten sich im Kindergarten kennen, wurden schnell beste Freundinnen. Teilten sich erst die Schulbank, dann die erste Wohnung während des Studiums. Als beide kurz nacheinander einen Job in München fanden, schien alles perfekt – bis Leonie sich plötzlich abwandte.
Manche werden enger, andere lösen sich auf
Psychologinnen und Psychologen definieren Freundschaft als eine positive Beziehung, die auf Geben und Nehmen basiert und im Gegensatz zur Familie frei gewählt ist. Diese Eigenschaften fördern einerseits, dass beide Seiten unabhängig und flexibel sind. Andererseits machen sie die Kündigung zu einer häufig genutzten Art, um Konflikte zu lösen – insbesondere in den Dreißigern, wie es Sarah erlebt hat. Eine Analyse verschiedener Längsschnittstudien zeigte, dass die Anzahl an Freundinnen und Freunden im jungen Erwachsenenalter zwar zunimmt, dann aber ab Anfang dreißig kontinuierlich sinkt.
Stéphanie Langheit, Doktorandin der Psychologie an der kanadischen Universität Québec, untersuchte in einer Studie die Qualität der Freundschaften von rund 360 jungen Erwachsenen über einen Zeitraum von elf Jahren. Wie intim, wie kameradschaftlich und wie verlässlich sie das Bündnis empfanden, ging bei allen Teilnehmenden generell zurück – gerade zwischen 25 und 30 Jahren. Gleichzeitig scheint die Bereitschaft, die Freundschaft zu kündigen, mit Ende zwanzig zu steigen: „Mit zunehmendem Alter bewerten Menschen diese Beziehungen neu und beenden weniger wünschenswerte“, sagt Professor Meneloas Apostolou von der Universität Nicosia in Zypern über seine jüngst veröffentlichten Studien, in denen er die Art und Weise des Beendens betrachtet hat.
Freundschaften entwickeln sich nicht linear, sondern verändern sich ständig. Manche werden enger, andere lösen sich auf. Als Leonie nach München zog, hatte Sarah bereits einen Freundeskreis in der neuen Stadt aufgebaut. Leonie hatte Schwierigkeiten, Anschluss zu finden. Sarah versuchte, sie zu integrieren: in ihren Freundeskreis – und wie immer in ihr Leben. Doch irgendwann zog sich Leonie zurück. Reagierte nicht mehr täglich auf Nachrichten, manchmal erst nach Tagen, dann nach Wochen.
In der Stufe der Generativität
Zwischen Ende zwanzig und Mitte dreißig verändern sich Bedürfnisse, Wertvorstellungen und die Lebensumstände. Die Psychologin und Buchautorin Rebecca Schild hat gemeinsam mit ihrer besten Freundin ein Buch darüber geschrieben. Schild spricht in diesem Zusammenhang von „Sollbruchstellen“. „Je mehr wir davon haben, desto eher wird die Beziehung auf die Probe gestellt. Veränderungen bedeuten nämlich immer Risiko“, sagt die Psychologin. Und je länger eine Freundschaft besteht, desto mehr dieser Sollbruchstellen gibt es.
Diese Entwicklung hat auch Stéphanie Langheit in ihren Studien beobachtet: „Beziehungen verändern sich in Zeiten des Wandels. Menschen sind verletzlicher und brauchen mehr Ressourcen.“ Lebensereignisse wie der Beginn eines neuen Jobs, die Geburt des ersten Kindes oder der Verlust eines geliebten Menschen nehmen viel Energie in Anspruch. Da Freunde als wichtige Stütze angesehen werden, kann ihre Reaktion in diesen Phasen darüber entscheiden, ob eine Beziehung aufrechterhalten wird.
Zudem erfüllen sie je nach Lebensphase unterschiedliche Funktionen. Im Jugendalter helfen sie dabei, sich vom Elternhaus abzulösen, und stärken den Aufbau einer eigenen Identität. Vom Streit mit den Eltern bis hin zu Problemen in der Schule waren auch Leonie und Sarah stets füreinander da. „Je älter wir werden, desto mehr treten wir jedoch in die nächste Entwicklungsstufe ein. Die Stufe der Generativität erfordert eine geringere Investition in die Freundschaft“, sagt die Doktorandin Langheit.
Die Generativität bezieht sich auf die Fähigkeit und den Wunsch einer Person, für zukünftige Generationen zu sorgen und einen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. Das kann sich auf die Erziehung von Kindern beziehen, auf den beruflichen Werdegang oder gemeinnützige Tätigkeiten. Gleichzeitig werden die eigenen Werte immer wichtiger: „Sie können stabiler werden, weil Menschen anfangen, wichtige Entscheidungen für sich und ihre Familie zu treffen“, so Langheit. Wenn bestimmte Grundsätze allerdings zwischen zwei Menschen nicht mehr übereinstimmen, wird es schwierig: „Während wir in der Pubertät viel Bedeutung auf die Meinung von Gleichaltrigen legen und dadurch eher an Personen festhalten, die uns nicht guttun, sind wir mit Anfang dreißig selbstbewusster in unseren Entscheidungen“, ergänzt Schild.
Dramatik schafft Verbundenheit
Neben ähnlichen Einstellungen spielt emotionale Nähe eine besondere Rolle. In der Literatur wird sie häufig als das Herzstück von Freundschaften bezeichnet: Sie zeigt sich darin, wie häufig wir miteinander in Kontakt stehen, wie stark wir uns gegenseitig beeinflussen, sowie darin, wie lange die Verbindung schon anhält und was man gemeinsam erlebt hat. „Aber Dramatik schafft ebenso Verbundenheit“, erklärt Schild. „Und diese erleben Männer wie Frauen im jungen Erwachsenenalter deutlich stärker als mit Anfang dreißig.“
Sarah und Leonie teilten die erste eigene Wohnung miteinander, tanzten bis zum Sonnenaufgang, durchlebten hitzige Prüfungsphasen genauso wie die erste richtig schmerzhafte Trennung. All diese Erlebnisse schweißten die beiden zusammen. „Mit Mitte dreißig passieren immer noch große Dinge, doch alles ist viel weniger dramatisch. Das hat etwas Gutes, wirkt sich aber auf die Art und Weise aus, wie wir Freundschaften führen.“
Sich beim Kaffee oder beim Bier über die vergangenen Wochen auszutauschen fördert nämlich keine Verbundenheit. Es ist nicht nur wichtig, dass wir Zeit miteinander verbringen, sondern auch wie. Das unterstreicht Eileen Doherty, Professorin am Marymount Manhattan College in den USA, die in einer Studie Frauenfreundschaften zwischen 25 und 45 Jahren untersucht hat: „Status-Updates und Informationsaustausch sind eher eine Transaktion. Sie haben keine emotionale Bedeutung.“ Selbst wenn man in der Vergangenheit viel zusammen erlebt hat, kann die Nähe schwinden. Beziehungen müssen im Hier und Jetzt stattfinden, sie brauchen aktives Erleben.
Eileen Doherty hat derweil feststellen können, dass die Erwartungen aneinander mit zunehmendem Alter steigen. Genau das kann zum Dilemma werden: Während die Intimität in den Dreißigern abzunehmen scheint, gehen die Anforderungen nach oben. Hinzu komme, dass Menschen diese selten mitteilen, gibt Doherty zu bedenken. Ein Teufelskreis, der nicht selten zum Ende führt.
In der "Rushhour des Lebens"
Die Veränderungen von Werten, Erwartungen sowie dem Grad der Nähe sind meist mit konkreten Lebensumständen und sogenannten Wendepunkten verbunden, die sich in den Dreißigern häufen. Die Psychologin Rebecca Schild bezeichnet diese sensible Phase als „Rushhour des Lebens“. „Bei den Millennials, also den zwischen 1980 und 1995 Geborenen, kommt alles zusammen – unsere Ausbildungszeiten sind länger, wir starten später ins Berufsleben und gleichzeitig heiraten wir oder gründen eine Familie.“ In der Studie von Eileen Doherty nannten Frauen in den Dreißigern vor allem den Beginn einer Liebesbeziehung, die Familiengründung sowie Krisen und Konflikte als Wendepunkte. Bei jüngeren Teilnehmerinnen waren eher räumliche oder zeitliche Faktoren ausschlaggebend.
Inwieweit Liebesbeziehungen Freundschaften tatsächlich verändern, ist umstritten. Während einige Studien keine Auswirkungen von Romanzen auf Freundschaften feststellen konnten, zeigten andere Langzeitstudien, dass Männer oder Frauen, die sehr viel mit ihrem Partner, ihrer Partnerin teilten, sich anderen Menschen gegenüber weniger öffneten. Einfluss hat auch das Alter: Studentinnen sahen beispielsweise Partnerschaften seltener als Wendepunkt an als Frauen mit Anfang dreißig. Möglicherweise wird die Partnerwahl in dieser Lebensphase im Hinblick auf Heirat und Familiengründung relevanter.
Diese Erfahrung machte Sarah, als Leonie einen neuen Mann kennenlernte. Die beiden zogen schnell zusammen, schon wenig später war Leonie verlobt. Als Sarah schließlich heiratete, bat sie Leonie, ihre Trauzeugin zu werden. Was dann folgte, war die große Enttäuschung: Leonie beteiligte sich kaum am Junggesellinnenabschied. Sie kam zu spät zur Hochzeit und verschwand während des Hochzeitsessens stundenlang. Sarah war enttäuscht – sprach Leonie aber nie darauf an. Ein neuer Lichtblick erschien, als beide Freundinnen zeitgleich schwanger wurden. Doch statt sich auszutauschen, mied Leonie den Kontakt. Wenig später zog sie mit ihrem Mann aufs Land. Als Sarahs Kind auf die Welt kam, gab es keinen Anruf, keine Glückwunschkarte. Es herrschte Funkstille.
Wer teilt meine Lebensrealität?
Die Geburt eines Kindes führt in manchen Situationen zu mehr Nähe. Vor allem wenn Freunde oder Freundinnen gleichzeitig in die neue Lebensphase eintreten – oder verständnisvoll auf die Situation, die zunächst viel Energie kostet, reagieren. Leonie hingegen zog sich zurück. Laut Eileen Doherty können also selbst traditionell „glückliche Ereignisse“ emotional belastend sein. Insbesondere dann, wenn man sich untereinander vergleicht: Es kann ein regelrechter Wettbewerb entstehen, wer Familie, Partnerschaft und Karriere am besten unter einen Hut bringt.
Häufig entfernen sich jedoch Personen voneinander, wenn sie sich in unterschiedlichen Lebensphasen befinden, hat Doherty beobachtet. „Frischgebackene Eltern suchen oft nach Personen, die ihre Lebensrealität teilen“, bestätigt Schild. In Zeiten der Ungewissheit wird nach Ähnlichkeit gesucht. Und sobald neue Freundschaften entstehen, müssen andere möglicherweise weichen. Nach der Berechnung des britischen Psychologen Robin Dunbar können Menschen nämlich nur eine begrenzte Anzahl stabiler und enger Beziehungen pflegen. Der enge Kreis umfasst fünf Personen, inklusive Partner und Familienmitglieder.
Bieten Freunde vor allem in den Momenten der Not keine Unterstützung, wird die Diskrepanz zwischen Erwartung und Realität plötzlich spürbar – für viele ein Grund, die Freundschaft zu beenden. Krisen mit Anfang dreißig wie der frühe Tod eines Elternteils, eine ungeplante Schwangerschaft, eine Fehlgeburt oder die Trennung vom Lebenspartner: Sie können einschneidende Wendepunkte darstellen. Auch Konflikte zwischen den Freunden sind in dieser Lebensphase auf einmal schwerwiegender. Was früher toleriert wurde, kann nun das Aus bedeuten. Die fehlende Zeit aufgrund anderer Verpflichtungen macht es viel schwieriger, Konflikte auszutragen – oder auszuhalten. Wenn dann noch persönliche Werte verletzt werden, gerät die gesamte Beziehung in Gefahr.
"Was früher galt, gilt plötzlich nicht mehr."
Ebenso einschneidend kann sogar die persönliche Entwicklung werden, die beispielsweise während einer Therapie erlebt wird: In jeder Psychotherapie steckt eine potenzielle Trennung – eine Binsenweisheit unter Psychologen. „Wenn man anfängt, sich mit Mustern und Dynamiken auseinanderzusetzen, verändert das automatisch Beziehungen.“ Personen grenzen sich stärker ab, treten für sich ein. Das irritiert die Gegenseite zunächst: „Was für die Freundschaft früher galt, gilt plötzlich nicht mehr“, erklärt Schild. Nach Angaben des Barmer Instituts für Gesundheitsforschung ist die Bereitschaft, eine Psychotherapie in Anspruch zu nehmen, in den letzten zehn Jahren nicht nur generell gestiegen, sondern besonders hoch bei Frauen zwischen 15 und 34 Jahren. Manche Freundschaften überstehen Veränderungen durch die Behandlung, andere zerbrechen.
Als Sarah endlich Mut fasste, Leonie anzusprechen, eskalierte die Situation. Leonie könne die Art und Weise von Sarah schon seit Jahren nicht mehr ertragen. Sie sei negativ, stehe weder für sich noch für andere ein. Das seien Verhaltensweisen, die Leonie, wie sie in ihrer Therapie erkannt habe, triggerten. Für Sarah brach eine Welt zusammen. Selbst die schönen Momente der Vergangenheit waren jetzt von einem dunklen Schleier überzogen.
Wie die Gezeiten des Meeres
Ob langjährige Sandkastenfreundschaften oder solche, die erst später entstanden sind, eher zerbrechen, lässt sich nicht verallgemeinern. Die Psychologin Suzanna Rose hat in einer Studie jedoch einen Zusammenhang zwischen den Gründen für das Ende und dem Status der Beziehung festgestellt: Lockere Freundschaften zerbrechen häufiger wegen mangelnder physischer Nähe, enge und beste hingegen aufgrund fehlender Zuneigung und Intimität.
Damit erleben nicht nur wir selbst zwischen Anfang und Mitte dreißig viele Veränderungen, sondern auch unsere Freundschaften. Sarah hat ebenfalls eine Therapie begonnen und viel über die Beziehung mit Leonie gelernt. Sie möchte noch ein klärendes Gespräch führen – vor allem um sich selbst zu vertreten. So kommen und gehen Freundschaften wie die Gezeiten des Meeres. Es gibt Phasen, in denen wir uns nahe sind, und solche, in denen wir uns entfernen. Und dann gibt es natürlich auch Zeiten, in denen wir einfach loslassen müssen.
Lesen Sie außerdem aus derselben Ausgabe:
Wie können Freundschaften konkret beendet werden? in Vier Arten des platonischen Schlussmachens
Wie wir Freundschaften retten können
Frau Schild, Sie sagen, dass ein gelegentliches Zusammenkommen nicht ausreiche, um enge Freundschaften zu stabilisieren. Was können wir in der besonders sensiblen Lebensphase zwischen Anfang und Mitte dreißig tun?
Wir müssen die Wichtigkeit solcher Freundschaften wieder erkennen, sie priorisieren und bereit sein, an ihnen zu arbeiten. In unserem Buch Freunde fürs Leben? sprechen wir von einem platonischen Nacktsein: Wir müssen offenlegen, was wirklich in uns vorgeht – das schafft Nähe. In einer Partnerschaft ist das selbstverständlich, in Freundschaften leider nicht.
Wie lässt sich trotz Zeitmangel eine Beziehung aufrechterhalten?
Es ist wichtig, Dinge zu benennen. Wenn sich jemand plötzlich nicht mehr meldet, neigen Menschen dazu, Leerstellen zu füllen. Wir suchen eigene Erklärungen, die vielleicht gar nicht stimmen. Auch wenn sich Erwartungen und die Bedürfnisse an eine Freundschaft verändern, sollte man darüber sprechen. Im Gespräch sollte man keinen Druck aufbauen und sich mit Verständnis begegnen. Manchmal lassen sich auch andere Wege finden, sich wieder näherzukommen. Ich führe beispielsweise mit einigen Freunden eine Art Newsletter.
Wenn das alles nicht hilft, wie können wir mit einem Bruch umgehen?
Die meisten Freundschaften halten nicht für immer, im Schnitt dauern sie fünf bis sechs Jahre. Manche begleiten uns nur in bestimmten Lebensphasen. Oft geht die Beziehung ohne großes Drama auseinander. Handelt es sich aber um eine enge Bezugsperson, ist es wichtig, ein ordentliches Trennungsgespräch zu führen, um mit der Trennung besser abschließen zu können.
Rebecca Schild ist Psychologin und Buchautorin. Gemeinsam mit Rebekka Knoll hat sie das Buch Freunde fürs Leben? geschrieben.
Quellen
Heather H. Aadahl: Exploring connections between competition and dialectical tensions in female friendships: A qualitative study. Senior Honors Projects, 2012, 377
Menelaos Apostolou, Despoina Keramari: Why friendships end: an evolutionary examination. Evolutionary behavioral sciences. 16/4, 2021, 301-312
Menelaos Apostolou: This has to end: An explorative analysis of the strategies people use in order to terminate an undesirable friendship. Personality and Individual Differences, 209, 2023
Barmer Institut für Gesundheitsforschung (bigf.): Ärztereport 2022.
Jennifer A. H. Becker u.a.: Friendships are flexible, not fragile: Turning points in geographically-close and long-distance friendships. Journal of Social and Personal Relationships, 26/4, 2009, 347–369
Élisabeth Camirand, François Poulin: Links between best friendship, romantic relationship, and psychological well-being in emerging adulthood. The Journal of Genetic Psychology, 183/4, 2022, 328-344
Eileen F. Doherty: “It’s just like a break-up”: A qualitative analysis of turning points in female friendships in early to middle adulthood. Communication Quarterly, 69/1, 2021, 43-66
Robin Dunbar: Friends understanding the power of our most important relationships. Little, Brown Book Group 2021
Paz Galupo, Kirsten A. Gonzalez: Friendship values and cross-category friendships: Understanding adult friendship patterns across gender, sexual orientation and race. Sex Roles: A Journal of Research, 68/11-12, 2013, 779-790
Jeffrey A. Hall: Sex differences in friendship expectations: A meta-analysis. Journal of Social and Personal Relationships, 28/6, 2011, 723–747
Thomas H. Khullar u.a.: Relationship dissolution in the friendships of emerging adults: How, when, and why? Journal of Social and Personal Relationships, 38/11, 2021, 3243-3264
Rebekka Knoll, Rebecca Schild: Freunde fürs Leben? Warum Freundschaften echte Nähe brauchen und wann es Zeit ist, loszulassen. Edition Michael Fischer 2020
Nilgün Öztürk, Ezgi Sumbas: How do adolescent friendships end and how do adolescents experience and interpret this development? Kastamonu Education Journal, 31/1, 2023, 12-21
Stéphanie Langheit, François Poulin: Developmental changes in best friendships quality during emerging adulthood. Journal of Social and Personal Relationships, 39/11, 2022, 3373-3393
Franz J. Neyer, Cornelia Wrzus: Psychologie der Freundschaft. Report Psychologie, 43/5, 2018, 200-207
Debra L. Oswald u.a.: Friendship maintenance: An analysis of individual and dyad behaviors. Journal of Social and Clinical Psychology, 23/3, 2004, 413-441
William K. Rawlins: A dialectical analysis of the tensions, functions, and strategic challenges of communication in young adult friendships. Annals of the International Communication Association, 12/1, 1989, 157-189
Suzanna Rose, Felicisima C. Serafica: Keeping and ending casual, close and best friendships. Journal of Social and Personal Relationships, 3/3, 1986, 275–288
Grace Vieth u.a.: Friendship loss and dissolution in adulthood: A conceptual model. Current Opinion in Psychology, 43, 2022, 171-175