Angelika Pastoors hat keine Kinder. Weder gewollt noch ungewollt – Mutter zu werden hat bei ihr einfach nie so richtig ins Lebenskonzept gepasst. Die junge Generation spielt im Alltag der 58-Jährigen dennoch eine bedeutende Rolle: Pastoors leitet eine Kindertagesstätte, demonstrierte im Hambacher Forst und in Lützerath gegen den Kohleabbau und organisiert jährlich ein Festival, das regelmäßig tausende Besucher, darunter viele junge Menschen in ihre überschaubare Heimatgemeinde lockt.
Kinder erziehen,…
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Besucher, darunter viele junge Menschen in ihre überschaubare Heimatgemeinde lockt.
Kinder erziehen, politisch aktiv sein, Kultur schaffen: Das alles sind Verhaltensweisen, die unter Generativität zusammengefasst werden. Geprägt hat den Begriff der Psychoanalytiker Erik Homburger Erikson. Er verwendete ihn erstmals 1950 in seinem Stufenmodell, das die Entwicklung über die Lebensspanne beschreibt. Demnach gibt es in jeder Lebensphase eine Entwicklungsaufgabe, die es zu bewältigen gilt. Während es in der Jugend darum geht, die eigene Identität zu finden, zielt die Aufgabe im Erwachsenenalter in die entgegengesetzte Richtung. Nicht mehr um sich selbst kreisen, sondern die eigenen Bedürfnisse ein Stück weit zurückstellen, den Blick weiten, für andere da sein: Das ist nach Erikson die Aufgabe in der Lebensphase zwischen 20 und 60 Jahren.
„Wir Menschen sind Herdentiere. Wir wollen uns eingebunden fühlen in eine Gesellschaft, in eine Generationenfolge“, sagt die Berliner Psychoanalytikerin Uta Blohm. Die eigenen Gene weitergeben, für die Nachkommen sorgen – das ist erst einmal ein Trieb, der das Überleben der Art sichert. Aber für uns Menschen hängt mehr daran. Wir sind Teil einer Kultur und wollen unseren Beitrag leisten. Wir wollen Teil eines sozialen Netzwerks sein – und Spuren hinterlassen: Dinge schaffen, die uns überdauern, die die Nachwelt positiv prägen. Menschen wie Angelika Pastoors, die diesen Aufgaben nachkommen, leben ein erfülltes Leben. Sie sind zufrieden, blicken am Lebensabend wohlwollend auf die eigene Biografie zurück, haben weniger Angst vorm Tod – und empfinden Sinn.
Sechs Wege, sich zu engagieren
Das gilt überall auf der Welt. Ein internationales Team um den Psychologen Jan Hofer untersuchte in einer Studie, ob Generativität beeinflusst, wie sinnerfüllt wir unser Leben empfinden. Dazu befragten sie knapp 900 ältere Menschen aus Deutschland, Tschechien, Kamerun und Hongkong. Die Kulturen unterschieden sich zum Teil stark voneinander. So waren Menschen in Tschechien zum Beispiel deutlich konservativer, die Deutschen wiederum besonders offen für neue Erfahrungen. Dennoch zeigte sich in allen Kulturen: Wer am Wohl kommender Generationen Anteil nimmt, berichtete auch häufiger von einem sinnerfüllten Leben.
Die weltweit am weitesten verbreitete Art, generativ zu wirken, ist das Aufziehen eigener Kinder. Und genau das meinte der Begriff zunächst auch: Noch in den 80er Jahren wurde das englische generativity im Deutschen als „zeugende Fähigkeit“ wiedergegeben. „Aber das greift natürlich viel zu kurz“, sagt Jan Hofer. „Letztendlich steht der Begriff für eine Vielzahl von Handlungen, die das Ziel haben, andere, vor allem jüngere Menschen zu fördern.“ Als Fußballtrainerin in der lokalen Jugendmannschaft aktiv sein, Kunst schaffen, Plastikmüll vermeiden, eine Wahlkampagne unterstützen: Wer etwas Bleibendes hinterlässt oder die Welt für die Nachgeborenen ein Stück besser macht, verhält sich generativ.
Die Psychologin Angela Schoklitsch und der Psychologe Urs Baumann unterscheiden sechs Arten, sich für künftige Generationen zu engagieren. Neben dem Kinderkriegen und der Erziehung nennen sie technische, soziale, kulturelle und ökologische Aspekte. Technisch bedeutet, Wissen weiterzugeben. Dazu gehören zum Beispiel die Großeltern, die ihrem Enkel ein Familienrezept vererben. Sozial bezieht sich auf die Vermittlung von Werten, was zum Beispiel bei politischem Engagement eine Rolle spielt. Wenn jemand Werke schafft, indem er etwa ein Bild malt, ein Buch schreibt oder ein Möbelstück baut, so ist dies mit dem kulturellen Aspekt verbunden. Ökologisch wiederum umfasst alle Handlungen, die zum Schutz der Umwelt beitragen: Wer auf einen Verbrenner verzichtet oder kein Fleisch isst, tut das oft mit Blick auf die Zukunft.
Schoklitsch und Baumann entwickelten zudem eine Skala, die Generativität misst. In einem Fragebogen werden 29 Aussagen danach bewertet, wie sehr man sich mit ihnen identifiziert – darunter Formulierungen wie: „Es ist mir ein Anliegen, ein Vorbild für Jüngere zu sein“, „…übermäßigen Müll zu vermeiden“ oder „…politische Werte weiterzugeben“.
Für andere sorgen, jenseits der Lebensmitte
Aber was entscheidet, welchen Weg wir einschlagen? Ob wir wie Angelika Pastoors mit Kindern arbeiten, im Schachverein den Nachwuchs unterrichten oder doch lieber einen Roman schreiben? „In erster Linie bestimmt unser soziales und kulturelles Umfeld, welche Möglichkeiten überhaupt gegeben sind“, erklärt Jan Hofer. Das schließt auch die Zeit ein, in der wir leben. Mutter zu werden war lange der einzige Weg für eine Frau, einen Fußabdruck in der Welt zu hinterlassen. Erst mit zunehmender Gleichberechtigung konnte sie sich in anderen Lebensbereichen einsetzen. Umgekehrt war der Mann auf die Rolle des Ernährers beschränkt. Heute gibt es mehr Möglichkeiten – für Männer wie für Frauen.
Das Geschlecht macht aber keinen eindeutigen Unterschied darin, wer welche Strategie wählt. Einige, vor allem ältere Studien weisen darauf hin, dass Frauen ein größeres Bedürfnis besitzen, für kommende Generationen zu sorgen. Neuere Befunde kommen hingegen zu dem Ergebnis, dass Männer und Frauen sich eher darin unterscheiden, in welchem Bereich sie sich einsetzen. Demnach sind Männer daran interessiert, Wissen weiterzugeben, zum Beispiel als Mentor im Beruf. Frauen ist es wichtiger, sich sozial zu engagieren, etwa als Erzieherin. Unklar bleibt, ob diese Ergebnisse nicht einfach nur klassische Rollenbilder widerspiegeln.
Die Art und Weise, wie wir Spuren hinterlassen, verändert sich mit dem Alter. Das beschreibt der amerikanische Psychologe John Kotre in seinem Buch Outliving the Self. How We Live on in Future Generations. Während die Familiengründung biologisch bedingt auf das mittlere Erwachsenenalter beschränkt ist, wollen Menschen auch jenseits der Lebensmitte für andere sorgen. Jüngeren Erwachsenen ist es demnach wichtig, Ideen und Werte hervorzubringen, indem sie politisch aktiv sind oder ein Unternehmen gründen. Im Alter geht es dann darum, diese Werte zu wahren und weiterzugeben.
Als generativ rechtfertigen
Zuletzt entscheiden auch unsere Persönlichkeit, Vorlieben und Lebensgeschichte darüber, wie wir uns in der Welt verewigen wollen. Studien zeigen, dass jemand, dem Autonomie wichtig ist, sich eher gegen Kinder entscheiden wird. Umgekehrt sind Menschen, denen Familie und Kinder am Herzen liegen, oft besonders verantwortungsbewusst. Personen, die Kunst schaffen, zeichnen sich durch Neugier und Eigenständigkeit aus. Und wer kontaktfreudig ist, wird eher im Karnevalsverein die Nachwuchsgarde ausbilden, als in seiner Freizeit ein Ratgeberbuch schreiben. Inwiefern allerdings bestimmte generative Verhaltensweisen mit den Charaktereigenschaften zusammenhängen, wurde noch nicht umfassend untersucht.
Das könnte damit zusammenhängen, dass von außen gar nicht klar ist, ob jemand gerade einen Beitrag für die Nachwelt leisten will oder nicht. Selbst zwei gegensätzliche Verhaltensweisen können gleichermaßen zukunftsorientiert sein: Das Klima oder den Diesel retten – ob generativ oder nicht, hängt mit dem eigenen Weltbild zusammen. „Man könnte dafür argumentieren, weiterhin Verbrenner zu fahren, weil es einem vor allem wichtig ist, Arbeitsplätze zu sichern“, erklärt Jan Hofer.
Der amerikanische Psychologe Michael Barnett untersuchte in einer Studie, wie Generativität und die politische Einstellung zusammenhängen. Er und sein Team befragten über 1000 Studentinnen und Studenten, wie wichtig ihnen der Umweltschutz sei und wie sehr sie sich mit konservativen Werten, zum Beispiel einem traditionellen Familienbild identifizierten. Außerdem erhoben sie Generativität. Das Ergebnis: Personen vom linksliberalen Spektrum setzten sich zwar mehr für die Umwelt ein, trotzdem erzielten Konservative insgesamt höhere Werte auf der Generativitätsskala. So können sich Personen engagieren, weil es für sie persönlich erfüllend ist – und nicht zwingend für die Nachwelt. Und überhaupt: Unter einer lebenswerten Zukunft versteht jeder etwas anderes.
„Sogar Kriege können begonnen werden, um den vermeintlichen Lebensraum für die Nachkommen der eigenen Bevölkerung zu erweitern, so wie es zum Beispiel die Nazis zu ihrer Ideologie gemacht haben“, sagt die Psychoanalytikerin Uta Blohm.
Im Rampenlicht stehen oder für andere da sein?
Der Politiker, der auf einer Wahlkampfveranstaltung eine Rede hält, steht womöglich einfach gern im Rampenlicht. Umgekehrt ist es der Fließbandarbeiterin bei einem Autohersteller vielleicht wichtig, mit ihrer Arbeit das Gemeinwohl zu fördern. Ob generativ oder nicht, entscheiden letztlich die Beweggründe.
Die Psychologen Dan McAdams und Ed de St.Aubin betrachteten in ihrem 1992 entwickelten Generativitätsmodell daher vor allem die zugrundeliegende Motivation. Ihnen zufolge speist sich unser Wunsch, einen Fußabdruck in der Welt zu hinterlassen, aus zwei Quellen, einer äußeren und einer inneren. Die äußere umfasst kulturelle Erwartungen, zum Beispiel eine Familie zu gründen. Auf der anderen Seite stehen innere Aspekte: The need to be needed beschreibt das Bedürfnis, gebraucht zu werden. Es geht darum, in soziale Beziehungen eingebunden zu sein. So wie zum Beispiel Angelika Pastoors, die in ihrer Arbeit als Kitaleiterin eine wichtige Bezugsperson für Kinder wie Eltern ist.
Für andere Menschen wiederum ist symbolische Unsterblichkeit wichtig, also nach dem Ableben etwas zu hinterlassen. Das können die eigenen Nachfahren sein. Das können aber auch Ideen sein, die eine Ethiklehrerin ihrer Klasse im Unterricht vermittelt. Oder ein Haus, das die Großeltern gebaut haben und in dem nun ihre Enkel und Urenkel aufwachsen. Ganz egal was man hinterlässt: Zu wissen, dass man in Nachfolgern, Werten oder Werken weiterlebt, hilft im Alter, den Tod weniger zu fürchten. Die Psychologen beschreiben einen weiteren wichtigen Punkt: den Glauben an die Spezies, also die Überzeugung, dass die Menschheit sich zum Guten wenden kann. Wer davon ausgeht, dass eine lebenswerte Zukunft unmöglich ist, wird kein Kind in die Welt setzen – oder sich anderweitig für kommende Generationen engagieren.
Als wäre man sein eigenes und einziges Kind
Ob wir uns generativ verhalten, hängt also weniger mit bestimmten Tätigkeiten, sondern viel mehr mit unseren Beweggründen zusammen. Davon, ob wir grundsätzlich an eine gute Zukunft glauben und ob unser Verhalten mit unseren Werten übereinstimmt. Andernfalls meinen wir vielleicht, uns für kommende Generationen einzusetzen – in Wirklichkeit befriedigen wir aber ganz andere Bedürfnisse, ohne uns dessen überhaupt bewusst zu sein.
Das gilt sogar für die Elternschaft. „Ich kann auch aus selbstbezogenen Gründen Kinder bekommen“, erklärt die Psychoanalytikerin Uta Blohm: sich für die Familie aufopfern, jeder noch so kleinen Bitte nachkommen, die eigenen Bedürfnisse vernachlässigen – Stichwort: people pleaser. Was wie generatives Verhalten aussieht, hat damit meist wenig zu tun. „Ich höre oft von meinen Patientinnen: ‚Ich bin nur noch für andere da.‘ In Wirklichkeit steckt dahinter meist eine eigene Bedürftigkeit“, erzählt Blohm. Wer sich nur vermeintlich generativ verhält, tut nach außen viel für andere – aber kreist in Wirklichkeit nur um sich selbst: Kinder in die Welt setzen, um nicht mehr so einsam zu sein. Kunst schaffen, um dafür bewundert zu werden. Im Katastrophenschutz arbeiten, um anderen mit einer Geste heroischer Aufopferung davon zu berichten.
Stehen egoistische Motive im Vordergrund, bleiben Sinnempfinden, Zufriedenheit, Selbstwirksamkeit aus. An ihre Stelle treten irgendwann Gefühle von Langeweile, Frust, Verzweiflung und innerer Leere. Der Psychoanalytiker Erikson hat diesen Zustand als Stagnation bezeichnet. Man kümmert sich in Wahrheit um sich selbst, als wäre man sein eigenes und einziges Kind. „Das ist dann sozusagen das Gegenteil von Generativität“, sagt Uta Blohm. „Sehr auf sich bezogen sein, sich ständig mit sich selbst und den eigenen Problemen beschäftigen müssen.“
In einer Fallstudie beschreibt die Psychoanalytikerin ihre Patientin Frau A. Die 44-Jährige hat sich gegen Kinder entschieden. Aber auch sonst spielen andere Menschen in ihrem Leben keine große Rolle. In der Therapie klagt sie, sich nicht zu spüren und leer zu fühlen. Dabei kreist sie ständig um sich selbst: „Ich denke zu viel nach, wie ich und wer ich bin.“ Im Laufe der Behandlung lernt sie, den Blick nach außen zu richten. Sie tritt einer politischen Organisation bei und engagiert sich gegen Rassismus und Rechtsextremismus. Sich für ihre Werte einzusetzen hilft ihr, ihre depressiven Gefühle zu überwinden. Am Ende der Therapie berichtet sie, wieder glücklich in ihrer Partnerschaft zu sein. Und sie pflegt ihre Freundschaften, von denen sie jetzt erst gemerkt hat, wie wichtig sie ihr sind.
Es darf und soll Freude machen
Das Beispiel von Frau A. zeigt, dass es sich lohnen kann, sich mit dem eigenen Bedürfnis nach Generativität auseinanderzusetzen. Was das aber für einen persönlich heißt, dafür gibt es kein Patentrezept. „Das ist ein exploratives Vorgehen. Man muss schauen, welche Veranlagungen und Interessen man mitbringt“, sagt Uta Blohm. Sich fragen, was man vielleicht ohnehin schon tut und wie man damit die Welt ein Stück besser machen könnte.
Und ganz wichtig: „Generatives Handeln darf und soll Freude machen.“ Denn nur, was wir gerne tun, behalten wir langfristig bei. So wie Angelika Pastoors, für die ihre Arbeit und ihr kulturelles und politisches Engagement alles andere als lästige Pflichten sind – sondern Freude, Zufriedenheit und Erfüllung bedeuten.
Belief in the species
Der Glaube an die Menschheit hat eine zentrale Bedeutung im Generativitätsmodell von Dan McAdams und Ed de St. Aubin. Egal wie stark das Bedürfnis ist, sich für eine lebenswerte Zukunft einzusetzen: Nur wer grundsätzlich daran glaubt, dass sich die Menschheit zum Guten wenden kann, lässt auch Taten folgen.
Sechs Facetten von Generativität
Mehr als nur Kinder kriegen – sechs Möglichkeiten, sich für kommende Generationen zu engagieren:
1. Biologisch: die eigenen Gene weitergeben
Ein Kind bekommen und aufziehen. Dies ist die häufigste Art, generativ zu wirken.
2. Parental: sich um den Nachwuchs kümmern – ohne eigene Kinder
Wer keine Kinder bekommen kann oder will, kann sich trotzdem um den Nachwuchs kümmern. Kinder adoptieren, auf Nichten und Neffen aufpassen, im Jugendheim aushelfen: Erziehung geht auch ohne biologische Erben.
3. Technisch: Wissen und Weisheiten weitergeben
Lehrkraft? Ausbilderin im Alpenverein? Jugendwart bei der freiwilligen Feuerwehr? Wer anderen Fachkenntnisse vermittelt, hinterlässt Spuren.
4. Kulturell: Kunst schaffen, Werke hinterlassen
Ein Theaterstück schreiben, ein Möbelstück bauen, eine Erfindung machen, kurzum: Werke schaffen, die bleiben. Was uns überdauert, hat oft Einfluss über die eigenen Kinder und Enkel hinaus.
5. Sozial: Weitergeben, was wichtig ist
Werte vermitteln: Für eine politische Bewegung am Rednerpult stehen – aber auch die Großmutter, die ihrem Enkel eine Lebensweisheit schenkt, gibt etwas weiter.
6. Ökologisch: die Umwelt schützen
Verantwortungsbewusst mit der Natur umgehen, eine lebenswerte Welt hinterlassen. Vom Mülltrennen im eigenen Haushalt über Bienenzüchten für die Artenvielfalt bis hin zum Umweltaktivismus ist hier alles dabei.
Quellen
Erik H. Erikson: Kindheit und Gesellschaft. Klett-Cotta 2005 (14. Auflage)
John Kotre: Outliving the Self. How We Live on in Future Generations. W. W. Norton 1996
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