Unsere vielen Hüte

Morgens Kollege, abends Elternteil, manchmal Sportkamerad – wir besitzen viele soziale Identitäten. Warum sie wichtig sind und wie wir sie jonglieren.

Die Illustration zeigt eine Frau mit einem sehr großen Hut, auf dem verschiedene Kopfbedeckungen sind, wie zum Beispiel ein Fußballfan-Hut, eine Karnevalsmütze und anderes
Studentin, Mutter, Gärtnerin, Fußballerin – das alles bekommt sie unter einen Hut. © Xaviera Altena für Psychologie Heute

Die Finanzbeamtin, die abends mit ihrer Basketballmannschaft trainiert und am Wochenende im Fußballstadion ihren Lieblingsverein anfeuert. Der Ingenieur und Familienvater, der in seiner Freizeit einen Gospelchor leitet. Die Lehrerin, die in einer gleichgeschlechtlichen Ehe lebt und sich nach Feierabend in einem Verein für traditionelle Tänze engagiert.

Vielleicht kennen Sie das auch: Wir haben nicht nur ein ganz persönliches Selbst. Die Gemeinschaften, in denen wir uns täglich bewegen, formen zusätzlich…

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nicht nur ein ganz persönliches Selbst. Die Gemeinschaften, in denen wir uns täglich bewegen, formen zusätzlich weitere, soziale Zugehörigkeiten: Beruf, Religion, Partei, Gemeinde, Fanclub. Wie eine Patchworkdecke gleicht eine Identität kaum der anderen. Viele entstehen im Laufe unseres Lebens. Einige kommen, einige gehen – manche bleiben. Was wir dieser Patchworkdecke hinzufügen, hängt davon ab, welchen Gruppen wir uns zugehörig fühlen. Und je nach Lebenssituation ist mal die eine, mal die andere für uns wichtiger.

„Ich bin Rheinländer!“

Die Grenze zwischen persönlicher und sozialer Identität verläuft immer dort, wo wir uns nicht mehr nur als Individuum, sondern als Teil von etwas Größerem wahrnehmen. Wir identifizieren uns dann weniger über unsere eigenen Eigenschaften, sondern vielmehr mit den Merkmalen einer Gruppe. Der Unterschied wird an folgendem Beispiel deutlich: „Mein Name ist Sandra, ich bin in Hamburg geboren und 34 Jahre alt. Ich habe eine Tochter, esse am liebsten indisch und bin in der Freizeit gerne draußen.“ So definiert sich Sandra als Individuum. Ihre sozialen Identitäten sehen hingegen so aus: „Ich gehöre zur Generation der Millennials, bin Teil der Kirchengemeinde, im Schulvorstand aktiv und außerdem eine Anhängerin des HSV.“ Mit unseren Gruppen teilen wir Ziele, Interessen, Überzeugungen, Erfahrungen und auch Emotionen, sehr deutlich zum Beispiel im Fußballstadion.

Und vor allem der Beruf prägt uns: Ob Ärztin, Feuerwehrmann, Handwerkerin oder Architekt, die meisten Menschen identifizieren sich stark mit ihrer Tätigkeit. Aus einem „Ich arbeite als Architektin“ wird ein „Ich bin Architektin“. Das ist aber nur eine von vielen verschiedenen Identitäten, die wir in unserem Leben besitzen: Vereine, Parteien, Teams oder Beziehungen formen weitere – und machen unsere Patchworkdecke zu einem Unikat.

Ob sich jemand der Gemeinschaft der Singles zugehörig fühlt, aus welcher Region er kommt („Ich bin Rheinländer!“) und welchen Dialekt er spricht, kann ausschlaggebend sein. Dann die Hobbys: Kampfsport, Bergsteigen, Tangotanzen – alles, wofür wir uns in unserer Freizeit begeistern, engagieren und was wir mit anderen gemeinsam tun, ebenso Ernährungsweisen wie vegan oder vegetarisch, kann soziale Identitäten schaffen. Und selbst Werte und Überzeugungen wie der Einsatz für Klimaschutz, Tierrechte oder soziales Engagement können sie entstehen lassen.

Wir Mütter, wir Rentner

Thomas Kessler ist Professor für Sozialpsychologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Er erforscht seit vielen Jahren die Entstehung von Gruppen, ihre Normen und Regeln. „Wann immer man bei einer Gemeinschaft das Gefühl von Wir und die anderen hat, bildet sich eine soziale Identität heraus. Und so verläuft die Grenze zwischen dem persönlichen und sozialen Ich genau dort, wo man nicht mehr seine Einzigartigkeit betont, sondern sich einem sozialen Gefüge – etwa einem Team, einem Netzwerk oder einer Kultur – zugehörig fühlt.“ Das könne situationsbedingt wechseln, erklärt der Forscher.

So ist zum Beispiel unser Geburtsdatum normalerweise Teil des persönlichen Ichs. In bestimmten Situationen kann es aber als Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft („Babyboomer“, „Millennials“, „Gen Z“ und so weiter) bedeutsam werden. Sobald man nämlich als Mitglied einer Generation angesprochen und eingeordnet wird oder sich zugehörig fühlt. „In dem Moment, in dem ich mich frage, wo das Besondere an meiner Generation ist, was etwa meine Altersgenossen von anderen unterscheidet, was die Erfahrungen und Interessen meiner Generation sind, steckt man mitten im Thema“, erklärt Kessler.

Ebenso können familiäre Positionen wie Tochter, Vater oder Enkel soziale Identitäten bestimmen („wir Mütter“, „wir Väter“, „wir Großeltern“) und in bestimmten Situationen wie auf Knopfdruck aktiviert werden. Wenn zum Beispiel bei einer Familienfeier die sonst so unabhängige reiselustige Rentnerin plötzlich wieder in die Rolle der sorgenden Mutter schlüpft. Die meisten Menschen wechseln zwischen ihren Identitäten hin und her – sie sind wie verschiedene Hüte, die man sich auf- und wieder absetzt. Dieser Wechsel passiert im Alltag oft unbewusst und sehr selbstverständlich: Gerade noch Kollegin im Architekturbüro, ist man nach Feierabend als Teilnehmerin der Fahrraddemo Aktivistin für eine andere Verkehrspolitik. Am Wochenende eben noch aktiv diskutierend in der Kiezrunde, ist man am Montag wieder Teil des Lehrerkollegiums.

Mehrmals täglich schlüpfen wir in andere Rollen

„Nicht in allen Situationen sind bestimmte soziale Zugehörigkeiten gleichermaßen wichtig. Wie wir uns und unsere Rollen definieren, ist ein dynamischer Prozess – abhängig vom Kontext der jeweiligen Situation“, erklärt Sabine Otten, Professorin für Sozialpsychologie an der Universität Groningen. „Fußballfans werden sich ihrer sozialen Identität viel stärker bewusst sein, wenn ihr Team gerade ein Spiel absolviert, während es im Arbeitsalltag eher keine Rolle spielt“, erklärt sie und betont gleichzeitig die Bedeutsamkeit dieser Dynamik.

„Es ist durchaus von Vorteil, dass nicht in jeder Situation dieselben Gemeinschaften relevant sind und damit unser Verhalten bestimmen. Welchem Club ein Fußballfan angehört, wird vorhersagen, wie er oder sie sich im Fußballstadion verhalten wird. Aber es sagt nichts über das Verhalten am Arbeitsplatz aus. Die Psychologie spricht hier von der Salienz sozialer Identitäten: Bei hoher Salienz ist das entsprechende soziale Ich für die Person selbst und für andere bedeutsam und informativ, weil es beschreibt, zu welcher Gruppe die Person gehört und von welchen sie sich unterscheidet, und weil es Vorhersagen über das Verhalten in der entsprechenden Situation erlaubt“, erklärt die Psychologin.

Salienz

Salienz spielt eine entscheidende Rolle bei der Aktivierung sozialer Identitäten. Eine Gruppenzugehörigkeit wird dann bedeutsam (salient), wenn ihre Merkmale in einer bestimmten Situation plötzlich relevant werden. Ob und wie stark dies geschieht, hängt sowohl von äußeren Umständen als auch von der eigenen Wahrnehmung ab. So tragen wir viele soziale Identitäten in uns, doch je nach Situation und Wahrnehmung rückt eine davon besonders in den Vordergrund.

Als Chefin im Büro sind wir jemand anderes als im Elternkreis der Kita – jeder von uns kennt das Gefühl, von einer in die andere Rolle zu schlüpfen. Forschende untersuchen daher, welche Vorteile soziale Identitäten haben. „Sie definieren, was zu uns gehört. Das hilft, die Welt zu strukturieren, sie besser zu verstehen und einen Platz in ihr zu finden“, sagt Thomas Kessler. Die Welt werde damit einfacher, verständlicher, und man könne besser definieren, wie man sich in bestimmten Situationen verhalten soll. „Unsere Identitäten helfen, Werte und Normen in unseren Communitys zu teilen, sich einzufügen und Verbundenheit mit anderen Menschen zu erleben. Das schafft Gemeinschaft“, so Kessler.

Generell ist es also von Vorteil, sich in vielen verschiedenen Gemeinschaften und Netzwerken zu Hause zu fühlen und sich mit ihnen zu identifizieren. Nicht nur ist das Leben so abwechslungsreicher und interessanter; Kessler kennt weitere Vorteile: „Die verschiedenen Rollen geben uns überdies die Möglichkeit, flexibel bei vielen Menschen anzudocken, weil schnell ein Wir-Gefühl entsteht.“ Je mehr Sprachen man zum Beispiel spricht, umso leichter hat man Zugang zu Menschen aus anderen Ländern und Kulturen. „Es ist sofort ein Wir-Gefühl da, wenn man das gleiche Hobby teilt oder dasselbe Idol verehrt. Man kann leichter Gemeinsamkeiten mit anderen finden und Kontakte schließen. Jemand, der nur eine einzige Identität hätte, würde sich schwerer damit tun.“

Wenn wir uns vielen Kreisen, ihren Normen und Werten verbunden fühlen, verringert das zudem Unsicherheit. Man weiß, wie die Leute ticken. Das hilft, das eigene Verhalten zu steuern und auch das Verhalten anderer vorherzusagen und zu verstehen. „So helfen die Gruppen, unser soziales Umfeld auf Basis von Ähnlichkeiten und Unterschieden zu kategorisieren und die Komplexität des sozialen Alltags zu regulieren“, sagt Sabine Otten.

Hilfe bei Niederlagen

Und es gibt weitere – sehr direkte und spürbare – Effekte, denn soziale Identitäten fördern auch Wohlbefinden, mentale Gesundheit und den Selbstwert. Das erforscht die britische Sozialpsychologin Anna Zinn: „Sie helfen uns, uns verbunden zu fühlen, und geben so Sinn und Bedeutung im Leben. Sie fungieren als wichtige Quelle sozialer Unterstützung und sie steigern unseren Selbstwert.“ Wer beispielsweise Rückschläge im Arbeitsleben verkraften müsse, habe ein geringeres Risiko, depressiv zu reagieren, wenn er auf eine weitere Identität zurückgreifen kann, die ihm Halt gibt. Wer mit seinem beruflichen Ich unzufrieden ist, weil das langwierige Projekt mühsam und wenig erfüllend ist, kann Trost darin finden, dass er mit dem Handballteam die beste Saison seit langem spielt.

Die Forschung hat gezeigt, dass Menschen, die an ihre vielfältigen sozialen Identitäten erinnert werden, besser mit Niederlagen umgehen. Sie neigen weniger dazu, den Fehler bei sich selbst zu suchen und depressiv zu werden. Das Zugehörigkeitsgefühl, aber ebenso das Gefühl der Vielfältigkeit gibt uns Rückhalt. Jugendlichen etwa, die sich stark mit ihrem Sportteam identifizieren, fällt es laut Zinn generell leichter, persönliche und soziale Fähigkeiten herauszubilden, sie sind stärker engagiert und motivierter. Das kann dann in anderen Bereichen des Lebens hilfreich sein.

Das gilt nicht nur für junge Menschen: Die Möglichkeit, zwischen verschiedenen sozialen Hüten flexibel zu wechseln, zahlt sich bis ins hohe Alter aus. Eine Studie von 2016 zeigte, dass Rentnerinnen und Rentner, die durch die Mitgliedschaft in verschiedenen Gruppen über mehrere Identitäten verfügten, nach der Verrentung gesünder und zufriedener mit dem Leben waren. Sie fühlten sich glücklicher und waren laut der Studie zudem eher bereit, andere Menschen zu unterstützen.

Wer den Wechsel zwischen seinen sozialen Ichs beherrscht, könne sie darüber hinaus gezielt zum eigenen Vorteil einsetzen, empfiehlt Sabine Otten: „So können wir eine soziale Identität in den Vordergrund stellen, die in einer bestimmten Situation besonders geschätzt wird.“ In einem musikalischen Umfeld etwa kann sich ein Chorleiter in einem positiven Licht zeigen; ist der Chef ein begeisterter Angler, kann man als Mitglied des Angelvereins bei einem Bewerbungsgespräch leichter punkten – man teilt sich quasi einen gemeinsamen Hut. Unterschiedliche Hüte zu besitzen – die einen bunt und auffällig mit Federn geschmückt, die anderen eher klassisch und dezent –, ist etwas Positives. Wir können aus jedem Vorteile ziehen und daraus Kraft schöpfen.

Taktiken, um die Ichs zu managen

Keine Frage also: Multiple soziale Identitäten zu besitzen und souverän zwischen ihnen zu wechseln bereichert das Leben und ist erwiesenermaßen ein Wohlfühlfaktor. Doch sollte man dabei einige Probleme im Blick behalten. Den Klassiker dürften viele junge Eltern kennen: Mitten in einem wichtigen Meeting ruft die Kita an – das Kind hat Fieber und muss umgehend abgeholt werden. Die erfolgreiche Managerin, der Manager muss plötzlich als Familienmensch agieren und kann mit seiner beruflichen Identität in Konflikt geraten. Darüber hinaus kann die Identifikation von einer Gruppe mit einer anderen aufeinanderprallen: Das Engagement im Queernetzwerk kann mit dem eher konservativen Führungszirkel der Firma kollidieren, der man angehört.

Generell gilt: Es ist gut, Taktiken zu entwickeln, um unsere verschiedenen Ichs zu managen. Sich die eigenen Gemeinschaften wie eine Landkarte vorzustellen, mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen, kann helfen, den Überblick zu behalten. Wer etwa merkt, dass bestimmte Kreise im Alltag nicht so einfach unter einen Hut zu bekommen sind, sollte sich folgende Fragen stellen: Wo tun mir bestimmte Zugehörigkeiten nicht mehr gut? Habe ich vielleicht insgesamt zu viele? Komme ich mit dem Wechsel zwischen bestimmten Teams, Milieus oder (Sub-)Kulturen nicht zurecht? Oder weiß ich vielleicht gar nicht mehr, wer ich eigentlich bin, weil ich längst zu viele Hüte aufhabe?

Sobald man bemerkt, dass sich solche Probleme und Unklarheiten negativ auf die eigene Leistung oder das Wohlbefinden auswirken, sollte man laut Sozialpsychologin Anna Zinn aktiv werden: Einerseits könne man versuchen, sich von einer belastenden Gemeinschaft zu distanzieren oder ihre Bedeutung im Alltag zumindest zu reduzieren. So könnte sich der Manager im konservativen Führungszirkel fragen, ob vielleicht eine andere Position oder ein anderes Unternehmen besser zum Engagement in der Queercommunity passt. Eine berufstätige Mutter könnte eine Person aus dem privaten Umfeld suchen, die in Notfällen von der Kita benachrichtigt wird, oder organisieren, dass solche Anrufe zumindest in Meetings nicht mehr durchgestellt werden und so die Gefahr eines ungewollten Wechsels gar nicht mehr zustande kommt. Solche Maßnahmen helfen, Stress zu reduzieren.

Ein Patentrezept für die konfliktfreie Koexistenz verschiedener Gruppenzugehörigkeiten gibt es nicht, doch rät Kessler dazu, generell die Stärken zu sehen und anzuerkennen: „Es ist gut, die anderen Gruppen nicht per se als Bedrohung und Konkurrenz zu sehen, sondern als Ergänzung, als Teil einer Vielfalt und als etwas Besonderes und Wertvolles.“

Gerade in Zeiten biografischer Veränderungen – man geht in den Ruhestand, trennt sich vom Partner, die Kinder werden flügge oder man zieht in eine fremde Stadt – hilft die bunte Patchworkdecke in vielerlei Hinsicht. Wir sollten sie ganz gezielt nutzen: Wo finde ich Gemeinschaft? Wo kann ich (neu) andocken? Wo kann ich meine Themen und Hobbys mit anderen teilen, die mir am Herzen liegen, Sinn geben und mich glücklich machen? Je mehr Auswahl wir haben, umso besser können sie eine wichtige Ressource im Lebensverlauf und vor allem in herausfordernden Situationen sein. Wie eine wärmende Decke eben.

Wollen Sie mehr zu Thema erfahren? Dann lesen Sie außerdem, wie wir mithilfe von social identity mapping unsere sozialen Rollen überblicken können in Die Landkarte unserer sozialen Identitäten.

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Quellen

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Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 5/2025: Ziele loslassen