Trost finden, Trost spenden

Wie leiste ich richtig Beistand? Ein Waldspaziergang oder das Lieblingsessen kochen: Vieles kann trösten. Manchmal genügt aber auch bloß: Da sein.

Die Illustration zeigt eine Person, die einen zerknüllten Brief in der Hand hält und weint, und von vielen Händen getröstet wird
Wer in einer Krise steckt, braucht Beistand. Da hilft eine wärmende Hand meist besser als ein gutgemeinter Rat. © Sabine Kranz für Psychologie Heute

Die Karte war weiß, und es standen nur vier Wörter darauf: Ich denke an euch. Als Birgit Schmid um ihren Sohn Louis trauerte, den sie in der 33. Schwangerschaftswoche tot zur Welt gebracht hatte, war diese schlichte Karte von allen Beileidsbekundungen die tröstlichste. Wobei das Wort „tröstlich“ genau genommen nicht passt.

„Akute Trauer ist ein Messer, das einem in die Brust gerammt wird, da gibt es keinen Trost“, schreibt Schmid, Feuilletonredakteurin der Neuen Zürcher Zeitung, in…

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Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 5/2024: Aber danach fang ich wirklich an