Scham: Das Aschenputtel unter den Gefühlen

Warum sind Schamgefühle so quälend? Trotzdem lohnt es sich, sie ans Licht zu holen – um ihren echten Charakter zu ergründen.

Die Illustration zeigt eine Frau mit wenigen Münzen in der Hand und nicht zahlen kann, darunter eine Frau, die peinlich berührt auf die Fotografie einer verflossenen Liebe schaut
Geldsorgen, unangenehme Behaarungen, Lustgefühle: Wir schämen uns häufig für Dinge, an denen wir selbst keine Schuld haben. © Matthias Seifarth für Psychologie Heute

Eine Frau gesteht ihrem Partner, dass sie ihn betrogen hat; eine Mitarbeiterin fühlt sich von der Chefin im Meeting kritisiert und würde am liebsten im Boden versinken; ein Mann sagt in letzter Minute eine Abendverabredung ab, weil er sich das teure Restaurant, in dem sich alle treffen, nicht mehr leisten kann; eine Mittzwanzigerin weicht allen Fragen zu ihrer Kindheit aus, weil sie vom Vater sexuell missbraucht wurde.

Die vier Situationen haben etwas gemeinsam: In allen spielen…

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Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 11/2023: Paartherapie