„Du bist eine Mörderin, du bist ein Monster“

Töten Mütter ihre Neugeborenen, gibt es keine simplen Antworten auf das Warum. Herbert Csef begiebt sich auf Ursachensuche in der Forschung.

Die Illustration zeigt eine Frau, die vor ihrem Spiegelbild steht und sich den Baum hält, der mit schwarzen Stift durchgestrichen ist
Ist das Baby nicht gewünscht, wird es ignoriert, verheimlicht und kurzerhand aus dem Leben gestrichen. © Christina S. Zhu für Psychologie Heute

An keinem Tag im Leben eines Menschen ist das Risiko, getötet zu werden, so hoch wie am ersten Lebenstag. Eine menschliche Tragödie: Neugeborenentötungen sind überwiegend Verzweiflungstaten von überforderten Gebärenden beziehungsweise Müttern. Die Not der Frauen sieht man in den Gerichtsverhandlungen oft nicht. Die Forschung macht ihr Wesen – und Leid – nun zunehmend sichtbar.

Zwischen 15 und 40 Neugeborenentötungen werden pro Jahr in Deutschland statistisch erfasst. Die tatsächliche…

Sie wollen den ganzen Artikel downloaden? Mit der PH+-Flatrate haben Sie unbegrenzten Zugriff auf über 2.000 Artikel. Jetzt bestellen

Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 8/2024: Glückliche Stunde gesucht